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Anmerkung. Sämmtliche Ergänzungen für das 3., 5., 9., 10. Corps, die 1. leichte und die 3 Reserve-Cavallerie-Divisionen waren so rasch als
möglich zu den betreffenden Truppenkörpern einrücken gemacht worden, so dass dieselben zum grössten Theil im Standes-Ausweise vom 25. Juli mitgezählt
werden konnten, während jene für die noch im Rückzug durch das Waagthal begriffenen Truppen der Nord-Armee Corpsweise in Ergänzungs-Colonnen gesam-
melt und bis zum Anlangen der betreffenden Corps zwischen der Fischa und Leitha in Cantonnirungen verlegt wurden.

Die Ergänzungs-Colonne des 2. Corps 1681 Mann stark, rückte am 23. Juli nach Pressburg ein und die durch dieselbe mitgebrachte Verstärkung
gelangten somit erst um den 28. Juli zu ihren betreffenden Truppenkörpern.
konnte somit ebenfalls schon im Standes-Ausweise vom 25. Juli erscheinen, jene der übrigen Corps jedoch erwarteten dieselben auf dem rechten Donau-Ufer,
Die Stärke dieser Ergänzungen betrug für das

1. Corps 2183 Mann, 240 Pferde

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Hiezu ist noch die kriegsdiensttaugliche Mannschaft durchschnittlich je 250 Mann der in Folge Auflösung der combinirten Bataillons disponibel
gewordenen 2. Depôt-Divisionen zu zählen; diejenigen Depôt-Divisionen der in Olmütz dislocirten Brigade Müller, deren Regimenter, als die Auflösung der
Bataillons angeordnet wurde, in der Nähe dieser Festung standen, waren schon damals zu denselben eingerückt, die in Wien befindlichen gingen je nachdem
sie zu einem schon an der Donau eingetroffenen oder noch im Rückzuge begriffenen Armee-Corps gehörten, entweder unmittelbar zu den betreffenden Truppen-
körpern oder zu den Ergänzungs-Colonnen ihres Corps ab, während die unabgerichtete und nicht ganz felddiensttaugliche Mannschaft dieser Divisionen zum
Theil an die 1. Depôt-Division abgegeben wurde, zum Theil in eigenen Detachements gesammelt bei den betreffenden Local-Brigaden verblieb. Das 1. Corps
erwarteten acht, das 2., 6. und 8. Corps je sechs, das 4. Corps sieben solcher Divisionen in der Gesammtstärke von ungefähr 6750 Mann.

Dennoch konnten die ausserordentlichen Verluste, welche einzelne Truppenkörper erlitten batten, noch lange nicht ausgeglichen werden und es
wurde, um nicht allzu kleine taktische Einheiten beizubehalten, am 26. Juli angeordnet, dass jedes Infanterie-Regiment, das weniger als 1800 Streitbare zählte,
in zwei, jedes, das weniger als 900 zählte, in ein Bataillon, jedes Jäger-Bataillon, mit weniger als 600 Mann, in vier Compagnien formirt werden, und die
ursprüngliche Eintheilung erst nach Massgabe, als der streitbare Stand anwachsen würde, angenommen werden sollte.

bei der Nord-Armee verlorenen Artillerie-Materiales verwendet.
11 neu aufgestellte Batterien, früher theilweise für das aus combinirten Bataillons zu bildende Armee-Corps bestimmt, wurden zum Ersatz des
Wir erwähnen hier noch der eingetretenen wichtigsten Personal-Veränderungen: Seine Majestät der Kaiser ernannten mit Allerhöchster Ent-
schliessung vom 16. Juli: Seine kaiserliche Hoheit EH. Joseph und GM. Graf Gondrecourt, bei gleichzeitiger Ernenaung zu Feldmarschall-Lieutenants,
definitiv zu Commandanten des 4. und 1. Armee-Corps; ferner zu Brigade-Commandanten :

Beim 1. Corps Oberst Baron Cattanei des 38. IR. für Brigade Leiningen1), Oberst Du Rieux des 1. IR. für Brigade Poschacher2)
beim 2. Corps Oberst Baron Schütte des 14. IR. für Brigade Henriquez; beim 3. Corps Oberst v. Preradović, des Generalstabes für Brigade Benedek
Oberst Widenmann des 71. IR. für Brigade Procháska; beim 4. Corps Oberst Graf Auersperg des 80. IR. für Brigade Brandenstein, Oberst Rein-
bold des 69. IR. für Brigade EH. Josef, Oberst Unschuld des Generalstabes für Brigade Poeckh; beim 8. Corps Oberst Ferdinand des 41. IR. für
Brigade Schulz, Oberst Baron Wöber des 21. IR. für Brigade Kreyssern, Oberst v. Roth des 15. IR. für Brigade Fragnern; bei der 3. Reserve-
Cavallerie Division Oberst Graf Pappenheim des 12. Cür.-Rgts. für Brigade Windischgrätz. Über Brigade Ringelsheim des 1. Corps führte
OL. Hauska vom 42. IR. das Interims-Commando fort, ohne förmlich zum Brigadier ernannt zu sein.

1) Statt Oberst Baron Cattanei übernahm in Folge einer bald darauf erfolgten Anordnung Oberst Spaczer vom 72. IR. das Brigade-Commando. 3) Oberst Du Rieux rückte nie zur Brigade ein, deren Commando Oberst Baron Baillou vom 35. IR. auf Anordnung des FML. Graf Gondre court übernahm und später an GM. Docteur übergab. Oberst Du Rieux erhielt das Commando der Brigade Lebzeltern des 10. Corps.

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concentrirt sich bei Purkersdorf

rückt in die Con

currenz der Eisenbahn

mittelst Eisenbahn nach Villach

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breitet sich nach dem Abrücken der übrigen Truppen in dem Rayon Wolfsthal, Hainburg, Schwechat, Ebergassing, Trautmannsdorf, Bruck a. d. Leitha, Parndorf, Gattendorf aus 1)

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1) Corps-Hauptquartier nach Bruck a. d. Leitha.

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rückt im Einvernehmen mit dem 2. Corps nach Pressburg und Concurrenz zur Ablösung

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1. Colonne

2. Colonne

3. Colonne

4. Colonne

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Ebergas-
sing

Wien und
Concur-

renz

Eber-
gassing

Wien und
Concur-

renz

Eber

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mittelst

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ser Ebers

dorf, Laa, Zurndorf

Görz

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1 Infanterie-Brigade in die Stadt Wien zu verlegen, der Rest des Corps dehnt sich in den an der Donau gelegenen, bis jetzt von den Preussen nicht besetzt gewesenen Ortschaften aus

bleibt im Allgemeinen in der gegenwärtigen Dislocation. Nur werden demselben noch angrenzende, gegenwärtig von anderen Truppen belegte Ortschaften zur besseren Ausbreitung zugewiesen

1. leichte

Cavallerie-
Division

1 Brigade

bleibt im Tullnerfeld

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1 Brigade

bei Floridsdorf

1 Brigade

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Korneuburg, dann weiter nach Weisung des Cavallerie-Divisions-Commando nach Krems-Horn und die zwischenliegenden Ortschaften

dehnt sich, nachdem die Preussen hinter die Thaya zurückgegangen, im Marchfeld und nördlich desselben bis auf 1-2 Meilen südlich und östlich der Demarcationslinie aus

rückt nach dem speciell hinausgehenden Marschplan nach Steiermark, von wo die Weiter beför derung mittelst Eisenbahn erfolgen wird

bezieht eine erweiterte Dislocation zwischen Winden, Getzendorf, Mosbrunn, Ebreichsdorf, Breitenfurt, Wimpassing, Hornstein, Höflein, Eisenstadt und Donnerskirchen 1)

bleibt in der gegenwärtigen Dislocation

rückt in 2-3 Märschen in den, durch Forchtenau, Mattersdorf, S. Margarethen, den Neusiedler-See, dann Kapuvár, Szt. Miklós, Kreutz und Kobersdorf begrenzten Rayon

werden die Weisungen nachfolgen

die Hälfte desselben wird mittelst Eisenbahn abrücken, die andere Hälfte bei Kottingbrunn, Leobersdorf, Ginselsdorf etc. dislocirt werden. Weisungen werden folgen

rückt nach Klosterneuburg

Brücken-Equipagen aus Pressburg an sich ziehen

Bataillon concentrirt sich in Wien, wohin auch die Brücken Equipagen zu ziehen sind

Equipagen verbleiben in der Engerau bei Pressburg; Truppe und Bespannungen bei Kitsee, Baumern, Deutsch- und Kroatisch-Jahrndorf, Karlburg, Ragendorf unterzubringen.

Wien, am 1. August 1866.

1) Divisions-Hauptquart er

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