Die ersten 25 Jahre des Königs-Ulanen-Regiments (1. Hannoverschen) Nr. 13: mit einem bis in die Gegenwart reichenden Nachtrage

Cover
H. Peters, 1897 - 315 Seiten

Im Buch

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 177 - Meines theuern innig geliebten Vaters, des Kaisers und Königs Friedrich III. Majestät, einen neuen schweren Schlag. Es sind wahrlich ernste Trauertage, in denen Mich Gottes Fügung an die Spitze der Armee stellt und es ist in der That ein tiefbewegtes Herz, aus welchem Ich das erste Wort an Meine Armee richte.
Seite 101 - Wir dürfen mit dem stolzen Bewußtsein auf diese Zeit zurückblicken, daß noch nie ein ruhmreicherer Krieg geführt worden ist, und Ich spreche es Euch gern aus, daß Ihr Eures Ruhmes würdig seid. Ihr habt alle die Tugenden bewährt, die den Soldaten besonders zieren: den höchsten Muth im Gefecht, Gehorsam, Ausdauer, Selbstverleugnung bei Krankheit und Entbehrung.
Seite 101 - Feldzuges entgegentraten, vernichtet worden. Diesen Augenblick benutze Ich, um Euch Allen und jedem Einzelnen, vom General bis zum Soldaten, Meinen Dank und Meine Anerkennung auszusprechen. Ich wünsche Euch Alle auszuzeichnen und zu ehren, indem Ich heute Meinen Sohn, den Kronprinzen von Preußen, und den General der Kavallerie, Prinzen Friedrich Karl von Preußen, die in dieser Zeit Euch wiederholt zum Siege geführt haben, zu Generalfeldmarschällen befördere.
Seite 149 - Blut geflossen ist. Ein ehrenvoller Friede ist jetzt gesichert und der Rückmarsch der Truppen in die Heimath hat zum Theil begonnen.
Seite 177 - So gehören wir zusammen — Ich und die Armee — , so sind wir füreinander geboren, und so wollen wir unauflöslich fest zusammen halten, möge nach Gottes Willen Friede oder Sturm sein. Ihr werdet Mir jetzt den Eid der Treue und des Gehorsams schwören — und Ich gelobe, stets dessen eingedenk zu sein, daß die Augen Meiner Vorfahren aus jener Welt auf Mich herniedersehen und daß Ich ihnen dermaleinst Rechenschaft über den Ruhm und die Ehre der Armee abzulegen haben werde.
Seite 149 - Zeit verloren hat. Möge die Armee des nunmehr geeinten Deutschlands dessen stets eingedenk sein, daß sie sich nur bei stetem Streben nach Vervollkommnung auf ihrer hohen Stufe erhalten kann, dann können wir der Zukunft getrost entgegen sehen. Nancy, den 15. März 1871. (gez.) Wilhelm.
Seite 177 - Vater, der sich schon als Kronprinz eine Ehrenstelle in den Annalen der Armee erwarb, und auf eine lange Reihe ruhmvoller Vorfahren, deren Namen hell in der Geschichte leuchten und deren Herzen warm für die Armee schlugen.
Seite 149 - Tapserkeit und Ausdauer geleistet habt. Ihr kehrt mit dem stolzen Bewußtsein in die Heimath zurück, daß Ihr einen der größten Kriege siegreich geschlagen habt...
Seite 170 - Pflicht ist, wenn sie unter allen Umständen sich die strengste Disziplin erhält, wenn der Fleiß in der Vorbildung für den Krieg nie ermüdet und wenn auch das Geringste nicht mißachtet wird, um der Ausbildung ein festes und sicheres Fundament zu geben. Mögen diese Meine Worte jederzeit volle Beherzigung...
Seite 69 - Bravour und Hingebung Meinen tiefgefühltesten Königlichen Dank auszusprechen. Wir haben mit Gottes Hülfe in kurzer Zeit große Erfolge errungen, doch stehen uns noch ernste Kämpfe bevor. An der Spitze solcher Truppen sehe ich indeß allen ferneren kriegerischen Ereignissen mit vollster Zuversicht und mit der Ueberzeugung entgegen, daß wir das uns vorgesteckte Ziel, die Erkänrpfung eines dauerhaften Friedens für das Vaterland, erreichen werden.

Bibliografische Informationen