Biographie des Grafen von Frimont, Fürsten von Antrodocco: kaiserl. königl. Generals der Kavallerie und Hofkriegsraths-PräsidentenGedruckt bei A. Strauss, 1833 - 88 Seiten |
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Biographie des Grafen von Frimont, Fürsten von Antrodocco, Kaiserl. Königl ... Karl Schönhals Keine Leseprobe verfügbar - 2018 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 85 - Seine Asche ruht in der von ihm auf seinen Gütern zu Palota in der Form eines Armeekreuzes erbauten Kirche; denn, alles, was ihn umgab, sollte sich auf die Erinnerung an das Heer beziehen, in dem er sechsundfünfzig Iahre lang so rühmlich gedient.
Seite 82 - Frimont Befehl, seine Operationen gegen die Rebellen zu beeilen. Frimont hatte sich am 20. März nach Modena begeben, um die Besetzung Bologna's in eigener Person zu leiten. Am 21. zog er an der Spitze seiner Truppen daselbst ein. Nachdem diese Empörung abermals bekämpft war, erhob ihn der Kaiser in den Gr rafenstand.
Seite 14 - Elemente mit einander zu ver» einigen; denn er besaß im hohen Grade die Gabe, Mannszucht und Unterordnung zu handhaben, ohne dabei die Rücksichten zu verletzen, die er dem Manne von Ehre und Erziehung, die er dem Unglück schuldig war; denn wahrlich es gibt kein herberes Loos, als des Vaterlandes beraubt zu seyn. Der Feldzug des Jahres »79g gehörte zu den glänzendsten Epochen des blutigen Reooluzionsrrieges, und verdient ohne Zweifel, Napoleons so hoch geprie» senem Feldzuge des Jahres 1796...
Seite 87 - ... Kriegern geliebten Feldherrn in jenen entscheidenden Momenten, die gewöhnlich sich in jeder Schlacht wiederholen, Wunder wirkt. Frimont besaß diese Eigenschaft in einem ungewöhnlichen Grade. Ich weiß, daß wir nicht mehr in Zeiten leben, wo man die Gesandten fremder Könige am Feuerherde empfängt, oder Monarchen, wie der große Habsburg, in der Mitte ihrer Ritterschaft das eigene Koller ausbessern. Aber ewig wird Einfachheit eine Tugend des Soldaten bleiben. Frimont war sie gleichsam angeboren....
Seite 67 - Frimonts anvertraut ward. Alle Versuche, die Sache friedlich beizulegen, scheiterten. Die Häupter der Verschwörung, hinter Trotz ihre Schwäche verbergend, wiesen jeden gütlichen Antrag zurück, und in Übereinstimmung mit Europa beschloß Ostreich, mit Waffengewalt den König in sein Reich und seine entrissene Rechte wieder einzusetzen. Unser Iahrhundert hat lang den Werth der Sprache jener unseligen Parteimänner kennen gelernt. Sie täuscht nicht mehr. Nicht der emphatische und hohe Ton de«...
Seite 58 - Heere verließen ihn endlich , und als ein Flüchtling mußte er Schutz in der Fremde suchen; er, der noch kurz zuvor die Hoffnung nährte, ganz Italien unter seinem Szepter zu vereinigen. — Die Folge dieses Tages war die Wiederherstellung des rechtmäßigen Thrones von Neapel. Dieser kurze, aber glänzende Feldzug war von der höchsten Wichtigkeit für die Sache der Verbündeten.
Seite 87 - Lebens. Aus ihr hinterließ er eine Tochter und einen Sohn. Das Bild seines häuslichen Lebens konnte als ein Muster seltenen Glückes dienen. — Frimont war von hoher Gestalt. Seine Miene war ernst, seine Haltung würdevoll. Im engern Kreise seiner Freunde nahm er einen hohen Grad von Herzlichkeit an. Er besaß alle Eigenschaften eines Kriegers : einen eisernen Willen, große Thätigkeit und Arbeitsamkeit, umfassende Kenntnis) der Heeresverwaltung, große Liebe zum Soldaten, mit dessen Wohl er...
Seite 29 - Widerstand, mußte jedoch endlich der Mehrzahl weichen, und zog sich fechtend gegen Caldiero zurück. Der ruhmlose Untergang des Heeres von Deutschland erheischte ein Sühnopfer, und nur eine gewonnene Schlacht konnte dem Erzherzog Ruhe auf dem langen Rückzug gewähren, den er eben anzutreten sich bereitete. Er beschloß, die Schlacht in der Stellung von Caldiero am 3o. Oktober anzunehmen. Vergebens erschöpfte hier Massena alle Hilfsquellen der Kunst; vergebens entwickelte er die gewohnte Kühnheit,...
Seite 75 - Generalcommando's ernannt. 1829 berief ihn der Kaiser nach Wien, um ihn an die Spitze einer Hofcommission zu stellen, die sich mit organischen Verbesserungen der Kriegsverwaltung zu beschäftigen hatte. Hier befand sich F., als im...
Seite 86 - Leistungen während der ewig denkwürdigen Epoche gaben, wo Europa gegen Eroberungssucht, Verrath und Emporung kämpfte. Frimont trug diese ehrenvollen Zeugen einer ruhmvollen Laufbahn mit seltener Bescheidenheit. Angezogen durch den Karakter einer hochherzigen Nazion, hatte Frimont frühzeitig eine Vorliebe für Ungern gefaßt. Dieses Land war das Vaterland seiner Wahl geworden. Er sprach dessen Sprache mit einer Reinheit und Vollkommenheit, die den Fremden nicht in ihm erkennen ließ. Im Iahre...