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Den Schloß Bau dirigirte der Obr. u. Gen. Accises Baudirector J. Chph. v. Naumann, der auch 1727 ein Kupferwerk über H. herausgab; er wurde 1735 geadelt, u, lebte 1664 bis 1742; Knd fel erweiterte dann den Bau. Die Anlage der Jagdalleen leitete der Gen. Maj. v. Fürstenhöf, der 1753 als Coms mand. auf dem Königstein st. — Die Steinguts: fabrik, sonst nur durch den Zudrang der Engländer beeinträchtigt, hat jeht noch mehr Concurrenz mit den zahlr. inland. Fabriken (z. E. in Pirna, Ddhs len, auf der Steiermühle, in Rochlik, Coldiß u. s. m.) zu überwinden, u. ist daher nicht mehr so blühend, als z. E. 1782, wo sie auf Einer leipziger Messe 600 Ctr. Steingut u. 270 Ctr. Fajence abseßte. Die Localdirection u. Oberaufsicht führt jest interimist. der Insp. bei der meißn. Porcellanfabrik; ausserdem sink hier 1 Insp., 1 Cassier u. 1 Comptoirist. Die Fabrik ist jeht königlich.

Hucherode (S. 233) f. unter Seebach.

Hübel (S. 233 fehl.) ein aus 17 Häusl. bes stehendes Dertchen, dessen eigentl. Lage u. übrige Verhältnisse uns unbekannt sind; bei Leonhardi und auf den Ch. fehlt es.

Hübelstieg (S. 233 fchl.) vulgo Giebel: steig, ein grfl. Stolberg: Roßla'sches Jagdhaus auf einer Höhe, NWlich v. Hermannsacker; vergl. leßteres, Hückestühle (die), s. Untergreißlau.

Hühndorf (S. 233) ein Df. v. mittlem Belange, liegt & St. NOlidh v. Willsdruf, 3 St. Wlich v. Dresden, 34 St. SOlich v. Meissen, auf bedeutender, jedoch flach ansteigender Höhe, SOlich überm Kleinschönberger Grunde, mit Willsdruf, Uns kerstf., Weißtropp, Kleinschönbg. u. Sachsdf. rais nend, am Wege v. Willsdruf nach Radeburg.. Der hief. Gehagejager steht unterm Oförster zu Hinters gersdorf.

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sen: Meiningisch.

Humpfershausen (S. 234) hatte 1807 in 89 Häusern 381 Seelen.

Hütscheroda (S. 235) liegt nur 2000 Schritt v. der eisenach. u. 3000 Schritt v. der preus. Granze, am Hainich: Walde, unw. der Eisenachs Langensalzer Straffe, 3000 Schritt NWlich v. Wolfs: behringen, in etwas rauher Gegend. Es ist das wolfsbehringensche Filial.

Hütte (S. 236): dieser Artikel ist gänzlich zu streichen, u. ist dafür auf Hutha zu verweisen.

Hütten bei Belzig (S. 236) nun im zauchs belziger Kr. des Rgbz. Potsdam, gehören zum Rits tergut Wiesenburg Mahlsdorf. Die Lage muß wohl im Ler. falsch angegeben seyn; doch sind wir ausser Stande, sie zu berichtigen.

Hütten mit Elbe u. Strand (S. 236) hielten sich zuerst, als der kurfürstl. Eisenhammer (mit hohofen, auch mit 18 Schffl. Feld unter der Festung, die alte Ebenheit genannt) vor 190 J. eingegangen u. in die PapierM. umgewandelt war, zur Stadtcommun Königstein, vereinigten sich aber später zu einer selbstånd. Dorfgemeinde, u. zählten 1815 46 Haus. (darunter die Hof: u. die Reichels mühle) u. 308 Consumenten. Die meisten Wirthe, mit 12 Kühen versehen, nähren sich durch Schiffs fahrt, minder durch Holzarbeiten u. Steinbrechen. Die schöne Papier M., romantisch im Hüttengruns de (Bielgrunde) zw. steilen Bergen gelegen, u. von Pappeln malerisch umschattet, hat noch immer Hams mergerechtsame. 1812 hielt der Ort nur 2 Pferde 4. 42 Kühe, u. 1815 wollte er 35 Schffl. Korn u. 103 Sch. Erdäpfel geårndet haben.

Hütten (die H.; S. 236 fehl.): so heiffen auch im A. Pirna 9 geringe Häuser am dstl. Rande Lex. v. Sadhf. XVII. Bd.

B

des Müglißthales, St. westl. v. Seytenhain und südl. v. Schlottewiß, zunächst unter der Herrnmühle. Sie haben wenig Feld u. Wiesen, aber zieml. Obst: u. Grasgårten, sind bis auf 1 Haus, das zur Paros chie Reinhartsgrimma gehört, nach dem 14 St. ents leg. Burkhardswalde gepf., nach einem hier ehemals gewesenen Eisenhüttenwerke benannt, u. gehören schriftsäff. nach Wesenstein. Von ihrer unübertreffe lich schönen Lage s. den Art. Schlottwiß. Auf Be ckers Ch. sind sie ganz vergessen; eben so auf der Reys mannischen; auf der Lehmannischen fehlt nur der Name.

Hütten b. Pößneck (S. 236) nun S. Meiz ningisch, liegt St. v. der altenburg., St. v. der schwarzburg. u. St. v. der weimar. Gränze, 14 St. NWlich v. Posneck, St. NOlich unterh. Herschs dorf, am nåml. Bache, am NWlichen Fusse des Rens nebergs, NOlich vom Oberholze, 3 St. von Saalfeld u. Rudolstadt, 1 St. v. Orlamünde. In einer Urk. v. 1071 heißt der Ort Gunpreshutten (d. h. Gumprechtshütten), 1074 aber Gamprech, Hutten. Er hat dem Closter Saalfeld gehört.

Hütten, die H. (bei Freiberg) s. unter Freiz berg, Hilbersdorf u. Halßbrücke.

Hüttenberg (S. 237 fehl.) der fast 200 E. hohe, sehr steile, hin u. wieder den nackten Felsen zeigende Berg östl. bei Freiberg, den die Mulde dicht bespühlt, u. über welchen die dresdener Strasse aus dem Thale zur Stadt hinauf führt. Dieses Theil der Straffe war von jeher bei Fuhrleuten u. Kutschern gefürchtet, wird aber nächstens durch eine geschlåns gelte Chauffee, wie am dftl. gegenüberstehenden, we niger hohen Hammerberge, leichter besiegbar gemacht werden. Auf dem Gipfel des HB. stehen die Tage: gebäude des grossen Bergws, Himmelfahrt, des: fen thurmart. Gdpelgebäude sehr weit gesehen wird. Hier findet man auch eine schöne Aussicht, in welcher

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am meisten die Partie v. Frauenstein u. die Totals übersicht über Freiberg interesfirt.

Hüttenberg b. Frauenstein (S. 237) hat feinen Fußt. SWlich v. der Stadt, zu deren hos her Gegend sich sein Gipfel gemächlich verflächt.

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Hüttengrund b. Sonnenberg (S. 249) liegt von da nicht blos 1 St. nördlich, sond. auch schon St. östlich; vergl. den Art. Hüttensteinach. Uebers haupt wird so der ganze Thalgrund der Steinach in dieser Gegend genannt. So heissen auch unter ans dern Gründen noch: 1) der sehr gewundene, enge u. tiefe, von felf. u. coupirten Bergen eingeschlossene Grund der rothen Bockau, welche in demselben, bft. bei Marienberg im Erzgebirge, mit sehr jähem. Gefälle vollends zur schwarzen Bockau hinabfließt; in diesem Grunde giebt es noch seht eine Zinns hätte nebst Pochwerk, einen Kupferhammer, u. a. Hüttenwerke; insbesondere aber war sonst eine starke Silberhütte hier im Umtrieb. 2) Der Thals grund des gehringswalder Baches NOlidh v. Wols tenstein, jedoch nur unterhalb des Dfs., wo er NWwärts fließt. In diesem sehr anmuthigen Gruns de liegt, am Wege v. der Stadt zum Bade, die Hüttengrundmühle (S. 250) mit einer Bretz mühle,3) Der unterste Theil des Bila: Thas les bei Königstein, jedoch nur bis zu den Häusern der Stadt herab; vergl. Hütten mit Elbe u. Strand. 4) Ein Theil des Thalgrundes in SO der Stadt Schneeberg, vom Stoll, oder Hüttenhofe an abwärts. Der Hüttenhof ist námi. ein grosses bergfreies Gehäfte, ehemals eine Silberhütte, jekt v. vielen Bergs u. Hüttenleuten bewohnt, so daß man darin 60 70 Seelen rechnet. Ein Kunsts graben geht in einer Rösche unter einem seiner Ger bäude hinweg; auch ist hier ein kleines Bergwerk mit sonderb. angebrachtem Schachthäuschen im Gange,

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u. grosse Halden deuten auf die frühere Wichtigkeit. Vom Hüttenhofe führt die mit Recht sögen. Knies breche zur Stadt hinauf. — 5) Der vom hohen Gebirge bei Neustädtel (unw. Schneeberg) bachlos u. steil herabfallende, seichte Grund, in u. an wels chem Sausch wart u. Morgenstern sammt Sonnewirbel, gewissermassen auch der Raps polt, also 2 Hauptgruben der schneeberger Gegend liegen. 6) S. das Suppl. zu Hohenstein.

Hüttenmühle (S. 250) s. Suppl. zu He: henstein. Siehe auch unter Gonna.

Hüttenschachen (S. 250) auch die Hüt: tenschachten, bezeichnen nicht blos ein Waldhaus (nach andern Nachr. ein Paar dergl.) sond. überz haupt die v. Rautenkranz aus jenseits der Mulde, also zw. dem rothen u. dem Linzbache gelegene Walds gebirgs: Gegend. Man rechnet die hüttenschach ner Berge zu den rauhesten Partien des Erzgebirgs.

Hüttensteinach (S. 250) ist nun unges theilt S. Meiningisch. Die Angaben des Ler gels ten v. einer vor fast 20 J. verflossenen Periode; jeht dürfte sich manches darin zu ändern finden.

Hüttenroda (S. 251 schl.) ein von 45 50 Katholiken bewohnter Hof von 8 Hauf. im Grofs herzgth. S. Weimar, im eisenach. A. Vacha, ist nach Sünna gepf., u. liegt Swärts v. der Stadt.

Hufe (die H.; S. 251) wurde 1825 mit dem Neubau u. der Steinbrückmühle zu Einer Amts: gemeinde vereinigt.

Hugomühle, s. Drebkau.

Die

Hummelmühle (S. 252) richtiger Home melmühle; das Nähere s. unter Zeissig. Hummelmühle bei Burgstädtel im A. Pirna liegt recht schön an der Lungwih, unw. Kautsch u. Barenclausa, u. hat Schankgerechtigkeit.

Hummeishain (S. 253) ein unmittelb.

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