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poldistifts von Herzog Heinrichen zu Medling (Bern. Pet)

Neudorf. U, M. B. ein Markt des Herrn von Suttnern, von dem Schlösse Preran, zu dem es gehörig ist, insgemein Preraŭ genannt, hinter Staats, ben der mährischen Gränze. Die Herrschaften Kirchstådten, und Hagendorf haben auch Theil daran. Es ist hier eine k. t. Filialgränzmaut.

Neudorf. O. M. B. ein Dorf über der böhmischen Theya, hinter Drofendorf, gegen Weikardschlag. Teueigen. †. U. M. B. auch Leueichen, ein Schlog und Landgut der Gråfinn von Regas, gebohrner Grås finn von Rottal, mit Königsbrunn und Stahrens werd verknüpft, oberhalb Stockerau, bey der Donau, unweit Tricbensee.

Der Graf von Zobor welcher vor einigen Jahren die Jagdbarkeit allhier bestanden, hat einen Theil des Schloffes vortrefflich ausgeziert, die Aussicht durch den in Alleen ausgehauenen Wald verschönert, and das Donauufer vor denen sonst sehr gewöhnlis chen Ueberschwemmungen, durch Canåle und Beschlås ge gesichert. Das Rothwildprät hat man gewöhnt in der Hauptallce seinen Fraß zu finden, und es ist sehr lustig anzusehen, wenn zur gefeßten Stunde, auf das Zeichen des Hüfthorns, die Hirsche mit ihren Schaaren aus dem Walde hervorbrechen, und der gestreuten Aß zueilen.

eucigen. U. M. B. ein Pfarrdorf, welches der erste wähnten Herrschaft unterthänig ist,

euern, U. M. B. ein altes, längst zerstöhrtes Raubschloß, ward A. 1446. durch einen berüchtigs ten ungarischen Räuber, Pankrag von Skalig ge, nannt, wieder hergestellet; welcher von hier aus, int Marchfelde entschliche Verwüstungen anstellte. Die

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österreichische Ritterschaft zwang ihn zwar zur Flucht, und zerbrach die Beste Neuern: doch Pankrazens Bruder zwang A. 1448. das Landvolk, das Schloß stärker als vorher zu bauen; worauf er größere Grau. famkeiten, als sein Bruder verübte: bis der Graf von Cillen, ein ansehnliches Kriegsvolk wider die Raubnester zusammen brachte. Wilhelm Ebser zog vor Neuern, welches durch Sturm erobert, und hers nach der Erde gleich gemacht wurde. Die Räuber, welche nicht durchs Schwert gefelen, knüpfte man an den nächsten Bäumen auf; 69. der Vornehmsten aber, meistens Adeliche, wurden nach Wien geführet, und am Vorabende St. Johannis, an lauter neue Galgen aufgehenket. Nur war der Verlust des tap. feren Ebfers zu bedauern, welcher im Sturme, durch einen Pfeilschuß das Leben verlohren hatte. (Has felbach)

Teugcbâu, U. W. W. ein chemaliges kaiserliches Lusthaus, jezt ein großes Pulvermazin, mit einem weitläuftigen Garten, wo man sonst allerhand fremde Thiere aufbewahrte, der aber nun mit einer schönen Fasanerie versehen ist, füdostwärts von Wien, bey der preßburger Straße, zwischen Simoning und Schwächat. Es stehet auf eben dem Plage, wo Sultan Solymann A. 1529. bey der ersten Türs tenbelagerung sein Hauptquartier gehabt; begreift auch eben den Raum, den des Sultans Zelt damals eingenommen, Kaiser Rudolph II. ließ es nach dem Muster dieses Gezelts aufführen; daher es bey der legten Belagerung A. 1683. von den Türken unvers fehrt geblieben, und zu einem Magazin gebraucht worden ist. (Fuhrmann )

Neubaus, t. U. W. M. wo sich die t. t. Spiegelfar brik befindet, eine alte Bergveste, südwestwärts vor Baaden, hinter Fahrafeld, mitten im Gebirge geles

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gens

gen; vor Zeiten das Stammhaus eines alten edlen Geschlechts, welches noch im 16. Jahrhunderte geblühet hat; jest ein t. t. Kammergut, welches mit der Herrschaft Fahrafeld, und den Aemtern Arns stein und Weissenbach vereiniget ist. Das Herg schloß dienet zur Wohnung der Fabrikanten und ihrer Familien, deren Zahl sich über hundert beläuft. Die daben befindliche Kirche ist ein Filial von Pottenstein. Im neuen Schloffe, am Fuße der alten Beste, ist die Wohnung zes k. k. Verwalters, und das Magazin, wo die rohen Tafeln hingebracht, nicht, wie zu Fabrafeld auf der Maschine, sondern mit der Hand geschliffen, poliert, mit der Folge belegt, und als Spiegel aufbewahret werden. Diese hat die Einsicht und der Fleiß des alten Verwalters, Herrn Klaus, ners, eines gebohrnen Desterreichers, zu solcher Vollkommenheit gebracht, daß sie an Weisse und Feinigkeit, weder den Venetianischen, noch Englischen etwas nachs geben. Die größten Spiegel die man hier verfertigen kann, haben 120. Zoll in der Höhe, und 60. in der Breite. Ein Spiegel von 103. Zoll in der Höhe und 54. in der Breite, kostet 2216. Kaisergulden. Das Schmelzhaus im Thale, ist eine große hölzerne Hüttemit 2. ungeheuern Schmelzöfen, und dreymal so viel Kühlöfen. Hier wird die ins feinste Mehl verwandelte Kiesmasse durch das heftigste Feuer zum Fluß gezwungen. Die großen Tafeln werden alle vier Tage gegossen, und die mittlern und kleinern aber alle fünf Tage geblasen. Daben befinden sich, nebst einem Wirthshause, noch ein paar andere Gebäude, in deren einem die Folge geschlagen, und Glas geschnitten, im andern aber der Kies gebrannt, und das zum Schmelzen nöthige feuerbeständige Geschirr verfertiget wird. Neuhäusler. D. W. B. ein kleiner Ort, nächst dem Schlosse Litschau, zu dieser Herrschaft gehörig. *) Neu

Teuhof. U. W. W. ein adelicher Frenhof zu Lach fenburg, weiland dem Feldmarschalle Grafen Leopold von Daun, jezt aber der k. k. Herrschaft zuständig. Neuhof. U. M. B. eine herrschaftliche Mayerey im Marchfelde, hinter Sichdichfür, zur Herrschaft Loibersdorf am Rußbache gehörig.

Teuhof. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Ottens schlag, und Rapotenstein.

Teuhofen. D. W. W. A. 1113. Niuwenhofen, A. 1315. Ainhoven, zwischen Osterburg und Schön bühel, ein Dorf des Stifts Melk, welches demselben von dem heiligen Leopold geschenket worden. (Hueber)

Teuhofen. D. W. W. vor Zeiten Liuvanhofa, ein Markt der fürstlich freysingischen Herrschaft Ulmerfeld, westwärts hinter Steinenkirchen, an der Jps, ben Haagberg; ward A. 996. von Kaiser Otten III. Bischof Gottschalken von Freysingen, nebst 30. tös niglichen Huben gegeben. (Meichelbeck) Die hiesige Pfarre hat ihre eigene Unterthanen, die aber unter der Vogten der Herrschaft stehen.

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*) Tenkitchen. U. W. W. f. Hochneukirchen. Neukirchen. D. M. B. bey Böckstall, ein Kirchdorf, und Filial von Münchenreut, unter dem Vogtgerich te der Herrschaft Loiben." Mit dem Gotteshause U. L. Fr. das von vielen Wallfahrten besucht wird, ist das Beneficium St. Georgens am Osteramt. (O8ram) vereinigt.

Neukirchen. D. M. B. ein Pfarrdorf der Herrschaft

St. Bernhard, hinter Horn, an der Wild.

eumarkt. t. D. W. W. ein Starhenbergischer Markt, beym westlichen Ufer der Jps, Kemmelbach gegen über, an der Poststraße nach Amstädten. Die Pfars re ist ein Vicariat von der Stadtpfarre zu Jps.

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Neumühlen. D. W. W. ein Dorf, welches theils zur Pfarrkirche der Stadt Jps dienstbar ist.

Neumühlen. U. M. B. ein Dorf an der Schmida, zwischen Reueigen, und Städteldorf.

Neumühlen. D. M. B. ein Dorf der fürstlich Khevenhüllerischen Herrschaft Frohnsburg.

Neunkirchen. U. W. W. em. Steinfelde, zwey Meis len füdwärts hinter Neustadt, an der Schwarza, auf der Straße nach Steuermark, ein wohlgebauter Markt, gehöret nebst dem freyen Vogtenhofe, und der Zwickelmühle, dem Erzbischoffe zu Wien; doch haben die Herrschaften Sebenstein, Stüchsenstein und die hiesige Pfarre auch Theil daran. Diese Pfarre liegt in der salzburgischen Diöces, und stehet unter dem Erzpriester zu Weizberg in Steuermarkt. Sie ist dem hiesigen Minoritenkloster einverleibt, welches von einem Grafen von Hoyos A. 1631. gestiftet, und ehemals eine Residenz der Tempelherren gewefen ist.

Kaiser Konrad II. machte Neunkirchen ums Jahr 1036. Graf Ecberten dem åltern von Neuburg und Pitten zu gefallen, zum Markte, und ertheilte dems felben zugleich das Münzregal. Graf Ecberts Sohn auch Eckbert genannt, schenkte mit Bewilligung seis ner Bettern Ulrichs und Herrmanns, A. 1094. den Markt nebst der Pfarre, dem Zehent, und der Münze gerechtigkeit, dem bayrischen Kloster Vormbach. (Hund Metrop. it. Lit. P. Alexanders III. v. A. 1179. beym Bern. Peg) Abt Ortulph III. zu Vorm bach aber vertauschte Neunkirchen, gegen den Markt Herzogburg, an Herzog Leopolden IV. von Oesterreich (Rümer Hist. Formhac, beym Bern. Peß.) Als Herzog Leopold III, von Oesterreich, nach Rudolphs IV. Tode, auf eine Theilung der Länder brang, ward

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