Die oesterreichische Nordarmee und ihr Führer im Jahre 1866

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Seite 132 - Stunde nicht/ ich lasse daher morgen die Armee ruhen und den Train zurückdisponiren/ kann aber 'nicht länger hier bleiben, weil bis übermorgen Mangel an Trinkwasser in den Lagern eintreten wird, und setze am 3. den Rückzug gegen Pardubitz fort.
Seite 2 - Der Verlust des Vertrauens seines kaiserlichen Kriegsherrn, die Vernichtung seines militärischen Rufes vor Mit- und Nachwelt, die Erkenntnis des unermeßlichen Unglücks, das unter seiner Führung die Armee und durch deren Niederlage die ganze Monarchie getroffen hat, müssen übrigens für den ehrliebenden und hochsinnigen Mann, als der Benedek sich stets bewährte, eine schwerere Sühne sein als jede Strafe, die ihn bei einer Fortsetzung des gerichtlichen Verfahrens etwa hätte treffen können...
Seite 141 - Vielleicht spreche ich heute zum letztenmale zu Dir. Habe dem Kaiser in der Konferenz und unter vier Augen ehrlich gesagt, daß ich — wenn Er will — Ihm selbst meine bürgerliche und militärische Ehre zum Opfer bringe, und das ist nun geschehen.
Seite 143 - Österreichs streben können; aber politische und militärische Verhältnisse, wie sie bekanntermaßen vor und während dieses unglücklichen Krieges eintraten, bedurften zu ihrer Beherrschung eines jener genialen Feldherren, deren es zu allen Zeiten so wenige gab und zu denen eben Feldzeugmeister Benedek bei allen seinen hervorragenden Soldateneigenschaften nicht mehr gezählt werden kann.
Seite 100 - ist nur eine zeitweilige Sistierung der beabsichtigten Offensive, und werde ich zu dieser übergehen, sobald der Aufmarsch der Armee vollendet ist und ich über die dermalige Stellung meines Gegners sichere Kunde habe, was — wie ich hoffe — binnen wenigen Tagen der Fall sein soll.
Seite 98 - Diese Verfügung hat zum Zwecke, den noch nicht vollendeten Auf„marsch der Armee bei Josefstadt zu decken, was aber durchaus nicht hin„dern soll, dem Gegner — wo er sich zeigt — mit aller Energie auf den Leib „zu gehen. „Die Verfolgung des Gegners jedoch hat sich innerhalb der Grenze der „Aufgabe zu halten, und darf vorläufig nicht zu weit ausgedehnt werden. „Über die Stärke des dem 6. und 10. Armee-Corps gegenüber stehen„den Feindes gewärtige ich baldigen Bericht.
Seite 163 - Ah ! répliquai-je , j'entends et je comprends d'autant mieux que je jette à présent mes regards sur l'Espagne , et que je vois à sa partie occidentale une longue et belle lisière ou échancrure , nommée le Portugal, et qui conviendrait, je crois, parfaitement au cadre espagnol.
Seite 106 - Defilee von Wysokow sowie Wenzelsberg sind wieder in die Hände des Feindes gefallen. Meine Truppen sind alle in das Gefecht gekommen, haben sehr brav gefochten, aber sehr große Verluste erlitten und sind gänzlich erschöpft. Ich bin um 3 Uhr nachts aufgebrochen, bin, zwei Meilen marschiert, in der Flanke angegriffen, worden und habe mit allen Truppen bis 5 Uhr nachmittags gekämpft.
Seite 141 - Möglich, daß ich Dich noch wiedersehe. Wäre zwar besser, wenn mich eine Kugel träfe, aber ich wollte selbst eine Schmach erleben, wenn ich damit dem Kaiser und der Armee noch einen letzten Tienst erweisen kann.
Seite 136 - bleibt morgen in ihrer Aufstellung bei Königgrätz ; die eintägige Ruhe, die „reichliche Verpflegung haben gut gewirkt. Hoffe einen weiteren Rück„zug nicht nothwendig zu haben.

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