Der volle Ertrag ist für die Jubiläums-Stiftung des Regiments bestimmt. Berlin. Verlag von Wiegandt, Hempel & Parey. 1874. Vorwort. Um dem lange gefühlten Bedürfniß einer vollständigen Regiments-Geschichte Genüge zu leisten, erhielt ich von dem Oberst und Regiments-Commandeur, Herrn von Wangenheim, den schwierigen Auftrag, dieselbe zu bearbeiten, resp. zu vervollständigen. Die mit überaus großer Sorgfalt und Zuverlässigkeit von dem damaligen Premier-Lieutenant, jeßigem General der Infanterie, von Rosenberg-Gruszczinsky angelegte Chronik des Regiments und der Stammbataillone erleichterte meine Aufgabe wesentlich. Im Interesse der Geschichte des Regiments ist es sehr zu bedauern, daß jene Chronik nur bis zum Jahre 1835 fortgeführt ist. Die von dem, später als Hauptmann im Generalstabe verstorbenen, Premier Lieutenant Bronsart von Schellendorf bei Gelegenheit des fünfzigjährigen Stiftungsfestes verfaßte Geschichte ist für den Zeitraum von 1815-1864 der vorliegenden Arbeit fast wörtlich zu Grunde gelegt worden. Ueber den Feldzug 1866 war eine sehr schäzbare Arbeit des vor le Bourget gefallenen Hauptmann von Obstfelder vorhanden. Lieutenant von Goßler hat sich der dankenswerthen Mühe unterzogen, dieselbe umzuarbeiten und auch den Zeitraum von 1864 bis 1866 zusammenzustellen. Die Lieutenants von Milewski, von Ollech und von Ziegler haben die Güte gehabt, die für 1870 beigefügten Gefechtspläne zu zeichnen. Den genannten Kameraden sage ich hiermit meinen besten Dank. IV Der ganze Ertrag des Buches ist für die Jubiläums - Stiftung des Regiments bestimmt, da der Verleger, welcher Reserveofficier des Regiments ist, Herr Parey, auf jegliche Entschädigung für den Verlag zu Gunsten des gedachten Fonds Verzicht geleistet hat. Und so übergebe ich denn die Arbeit, welche den Zweck hat, die glorreichen Thaten des Regiments der Mit- und Nachwelt in einfacher und wahrer Weise zu erzählen, dem wohlwollenden Urtheil meiner Kameraden, indem ich mit denselben Worten schließe, welche der leider zu früh verstorbene Hauptmann von Bronsart seinem Werke voranstellte: Möge ein Feder eine Erinnerung, die ihm theuer ist, darin finden, sei es an einen Mann, den er vor Allen verehrte, an einen Kameraden, den er herzlich lieb hatte; sei es an ein Ereigniß, ernst oder froh, das er mit ganzer Seele durchlebte. Mögen die, welche aus dem Regiment, vielleicht schon aus der Armee geschieden sind, dadurch an die Zeit erinnert werden, wo hier ihre Heimath, hier ihre Brüder waren, wo das Gefühl: Einer für Alle, und Alle für Einen, sie zu innigem, kameradschaftlichem Leben verband. Berlin, den 16. Februar 1874. von Puttkamer. Inhaltsverzeichniß. Seite Vorwort III 1 Die alten Grenadiere bis zur Zusammenseßung der Grenadier- Die Grenadier-Bataillone in der Campagne 1813/14 Abschnitt I. Von der Stiftung bis zum Jahre 1848 Abschnitt III. Friedensperiode von 1849-1866 Mobilmachung, Ausmarsch und Einrücken in Böhmen Der Vormarsch durch Böhmen und Mähren. Der Rückmarsch und die Demobilmachung Abschnitt V. Friedensperiode von 1866-1870 I. Die Mobilmachung und der Eisenbahntransport V. Von St. Privat bis Sedan VI. Die Schlacht bei Sedan am 1. September VII. Von Sedan bis Paris 1 7 15 29 32 46 58 58 68 89 95 98 101 104 106 109 109 116 123 125 139 146 154 VIII. Die Cernirung von Paris 158 IX. Erste Einrichtung in der Cernirangslinie bei Aulnay 159 X. Wechsel der Vorposten - Stellung und der Quartiere. Dugny- 163 XI. Nächtliches Recognoscirungsgefecht bei le Bourget am 28. October 164 XII. Erstürmung von le Bourget am 30. October |