Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

Gutenstein hervorkömmt, unterhalb dem Schlosse Piesting, sich in 2. Arme theilet, davon der wests liche der kalte Gang genannt wird, der oftliche aber den Namen Piesting behält, und sich unterhalb Moosbrunn, bey Grametneustedel, in der großen Fischa verlieret.

Kaiser Heinrich II. schenkte A. 1020. auf des Abis zu Altach, Gotthards Vermittelung, dem Abte Elinger zu Tegernsee in Bayern, 5. königliche Hus ben Landes zwischen den Flüssen Pistnicht und Trist, nicht (Piesting und Triesting) in der Mark Adelberti, primi Marchionis orientalis. (Bern. Peg) Piesting. U. W. W. Unterpiefting, Markt, Pfarre, Herrenhof und Gut, mit dem Schlosse Hirnstein verbunden, zur Herrschaft Stahrenberg, dem gråfs lich Heissensteinischen Hause, und zwar derjenigen Lis nie gehörig, welche von diesem Orte Stahrenbergs Piesting genannt wird.

Piesting. U. W. W. Oberpiesting, ein Dorf der vor, benannten Herrschaft, wovon etwas nach Emmers berg dienstbar ist.

Beyde Derter liegen am Piestingfluffe, westwärts der Poststraße von Saalenau nach Neustadt, zwis schen Stahrenberg und Wollersdorf,

Pillersdorf. U. M. B. über der Bulka, bey Schratenthal, zu dieser Herrschaft, dem Grafen von Hartig unterworfen. Etwas besigt die Pfarrkirche zu Prinzendorf.

Pillichsdorf. U. M. B. Pfarrdorf, Schloß und Gut, weiland des Grafen von Sonnau, des leßten seines Stammes, über dem Rußbache, unter der Hochleis then, unweit Wolkersdorf.

Die Unterthanen der paffauischen Dechantey und Pfarrherrlichkeit allhier, machen ein besonderes Gut

aus.

Die alten Herren von Pillichsdorf gehörten unter die vornehmsten Baronen von Oesterreich. Ulrich von Pilhilstorf und Pilichtorf, wird A. 1265. und 1267. als Ministerialis Auftriæ in Schriften angeführt. (Hueber) Chunrad, Ulrichs Sohn, in Alberts I. Niederlagsordnung Strenuus vir ge nannt, machte Albern von Puechheim das Druch. sessenamt streitig, welches aber K. Rudolph I. A. 1290. dem ersten zusprach. (Hoheneck) Dietrich, Marschall und Hauptmann von Oesterreich A. 1316. (Hueber) führte A. 1322. in der Schlacht K. Friedrichs III. mit K. Ludwigen aus Bayern, das östers reichische Hauptpanier. Er starb A. 1327. und ward bey den Minoriten in der Katharinenkirche, die von ihm erneuert worden, begraben. Otto der A. 1338. mit Tode abgieng, ist nebst seiner Gemah. linn und Tochter, vermählter von Kranichberg, gleichs falls allda beerdiget, und haben bis 40. Personen Dieses Geschlechts daselbst ihre Ruhestadt. (Necrol. Min. beym Hier. Peg)

Pillichdorf, vor Zeiten ein vester Ort, ward A. 1458. von dem böhmischen K. George Podiebras belagert, und endlich zur Uebergabe gezwungen, (Haselbach)

Pira. t. 4. W. W. půrah, Markt und Pfarre der Spindlerischen Herrschaft Wald, füdwärts hinter Bärschling, bey Böheimkirchen. Die Pfarre hanget von Göttweih ab. Die Unterthanen der Herrschaft Pottenbrunn allhier machen ein eigenes Amt aus; etwas ist dem Stifte Herzogburg unterworfen. Pira. O. M. B. Pirach, ein Dorf hinter Kirchberg an der Wild, gegen die deutsche Theya, zwischen Dietmanns und Edlig.

[ocr errors][merged small]

Pirabach. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Kirchs berg am Wald.

Pirabruck. Q.M. B. ein Dorf der Herrschaft Weitra, gegen die böhmische Gränze.

Pirach. U. M. B. Půrah ein Pfarrdorf der Herrschaft Clement, theils der Pfarre Oberleiß unterthänig, über dem Leiffenberge, bey Gnadendorf.

Pirafeld. O. W. W. Birchenfeld ein Pfarrdorf zwis schen der kleinen Erlauf und der Jps, bey Sänf teneck.

Pirawart. U. M. B. Birkenwart, ein Pfarrdorf und Gut des Stifts zu Klosterneuburg, dem es A. 1142. pon Herzog Leopolden V. geschenket worden. (Necrol. Neob.) hinter der Hochleithen, oftwärts der Poststraße nach Gaunersdorf. Es ist hier ein bes rühmtes Gesundbad.

Pirbam. f. Birnbaum.

Pirchenwald. U. M. B. f. Birkenwald.

[ocr errors]

Pirum tortum, piro torto) D. W. W. vor Jeig zen ein römischer Ort, welcher in der theodofischen Reisecharte des Herrn von Scheib,.zwischen Comas genis und Trigifamo angemerket ist, und für das heutige Kleinschönbühel gehalten wird. Pischelsdorf, U. W. M. s. Büschelsdorf. Pißdorf. U. M. B. ein Kirchdorf, oftwärts hinter Efling zwischen Großenzersdorf und Ruchenhof, Der Schaafhof allhier gehört der Herrschaft Großenzersdorf.

pitten. U. . . påtten, Budinum, eine mit Wát

len und Gråben verwahrte Bergveste, und Herrs schaft des Grafen von Hoyos, mit Froschdorf ver einigt, füdwärts von Neustadt, hinter Lanzenkirchen, im Gebirge, Das Schloß wird auch Pittenberg

ge:

genannt, und hat vor Zeiten den Titel einer Grafschaft geführet.

Pitten. U. W. W. Markt und Pfarre, am Fusse des gedachten Felsenschlosses, und dem Gebiete desselben unterworfen. Die Pfarre, welche Graf Ecbert son Reuburg und Pitten A, 1094. Abt Berngern zu Vormbach, nebst andern Gütern allhier, in orientali plaga schenkte, besiget jezt das bayrische Klofter Reichersberg, und hat verschiedene, im Gebirge zerstreute Unterthanen.

Zu Zeiten Kaiser Heinrichs III. foll Pitten, Pus tina ad auftralem Plagam, eine ansehnliche Stadt gewesen seyn, welche zu Beschüßung der Gränzen wider die Ungarn erbauet worden. Sie gehörte da-· mals einem berühmten Helden, Namens Gottfried," welchem der Titel eines Markgrafen beygeleget wird von dem die Ungarn A. 1042. bey Petau eine große. Niederlage erlitten. (Thurocz. Chron Hung )' Gottfried war ein Sohn Graf Arnolds von Lam bach, und Bruder Bischof Adalberons von Würzs burg, deren jener ums Jahr 1055., der Bischof aber A. 1990. starb, (Biograph. Adalberon.) Gottfrieds Schwester Mechtilo mar an Graf berten zu euburg am Inn permählt, und brachte demselben, nach ihres Bruders Code, Pitten und die Lambachische Erbschaft zu. Ihr Sohn Ecbert II. beschenkte A. 1094. das Kloster Vormbach, mit Neunkirchen, Werd, Glocknig und der hiesigen Pfarre. (Hund) Dieser Ekiprecht de Butine, way A. 1115. ben Einweihung der Pfarrkirche zu Weis fendorf, und eben dieser Eghebertus de Putenen A. 1136. hey Stiftung des Klosters Neuburg, als Zeuge zugegen. (Hueber. Bern. Pez) Graf Eckbert III. blieb A. 1159. als Kaiser Friedrich I Mailand belagerte, ben dem ersten Angriffe der Stadtz € 4

[ocr errors]

und

[ocr errors]
[ocr errors]

und die Grafschaft Pitten fiel hierauf an seinen nächs
sten Blutsverwandten, Markgraf Otagern von
Steuer, von welchem verschiedene Edelleute allhier
Ritterlehne erhielten, die daher den Namen von Pits
ten annahmen. So werden Gerhard, Heinrich urd
Ebo, Liupold, Bernhard, und sein Sohn Ortolf,
wie auch Rapoto und Herrmann de Putine in den
Jahren 1170. 1180. und 1190, in 5. unterschies
denen Documenten des Klosters Admont angeführt,
welche mit den alten Grafen von Pitten nicht vers
menget werden müssen. (Bern. Peß) Die Verleis
hung dieser Ritterlehne zwischen Pitten und Neustadt
kam nachmals an die Grafen von Pfannenberg ; ward
aber A. 1298. von Graf Ulrichen von Pfannens
berg an Heinrichen von Stubenberg überlassen.
(Hoheneck) Im Jahre 1370. trat Herzog Al-
bert III, die Grafschaft Pitten nebst Neustadt und
Steuermark seinem Bruder Leopolden III. ab.
(Hieron. Pek) Herzog Leopold IV. überließ Pits
ten dem Ritter Johann Laun, als einen Pfandschils
ling, welcher ohngeachtet des A. 1409. hergestellten
Landfriedens, die Wiener mit seinen Räubereyen so
lange belästigte, bis sie ihn durch eine große Sumate
Geldes zur Ruhe brachten. (Haselbach)

Pirendorf. D. W. W. s. Büchsendorf.
plank. D. M. B. f. Blänk.

Plankenberg. D. W. W. f. Blankenberg.

Platt. U. M. B. Dorf und Gut, mit den Bruchstü cken eines alten Schlosses, zur gräflich Hartigischen Herrschaft Schratenthal gehörig, an der alten Posts straße nach Bulkau, hinter Nonndorf.

pleising. D. M. B. f. Bleyfing.

Pleßberg. D. M. B. f. Blasberg.

[ocr errors]
« ZurückWeiter »