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XIII. Der Monat November. Rückkehr nach Aulnay. Barrackenlager bei Pont Jblon .

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XIV. Linksschiebung in Folge des großen Ausfalles im Marnethal.

Vorpostenstellung im Forêt de Bondy

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XV. Ausfallsgefecht gegen das Gardecorps am 21. December gegen das Forêt de Bondy und gegen le Bourget

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XVI. Beginn des Bombardements und Ende der Cernirungszeit
XVII. Der Waffenstillstand

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Abschnitt VIII. Die Fahnen des Regiments

Abschnitt IX. Die Uniform-Veränderungen

Abschnitt X. Bei der Garde-Landwehr 1866 und 1870/71

Anlagen:

1. Uebersicht der Ausrückestärke des Regiments an den Gefechtstagen während der Feldzüge 1866 und 1870/71.

2. Namentliche Liste aller in den Feldzügen 1848, 1866 und 1870/71 Gefallenen.

3. Namentliche Liste der 1866 und 1870/71 Decorirten.

4. Ranglisten von 1824, 1834, 1844, 1854, 1864 und 1874.

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Einleitung.

Die alten Grenadiere bis zur Zusammensekung der
Grenadier-Bataillone.

Die Grenadiere waren stets die Elite der Armee.

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Ihre ursprüngliche Bestimmung — das Werfen kleiner Handgranaten unter den Feind erforderte ungewöhnlichen Muth. Anfänglich hatte jede Compagnie ihre Grenadiere, gewöhnlich 15 Mann.

Durch A. C.-O. vom 29. März 1735 wurden die Grenadiere bei jedem Bataillon zu einer Compagnie formirt und für den Krieg Grenadier-Bataillone zusammengestellt.

Bevor wir die Thaten des Regiments beschreiben, müssen wir daher auch der alten Grenadiere gedenken, von denen die Compagnien Herstammen.

Von den Compagnien des Regiments sind formirt:

Die 1. und 2. aus den Grenadier - Compagnien des Regiments Nr. 8, vermischt mit Mannschaften der Grenadier

Compagnien der Regimenter Nr. 31, 46 und des von Marwig'schen Freicorps.

Die 3. und 4. aus den Grenadier - Compagnien des Regiments Nr. 42, vermischt mit Mannschaften der vorbenannten Truppentheile.

Die 5. und 6. aus den Grenadier - Compagnien des Regiments

Nr. 52.

von Puttkamer.

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Die 7. und 8. aus den Grenadier - Compagnien des Regiments

Nr. 58.

Das Füsilier-Bataillon aus Mannschaften des 4. und 5. Bataillons von Alvensleben Nr. 33, des 3. und

4. Bataillons von Grawert Nr. 47, ranzionirten Grenadieren, Bayreuthern und Schlesischen Gebirgsrekruten.

Die Grenadiere des 1677 gestifteten Regiments Nr. 8 (von Ruits) sehen wir im Bataillon von Saldern im ersten Schlesischen Kriege bei der Belagerung und Erstürmung von Glogau, bei Lassoth, in der Schlacht bei Mollwig am 10. April, vor Brieg, bei Wissewiß und in der Schlacht bei Czaslau am 17. Mai.

Im zweiten Schlesischen Kriege im Bataillon von Grumbkow, 1744 bei der Belagerung von Prag und Erstürmung des Ziskaberges.

Im Bataillon von Schöning bei Kammerburg, Neu-Bidzow und Nechaniz; 1745 in der Schlacht bei Hohenfriedberg, bei Soor und am 15. December bei Kesselsdorf, wo sie eine Fahne erobern.

Im siebenjährigen Kriege schwadroniren die Grenadiere mit denen des Regiments von Thile (Nr. 46) zum Bataillon Alt-Billerbeck.

Sie kämpfen 1757 bei Arensdorf, Reichenberg und am 6. Mai bei Prag, wo sie verloren gegangene Geschüße zurückerobern; belagern Prag vom 8. Mai bis 20. Juni. Bei der Vertheidigung von Gabel kriegsgefangen, wird das Bataillon 1758 ausgewechselt und erobert bei Guntersdorf ein Geschütz, schlägt sich unter bedeutendem Verlust bei Domsdädtel am 30. Juni durch, kämpft vor Olmüß, bei Holig, in der Schlacht bei Zorndorf am 25. August und bei Hochkirch am 14. October.

1759 kämpfen die Grenadiere bei Sprottau, Hoyerswerda und Korbit.

1760 wird Dresden belagert. Bei Prausnit, am 13. August, wird ein Theil des Bataillons bei dem Versuch, 2 Geschüße zu retten, gefangen.

Sie kämpfen bei Radis, Schöna und in der Schlacht bei Torgau am 3. November.

1761 Gefecht bei Seyffersdorf.

1762 Gefecht bei Döbeln, Reichstädt, Groß Schirna und Schlacht bei Freiberg.

Im Bairischen Erbfolgekriege gehörten die Grenadiere zum Bataillon von Owstien.

1790 marschirten sie an die polnische Grenze und 1794 nach Polen.

Im Feldzuge gegen Frankreich 1806, mit den Grenadieren des Regiments Nr. 42 zum Bataillon von Massow vereinigt, betheiligten sie sich 1807 am Entsag von Danzig, den Gefechten bei Waltersdorf, Steegen und der Expedition nach Rügen.

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Das Regiment (von Plög) Nr. 42 ist durch Friedrich den Großen 1741 in Brieg gestiftet. Es wurde aus Theilen der kriegsgefangenen Oesterreichischen Besagung von Brieg, 800 Schlesischen Rekruten und 2 Compagnien des Würtembergischen Regiments Erboder Landprinz gebildet. Lezteres Regiment, welches 1715 errichtet worden, war kurz vorher in Preußischen Dienst übernommen, nachdem es zu verschiedenen Zeiten in Kaiserlichen Diensten gestanden hatte. Hier hatte es 1716, im Feldzuge in Ungarn, in der Schlacht von Peterwardein 5 Fahnen erobert; 1717 in der Schlacht bei Belgrad einen Roßschweif erobert und war 1718 nach Italien marschirt. 1719 kämpfte es auf Sicilien, eroberte bei Francavilla 2 Fahnen, kämpfte bei Messina und 1720 bei Palermo und kehrte im December nach Würtemberg zurück.

1734 machte das Regiment den Reichskrieg am Rhein mit.

Die aus solchem Stamm gebildeten Grenadiere des Regiments Nr. 42 treffen wir im Bataillon v. d. Golg 1745 bei Oppeln und der Einnahme von Grät, im siebenjährigen Kriege im Bataillon von Nimschefski bei Kollin, wo das Bataillon 15 Officiere und 652 Mann verlor.

1758 vor Olmüş, bei Wisterniß, Seligsdorf und in der Schlacht bei Hochkirch.

1760 bei Herbigsdorf, vor Dresden und in der Schlacht von Liegnit, wo sie 9 Geschüße erobern. Bei Torgau verliert das Bataillon 300 Mann.

1761 bei Münsterberg.

Im Bataillon von Preuß kämpfen die Grenadiere 1779 bei Neustadt in Oberschlesien. Vier Bataillone schlagen sich hier gegen 17 Bataillone, 350 Schützen, 26 Escadrons und 25 Geschütze der Desterreicher.

1794 Marsch nach Polen.

Im Feldzug gegen Frankreich 1806, im Bataillon von Massow haben wir die Grenadiere bereits oben gesehen.

Die Grenadiere des Regiments (von Kropff) Nr. 31 finden wir im Bataillon von Jäger im zweiten Schlesischen Kriege 1744 vor Prag, 1745 bei Striegau, Hohenfriedberg und bei Soor.

Im siebenjährigen Kriege, im Bataillon von Oesterreich, 1757 im Gefecht bei Goldne Else, bei Jung-Bunzlau, Brandeis, in der Schlacht bei Prag, wo sie 8 Officiere 402 Mann verloren, und bei Böhmisch Leipa, wo sie sich siegreich gegen die wiederholten Angriffe von 12,000 Kroaten vertheidigen, bei Rumburg und in der Schlacht bei Breslau.

Bei Leuthen nimmt das Bataillon 7 Geschütze im Feuer und erobert 1 Fahne.

1758 Belagerung von Schweidnitz, Gefecht bei Fehrbellin.
1759 Gefecht bei Libochowitz und bei Bamberg.

In der Schlacht bei Kunersdorf verliert das Bataillon 11 Officiere 345 Mann, darunter der Commandeur.

Im Bataillon von Falkenhayn Gefecht bei Korbit. 1760 Belagerung von Dresden. In der Schlacht bei Liegniß machte das Bataillon die erste Attaque und eroberte mehrere Geschütze. In der Schlacht bei Torgau am 3. November wird es von Cavallerie in die linke Flanke genommen und fast vernichtet. Verlust 9 Officiere 379 Mann.

1761 Gefecht bei Spie in Pommern. Der Verlust war hier sehr stark.

1762 Gefecht bei Merseburg und Belagerung von Schweidnig. Den Bairischen Erbfolgekrieg machten die Grenadiere im Bataillon von Kowalsky mit.

1794 Marsch nach Polen.

Die Grenadiere des Regiments (von Thile) Nr. 46 gehörten im zweiten Schlesischen Kriege zum Bataillon von Aulo ck. Bataillon Ihrer Thätigkeit während des siebenjährigen Krieges Alt- Billerbeck ist oben gedacht.

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Im Bairischen Erbfolgekriege gehörten sie zum Bataillon von Brünnow.

In Polen kämpften sie 1794 bei Kamion.

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