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15. v. Malinowski und v. Bonin, Geschichte der Brandenburgisch - Preußischen Artillerie. Berlin 1840-1842.

16. v. Scharnhorst, Handbuch der Artillerie. Hannover 1804-1814.

17. Müller, Entwickelung der Feldartillerie, 1815 bis 1892. Berlin 1893 bis 1894. 18. v. Strotha, Geschichte der Reitenden Artillerie, 1759 bis 1816. Berlin 1868. 19. Laube, Geschichte derjenigen Batterieen des Magdeburgischen FeldartillerieRegiments Nr. 4, welche die Befreiungskriege mitgemacht haben. Handschriftliche Aufzeichnungen aus dem Jahre 1873.

20. (Schapper), Magdeburgisches Feldartillerie-Regiment Nr. 4, als Manuskript gedruckt.

21. (Bode), Thätigkeit der 1. reitenden Batterie während des Feldzuges 1870 bis 1871. Naumburg a. S. 1872.

22. (Richter), Kriegschronik der 3. leichten Fuß-Batterie Magdeburgischen Feldartillerie-Regiments Nr. 4.

23. Laube, Erlebnisse der 3. schweren Batterie Feldartillerie-Regiments Nr. 15, 1863 bis 1873. Berlin 1873.

24. Wittje, Geschichte des Thüringischen Feldartillerie-Regiments Nr. 19. Leipzig. 25. Forst, dasselbe. Berlin 1897. 26. (Wittje), Kurzer Abriß der Geschichte der 6. leichten Batterie Magdeburgischen Feldartillerie-Regiments Nr. 4 während des Feldzuges 1870 bis 1871. 27. Beutner, Die Königlich Preußische Gardeartillerie. 2 Bände. Berlin 1889 und 1894.

28. v. Troschke, Geschichte des Ostpreußischen Feldartillerie-Regiments Nr. 1. Berlin 1872.

29. v. Strotha, Zur Geschichte der 3. Artillerie-Brigade bis zum Jahre 1829. Berlin 1868.

30. Graf v. Westarp, Geschichte des Feldartillerie Regiments v. Peucker (Schlesischen) Nr. 6. Berlin 1890.

31. Sprotte, Geschichte des Schleswigschen Feldartillerie - Regiments Nr. 9. Berlin 1891.

32. Asbrand gen. v. Porbeck, Geschichte des Garde - Fußartillerie - Regiments. Erster (einziger) Band. Berlin 1885.

33. v. Kretschmar, Geschichte der Kurfürstlich und Königlich Sächsischen Feldartillerie. 2 Bände. Berlin 1876 bis 1879.

34. v. Stuckrad, Geschichte des 1. Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 26. 2 Bände. Berlin 1888.

35. Helmuth, Geschichte des 2. Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 27. Berlin 1870.

36. Gottschalk, Geschichte des 1. Thüringischen Infanterie - Regiments Nr. 31. Berlin 1894.

37. Gaertner, Geschichte des 3. Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 66.

Berlin 1876.

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38. v. Loefen, Geschichte des 3. Thüringischen Infanterie Regiments Nr. 71. Berlin 1883.

39. Küster, Geschichte des Anhaltischen Infanterie-Regiments Nr. 93. 2 Bände. Berlin 1894 und 1897.

40. Hiller v. Gaertringen, Geschichte des Kürassier - Regiments v. Seydlig (Magdeburgischen) Nr. 7. Berlin 1890.

41. v. Roblinsky, Geschichte des Altmärkischen Ulanen Regiments Nr. 16. Berlin 1882.

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42. Volkmann, Geschichte des Magdeburgischen Pionier Bataillons Nr. 4. Berlin 1888.

Sonstige Quellen:

43. v. Plotho, Krieg in Deutschland und Frankreich 1813/14. Berlin 1817. 44. Beißke, Geschichte der deutschen Freiheitskriege 1813/14. Berlin 1854/55. 45. (Wagner), Pläne der Schlachten und Treffen, welche von der Preußischen Armee in den Jahren 1813, 1814 und 1815 geliefert worden sind, mit erläuterndem Tert. Berlin 1831.

46. Vogel, Theilnahme der Preußischen Artillerie an den Befreiungskriegen. Berlin 1846.

47. v. Odeleben, Feldzug Napoleons in Sachsen 1813. Dresden 1816.

48. v. Aster, Gefechte und Schlachten bei Leipzig, Oktober 1813. Dresden 1856. 49. Siborne, Geschichte des Krieges in Frankreich und Belgien im Jahre 1815. 2 Bände. Berlin 1846.

50. v. Ollech, Geschichte des Feldzuges 1815. Berlin 1876.

51. v. Treuenfeld, Die Tage von Ligny und Belle-Alliance. Hannover 1880. 52. Der Feldzug gegen die Badisch-Pfälzische Insurrektion im Jahre 1849 von einem ehemaligen Offizier als Augenzeugen. Darmstadt 1850.

53. Graf v. Moltke, Militärische Werke, III. 1. Theil, Geschichte des Krieges gegen Dänemark 1848 bis 1849. Berlin 1893.

54. Graf Baudissin, Geschichte des Schleswig-Holsteinschen Krieges. Hannover 1862.

55. Großer Generalstab, Der Deutsch-Dänische Krieg, 1864. 2 Bände. Berlin 1886 und 1887.

56. Graf v. Waldersee, Der Krieg gegen Dänemark, 1864. Berlin 1885. 57. Großer Generalstab, Der Feldzug 1866 in Deutschland. Berlin 1868. 58. K. K. Generalstabsbureau für Kriegsgeschichte, Desterreichs Kämpfe im Jahre 1866. Wien 1867.

59. Jähns, Die Schlacht von Königgräs. Leipzig 1876.

60. Rüstow, Der Krieg von 1866 in Deutschland und Italien. Zürich 1866. 61. Großer Generalstab, Der Deutsch-Französische Krieg 1870 bis 1871. Berlin 1874-1881.

62. Großer Generalstab, Kriegsgeschichtliche Einzelschriften. 4 Vände. Berlin 1883 bis 1898.

63. Graf v. Moltke, Gesammelte Schriften und Denkwürdigkeiten III. Geschichte des Deutsch Französischen Krieges 1870 bis 1871. Berlin 1891. 64. Hoffbauer und Leo, Die Deutsche Artillerie in den Schlachten und Treffen des Deutsch Französischen Krieges 1870 bis 1871. Berlin 1876 bis 1878. 65. Verschiedene Aufsäge im Militär-Wochenblatt.

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1. Die Preußische Artillerie von 1806 bis 1815.

Im Jahre 1806 bestand die Preußische Artillerie, außer der Festungsartillerie, aus vier Regimentern Fußartillerie und einem Regiment reitender Artillerie zu je zehn Kompagnieen (zu 188 bezw. 200 Mann). Das 1. Regiment stand in Berlin, das 2. in Breslau, das 3. in mehreren Städten der Mark und das 4. in Königsberg. Das reitende war in verschiedenen Garnisonen vertheilt. Von jeder FußKompagnie wurde bei der Mobilmachung eine Batterie und eine Parkkolonne,1) von jeder reitenden Kompagnie zwei reitende Batterieen besetzt. Die zehn Kompagnieen eines Regiments bildeten außerdem aus gemeinsamen Abgaben eine Haubitz-Batterie, zwei Handwerks-, zwei Laboratorium und eine Brückenkolonne, zwei fliegende und ein stehendes Pferdedepot. Abgesehen von der Feldartillerie befanden sich in den Festungen 17 Artillerie Kompagnieen von verschiedenen Stärken.

Der unglückliche Feldzug von 1806 hatte die Auflösung fast der gesammten Preußischen Artillerie zur Folge. Nur der größere Theil des 4. Regiments in der Provinz Preußen und einige reitende Batterieen waren dem Schicksal entronnen.

Im August 1808 wurde Seine Königliche Hoheit Prinz August von Preußen zum Brigadegeneral der gesammten Artillerie ernannt.

1) Entspricht einer heutigen Munitionskolonne.

Gesch. d. Feldart. Regts. Prinzreg. Luitpold v. Bayern (Magdeb.) Nr. 4.

1

Diesem Prinzen hat die Preußische Artillerie für ihre Entwickelung in der ersten Hälfte des Jahrhunderts fast Alles zu verdanken. Sein ganzes Leben und Streben bis zu seinem Lebensende war ausschließlich der ihm unterstellten Waffe gewidmet. Sein erstes Ziel war, die Trümmer der fast vernichteten Artillerie zu sammeln, sie neu zu ordnen und zu ergänzen. Er folgte dabei den Gedanken seines Lehrers, des Kriegsministers General v. Scharnhorst, der, selbst ein Artillerist, von seinem Schüler sagte:')

„Der Chef der Preußischen Artillerie, Prinz August von Preußen, hat für die Bildung in den ersten beiden Jahren mehr gethan, als seit geraumer Zeit alle anderen Chefs derselben in einer zehnmal längeren Zeit, ungeachtet sie sich von Jugend auf nur allein mit dieser Waffe beschäftigt hatten."

Nach den Allerhöchsten Kabinets-Ordres vom 24. November und vom 7. Dezember 1808 setzte sich das Preußische Artilleriekorps nach den Provinzen aus drei Brigaden zusammen. Es wurde gebildet: Die Ostpreußische Brigade Nr. 1 aus dem ehemaligen 4. ArtillerieRegiment, die Brandenburgische Brigade Nr. 2 aus den im Laufe des Krieges provisorisch errichteten Artillerie-Kompagnieen, die Schlesische Brigade Nr. 3 aus der in Schlesien übrig gebliebenen Garnisonartillerie und den sonst errichteten provisorischen Artillerie-Kompagnieen. Die Garnison (Festungs-) Artillerie ging ein. Jede Brigade zu 3 reitenden, 11 Fuß- und 1 Handwerks-Kompagnie sollte im Mobilmachungsfall 3 reitende, an Fuß-Batterieen 3 sechspfündige und 1 zwölfpfündige Batterie besetzen.

Die nicht eingetheilten Kompagnieen sollten dann die erforderlichen Munitionskolonnen beseßen oder den Dienst in den Festungen oder als Handwerks-Kompagnieen versehen. Eine sechspfündige Fußund reitende Batterie sollte aus 6 sechspfündigen Kanonen und 2 siebenpfündigen Haubitzen, eine zwölfpfündige Batterie aus 6 zwölfpfündigen Kanonen und 2 zehnpfündigen Haubigen bestehen. Die Bedienung war mit Infanteriegewehren bewaffnet. Jede Batterie hatte an Wagen 6 Kartusch- bezw. Granat- und 2 Leiterwagen. Die zwölfpfündigen Kanonen und zehnpfündigen Haubigen waren mit acht, die übrigen Geschütze mit sechs, die Wagen der Batterieen und Kolonnen größtentheils mit vier Pferden bespannt. Die Geschütze wurden sämmtlich von Artilleristen, von denen damals zum ersten

1) General v. Scharnhorst, Handbuch der Artillerie. III, 325.

Mal ein Theil als Fahrer ausgebildet wurde, alle übrigen Fahrzeuge

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Der Ersatz der Kompagnieen erfolgte zum größten Theil durch Einziehung von Kantonisten, von denen monatlich 3 bis 8 in jede Kompagnie eingestellt und dafür ebenso viel ausgebildete Leute als sogenannte Krümper entlassen wurden. Da nach den Friedensbestimmungen von 1807 Preußen nur 6000 Artilleristen halten durfte, war es nur auf diese Weise möglich, für den Mobilmachungsfall sich eine größere Zahl von ausgebildeten Leuten zu sichern.

Am Ende des Jahres 1812, als die Trümmer der Französischen „Großen Armee" aus ihrem unglücklichen Feldzug aus Rußland zurückkehrten, erfolgten die Königlichen Bestimmungen zur Vereinigung der Krümper und beurlaubten Mannschaften in sogenannten provisorischen Artillerie-Kompagnieen, von denen Anfang 1813 bereits 28 gebildet werden konnten.

Nach Maßgabe der verfügbaren Mittel wurden die Stammund provisorischen Kompagnieen in Batterieen mobil gemacht und nach Bedarf den Armeekorps zugetheilt. Sie erhielten innerhalb der verschiedenen Kaliber, ohne Rücksicht auf ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Brigade, fortlaufende Nummern. Im Januar 1813 befanden sich bereits bei jeder der drei Artillerie-Brigaden außer der etatsmäßigen Zahl von sieben mobilen, noch einige Reserve Batterieen. Der rastlosen Thätigkeit des Prinzen August gelang es, bis zum Waffenstillstand (4. Juni 1813) 276 Geschüße in 341⁄2 Batterieen kriegsfertig aufzustellen und bis August 1813 diese Zahl auf 45 zu erhöhen, nämlich:

12 reitende zu 6 Kanonen und 2 Haubigen,

6 zwölfpfündige, theils zu 8 Kanonen, theils zu 6 zwölfpfündigen Kanonen und 2 zehnpfündigen Haubitzen, 26 sechspfündige, theils mit, theils ohne Haubißen,

1 siebenpfündige Haubig-Batterie.

45 Batterieen mit 360 Geschützen.

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