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Weitendorf. D. W. W. über der Trafen, bey der Poststraße hinter St. Pölten.

Weitendorf. D. M. B. an der Donau, oberhalb Schwallenbach.

Weitern. O. W. W. ein Dorf über der Trasen, nordwärts von St. Pölten, bey Vichhofen.

Weiterndorf. D. M. B. oberhalb der Wachau, hinter Mollenburg.

Weitgråben. D. W. W. ein Amt und Gut des Starhenbergischen Hauses, sonst Rammerhof, oder die Kammerhoferische Gild genannt, bey der Poststraße nach Amstädten, hinter Auhof,

Weitra. D. M. B. Weitrach, Schloß, Oberamt, und Herrschaft über 1011. unterthänige Häuser in der Stadt Weitra, und 42. unterschiedene Dorfa schaften. Ist schon seit dem Anfange des vorigen Jahrhunderts, ein Eigenthum des landgråflich Fürftenbergischen Hauses.

Weitra. D. M. B. Stadt und Pfarre der vorgedach

ten Herrschaft einverleibt, hinter Zwettel und Engels stein, gegen die böhmische Grånze, an der Lainfig, welche hier die Feistriß einnimmt. Die Stadt bes greift 164. Häuser, ist zwar der Herrschaft unterworfen, stehet aber unter ihrem eigenen Bürgermeis ster, Richter und Rathe. Es ist hier eine t. E.

Maut.

Die alten Herren von Weitrach sind mit denen von Kuenring einerley Ursprungs gewesen; wie denn diese, nach Abgang der Erstern, Weitra geerbt haben. Heinrich der jüngere von Kuenring zu Weitra, hielt K. Ottokars Parthey, auch nach desselben. Tode, wider K. Rudolphen I.; weswegen dieser denselben allhier belagerte, das Schloß eroberte, und ihn A. 1280. nöthigte, mit seiner Gemahlinn nach Böh.

men

men zu weichen. Weitra aber ward eine landes fürstliche Stadt. (Hanthaler) Doch mögen seine Nachkommen wieder zum Besiße der Herrschaft gelanget seyn; denn es wird uns Jahr 1325. ein Heinrich von Weitra, in Schriften als Zeuge ans geführt. (Hueber) Im Jahre 1323. verpfåndete Hers zog Heinrich von Oesterreich die Stadt Weitra, nebst Laa um 9000. Mark Silbers an K. Johann in Böhmen, für seine Entlassung aus der Gefangen, schaft, worein er bey der Schlacht seines Bruders Kaiser Friedrichs III. mit Kaiser Ludwigen, zu Mühldorf gerathen war. (Chron. Cl. Neob.) Nach der Hand hat Graf Ludwig VIII. von Dettingen, der Prinzessinn Gutta von Oesterreich Gemahl, Weitra als ein Heurathsgut besessen. Er starb A. 1343. und ward im Kloster Zwettel begraben. (Annal. Zwettel) Im Jahre 1352. ward der Patriarch von Aquileja allhier mit Herzog Alberten II. von Desterreich ausgesöhnt. · Kaiser Karl IV. war das bey nebst dem K. von Ungarn, dem Markgrafen von Brandenburg, und vielen Grafen und Herren zuge, gen, und dauerte die Zusammenkunft sieben Tage. (Chron. Zwerl.) Im Jahre 1497. brachten die Grafen von Hardeck, vormalige Freyherren von Prü schenk, Weitra durch Kauf an sich. Die Böhmen nahmen Weitra A. 1618. ein; der General Bouquoy aber brachte es A. 1619. wieder unter kaiserferliche Botmäßigkeit. Den Schweden widerstund der Ort A. 1645. so tapfer, daß sie unverrichteter Dinge abziehen mußten. Den 14. November 1741. ward Weitra durch eine französische Parthen besett; diese aber schon den 19. wieder abzuziehen genō. thiget.

Weitra. D. M. B. Altweitra, ein Filial von der Stadtpfarre, unterhalb der Stadt, an der Lainsiß,

theils der Herrschaft, und theils dem Stifte Zwettel unterthan.

Weitra. D. M. B. Unterweitra, von der hiesigen Pfarre insgemein bey unsrer Frau auf dem Sand genannt, der vorgemeldten Herrschaft eigen. Weitrafeld. t. O. M. B. Weitersfeld, Markt und Pfarre der Herrschaft Hardeck, rechts der alten Poststraße nach Langau, zwischen Höflein und Frohns, burg.

Welmersdorf. D. W. W. ein Pfarrdorf, hinter Steinenkirchen bey Haagberg.

Wendelgraben. D. M. B. zur Herrschaft Weitra ges
hörig.

Wendling. U. M. B. Gedenwendling, ein ödes Dorf
bey Bockflüß im Marchfelde. Der Schäferhof all-
hier ist der Herrschaft Wolkersdorf zuständig.
Weniapons. D. M. B. f. Beniapons.
Wenzersdorf. U. M. B. ein Pfarrdorf, westwärts
von Asparn an der Zaya, zwischen Eichelbrunn und
Hagenberg, der Herrschaft Asparn dienstbar.

Werd. U. W. W. Wirt, ein Dorf der Probsten Glock
nig, welches Graf Eckbert von Neuburg und Pitten
A. 1094. dem Kloster Vormbach geschenkt, an der
Poststraße hinter Neunkirchen, zwischen Kettla und
Glocknig.

Werd. O. W. W. Wört, vor Zeiten ein eigenes Gut
an. der Trafen, oberhalb St. Pölten.

Heinrich von Werde, wird A. 1222. in einem Vergleiche des Schottenklosters als Zeuge angeführt. (Bern. Peß) Hadmar von Werde lebte A. 1254. Leutwein A. 1296. Chunrad A. 1300. Chadold A. 1308. Hedmer, Chunrads Bruder A. 1324. (Hueber )

Werd.

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Werd. O. W. W. Werthern, Dorf bey der Donau, zwischen Zeiselmauer und Hadersfelden.

Werdenburgerhof. U. W. W. ein Freyhof, Wirthsund Backhaus, zum braunen Hirsch genannt, aufserhalb dem Mariahülfer Linienthore, gegen Schön, brunn, ist A. 1767. feil geboten worden. Wermuthsthal. O. W. W. über der Trasen zwischen Herzogburg und Walpersdorf.

Wernersdorf. D. W. W. passauisch Lehn, theils der fürstlich Trautsohnischen Herrschaft Friesing unters worfen, über der Trafen, bey St. Pölten. Wernhards. D. M. B. s. Bernhards.

Wersenschlag. D. M. B. vor Zeiten ein eigenes Guf, jeßt ein Dorf der Herrschaft Rastenberg.

Chunrad und Orto, Brüder von Wersenschlag, die zu Haidbach geroiffe Gerechtigkeiten befassen, leb. ten A. 1273. Weichard von Topel verkaufte A. 1289. dem Kloster Lilienfeld das ganze Dorf Wersenschlag mit aller Zugehör. Eben dieses Stift tauf te A. 1295. von den Brüdern Hadmar und Herrs mann von Wersenschlag, ihr Lehn zu Roseldorf. (Hanthaler)

Defendorf. D. M. B. eine feiner Markt mit einer Pfarre, die mit St. Michael verbunden ist, und vom Stifte St. Florian abhanget, an der Donau, unterhalb Spig, zwischen St. Michael und Weissenkirchen. Ist der Starhenbergischen Herrschaft des Thals Wachau unterworfen. Ausserdem aber find die Stifter, Melk, St. Florian, Schlägel, Steuer gårsten und St. Michel in Bayern, nebst den Gras fen von Thun und Salaburg allhier begütert. Die f. t. Jagdremisen, unter der Aufsicht eines sogenan ten Reisjägers, haben hicfelbst ihren Stand. Den Melkerhof, der ehemals aus zween Lehngütern bestund,

die von Leutolden von Kuenring herkommen, hat Otto von Meissau zu Spiß, oberster Marschall, und oberster Schenk von Oesterreich A. 1412. frey gemacht. Das Stift St. Pölten besaß ehemals einen Theil von Wefendorf, welcher von Puzlårn von Wesens dorf herrührte; deffen Sohn Heinrich A. 1264. allen Ansprüchen auf die Verlassenschaft seines Vas ters allhier, zum Vortheile des Klosters entfagte. (Duellius)

Wetterkreng. D. W. W. ein Dorf über der Trasen, gegen Göttweih.

Wegdorf. U. M. B. Kleinwegdorf, Schloß, Dorf

und Herrschaft, des fürstlich Löwenstein - Wertheimischen Hauses, wohin es von dem mütterlichen Großvater, weiland dem Herzog vor Holftein - Sonder, burg, und dessen Gemahlinn, eine Tochter Fürst Hans Adams von Lichtenstein, durch Erbschaft gelanget ist. Das alte, aber schöne Schloß liegt hinter Städteldorf, an der Schmida, bey Diepersdorf. Wendorf. U. M. B. Großwegdorf ein Pfarrdorf der vorgedachten Herrschaft, zwischen Kleinvegdorf und Untertern, theils nach Grafeneck unterthan. Die Pfarre befizt das Stift Melk.

Weselsdorf. U. M. B. Wözelsdorf, woran die Herr-
schaften Guntersdorf, Kadolz und St. Bernhard
Theil haben, an der Bulka, zwischen Zellerndorf,
und Bernersdorf. Die Pfarre hanget von Göttweih
ab.
Wezelsdorf. U. M. B. Wöhelsdorf, den Herrschaf-

ten Eraftbrunn, Niederleiß, und den Unternjesuiten
dienstbar, hinter Karnabrunn, bey Ebersdorf, und
Hipples.
Weselsdorf. U. M. B. Wözelsdorf, unter die Herr

schaften Wülfersdorf, Poysbrunn, Asparu an der

Zaya,

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