Kaiser Wilhelms des Grossen Briefe, Reden, und Schriften, Band 1

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E. S. Mittler und Sohn, 1906

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Beliebte Passagen

Seite 215 - Wer Deutschland regieren will, muß es sich erobern ; 5 1a Nagern") geht es nun einmal nicht. Ob die Zeit zu dieser Einheit schon gekommen ist, weiß Gott allein ! Aber daß Preußen bestimmt ist, an die Spitze Deutschlands zu kommen, liegt in unserer ganzen Geschichte, — aber das Wann und Wie darauf kommt es an.
Seite 467 - In Deutschland muß Preußen moralische Eroberungen machen, durch eine weise Gesetzgebung bei sich, durch Hebung aller sittlichen Elemente und durch Ergreifung von Einigungselementen, wie der Zollverband es ist, der indes einer Reform wird unterworfen werden müssen. — Die Welt muß wissen, daß Preußen überall das Recht zu schützen bereit ist.
Seite 466 - Orthodoiie ist dem segensreichen Wirken der evangelischen Union hinderlich in den Weg getreten, und wir sind nahe daran gewesen, sie zerfallen zu sehen. Die...
Seite 466 - Alle Heuchelei, Scheinheiligkeit, kurzum alles Kirchenwesen als Mittel zu egoistischen Zwecken ist zu entlarven, wo es nur möglich ist. Die wahre Religiosität zeigt sich im ganzen Verhalten des Menschen ; dies ist immer ins Auge zu fassen und von äußerem Gebahren und Schaustellungen zu unterscheiden.
Seite 466 - Veranlassung geben wird. Dazu gehören ruhige politische Zustände und — Geld, und es wäre ein schwer sich bestrafender Fehler, wollte man mit einer wohlfeilen Heeresverfassung prangen, die deshalb im Momente der Entscheidung den Erwartungen nicht entspräche. Preußens Heer '»»», muß mächtig und angesehen sein, um, wenn es gilt, ein schwerwiegendes politisches Gewicht in die Wagschale legen zu können.
Seite 197 - Recht, Ordnung und Gesetz müssen herrschen, keine Anarchie; dagegen werde ich mit meiner ganzen Kraft streben; das ist mein Beruf!
Seite 78 - Was die äußere Lage unseres Staates betrifft, so muß ich leider ganz Ihrer Ansicht beitreten: hätte die Nation Anno 1813 gewußt, daß nach elf Jahren von einer damals zu erlangenden und wirklich erreichten Stufe des Glanzes, Ruhmes und Ansehens nichts als die Erinnerung und keine Realität übrig bleiben würde, wer hätte damals wohl alles geopfert solchen Resultats halber?
Seite 425 - Habe deine Lust an dem Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünschet. 5. Befiehl dem Herrn deine Wege, und hoffe auf ihn; Er wird es wohl machen, 6.
Seite 466 - Die Armee hat Preußens Größe geschaffen und dessen Wachsthum erkämpst; ihre Vernachlässigung hat eine Katastrophe über sie und dadurch über den Staat gebracht, die glorreich verwischt worden ist durch die zeitgemäße Reorganisation des Heeres, welche die Siege des Besreiungskrieges bezeichneten.
Seite 198 - Ich werde ihr mit der Treue und Gewissenhaftigkeit meine Kräfte weihen, wie das Vaterland sie von meinem ihm offen vorliegenden Charakter zu erwarten berechtigt ist.

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