Risikoethik

Cover
Walter de Gruyter, 01.10.2012 - 282 Seiten

Der rationale Umgang mit Risiko ist ein allgegenwärtiges Thema in modernen Gesellschaften, und die Implikationen konkreter Risikopraxen sind nicht mehr nur im Umgang mit Hochtechnologien Gegenstand zeitgenössischer ethischer Debatten. Die Fruchtlosigkeit bisheriger Ansätze einer umfassenden und kohärenten Risikopraxis verdankt sich zum Teil bereits den Unklarheiten auf der begrifflichen Ebene. Aus diesem Grund klären die Autoren zunächst ausführlich die relevanten Begriffe und Handlungssituationen im Umgang mit Risiko und analysieren die zentralen Paradigmen zeitgenössischer Risikopraxis. Im Anschluss werden die maßgeblichen entscheidungstheoretischen Kriterien im Umgang mit Risiko dargestellt und im Hinblick auf die jeweiligen Stärken und Schwächen analysiert. Der konstruktive Teil dieses Bandes zielt auf die Entwicklung einer Perspektive der Risikoethik, die auch Individualrechte und Gerechtigkeit berücksichtigt und zugleich anschlussfähig ist gegenüber der zeitgenössischen Entscheidungs- und Spieltheorie. Über eine kontraktualistische Konkretisierung wird zudem die politische Relevanz dieses risikoethischen Ansatzes aufgezeigt.

 

Inhalt

Vorwort
1
Zur Begrifflichkeit
3
Entscheidungstheoretische Kriterien rationaler Risikopraxis
71
Ethische Kriterien der Risikopraxis
123
Kontraktualistische Konkretisierung
177
Das Beispiel Fukushima
229

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Abwägung Akteur allerdings Alternativen Ansatz Arrow-Theorem aufgrund axiologischen Bayes’schen Begriff beiden Beispiel beispielsweise Bereich besteht bestimmte betroffenen Beurteilung Bewertung Bezug demokratischen deontologische Risikoethik deontologischen Ethik Eintrittswahrscheinlichkeit Entscheidungen Entscheidungsfindung Entscheidungssituationen Entscheidungstheorie Entscheidungsverfahren entsprechenden epistemischen Ereignisraums ersten Erwartungswert ethisch Fall Frage Gesellschaft Grund Grundlage grundsätzlich Handelns Handlung Handlungsalternative Harsanyi heißt Hinblick hinsichtlich Individualrechte individuellen Präferenzen individueller Autonomie individueller Rechte Individuen Individuum Informationen jeweils John Rawls Kant’sche Kapitel katastrophalen Kernenergie kollektiver kollektiver Rationalität konkreten Konsequentialismus konsequentialistische Ethik Konzeption Kriterien Kriterium lässt lebensweltlichen lediglich lich Maximin-Kriterium möglichen Konsequenzen moralisch muss Nida-Rümelin normativen Nutzenfunktion Optimierung partizipatorische Person Perspektive politischen potentiellen Konsequenzen Präferenzen Praxis Precautionary Principle Prinzipien probabilistischen Rahmen rational Rationalität Rawls Reaktionen Regeln relevant Risi Risiko-Urheber Risikoaversion risikobehafteten risikobetroffenen Risikoethik Risikooptimierung Risikopraxis Risikosituation Risikotheorie Risikoübertragung Scanlon Schaden Situation sowie subjektiven Sunstein Theorie Thomson Tode zu kommen tologische triviale Risiken Umgang mit Risiko unserer Unsicherheit Unterschied Utilitarismus utilitaristischen Wahrscheinlichkeit Wohlergehen zulässig zumindest zunächst Zustimmung zwei

Autoren-Profil (2012)

Julian Nida-Rümelin und Johann Schulenburg, Ludwig-Maximilians-Universität München; Benjamin Rath, Hamburg.

Bibliografische Informationen