Die Mutterschaft in der Malerei und Graphik

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G. Müller, 1906 - 212 Seiten
 

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 13 - Ein Weib, wenn sie gebiert, so hat sie Traurigkeit; denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst um der Freude willen, daß der Mensch zur Welt geboren ist.
Seite 130 - Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr. Und es begab sich am achten Tage, kamen sie zu beschneiden das Kindlein; und hießen ihn, nach seinem Vater, Zacharias. Aber seine Mutter antwortete und sprach: Mit nichten, sondern er soll Johannes heißen. Und sie sprachen zu ihr: Ist doch niemand in deiner Freundschaft, der also heiße.
Seite 130 - Und sie winkten seinem Vater, wie er ihn wollte heißen lassen. Und er forderte ein Täflein, schrieb und sprach: Er heißt Iohannes. Und sie verwunderten sich alle.
Seite 131 - Kindlein werden? Denn die Hand des HErrn war mit ihm. Und sein Vater Zacharias ward des Heiligen Geistes voll...
Seite 126 - Unter dem Stamm ward nun der in Sünden empfangene Knabe Zeitig und suchte den Weg, auf dem er, die Mutter verlassend, Komme zum Licht. Der befruchtete Schoß schwillt mitten im Baume, Schwer ist die Mutter bedrängt; doch Worte gebrechen den Schmerzeh, Und der Gebärenden Ruf kann nicht erreichen Lucina.
Seite 39 - Eine nur suchet Verzug; der Zögernden nimmt man die hülle. Wie das Gewand hinfällt, wird sichtlich die Schuld mit der Nacktheit. Jene gedachte bestürzt mit den Händen den Schooß zu verdecken : „Geh — sprach Cynthia — fern von hier, daß die heilige Quelle Nicht du entweihst!
Seite 126 - Dennoch tut es der Baum den Kreißenden gleich, und sich krümmend Stößt oft Seufzer er aus und ist feucht von fallenden Tränen. Mitleidsvoll trat nah an die leidenden Äste Lucina, Legte die Hände daran und sprach zwanglösende Worte. Risse gewinnt der Baum und gibt aus gespaltener Rinde Lebend die Last, und es wimmert ein Knabe. Ihn salbten Najaden25, Als sie auf schwellendes Gras ihn gelegt, mit den Tränen der Mutter. Schönheit mußt...
Seite 21 - Alles am Weib ist ein Rätsel, und alles am Weib hat eine Lösung: sie heißt Schwangerschaft.
Seite 18 - Mutterschaft. werden, beziehungsweise die Art zu erhalten, bedingt eine Reihe von Formveränderungen, und nichts ist natürlicher, als daß die Künstler nicht nur dem unberührten, sondern auch dem befruchteten Weibe ihre Aufmerksamkeit zugewendet haben.
Seite 155 - Zu den wichtigsten Pflichten, welche die Natur jeder jungen Mutter vorschreibt, gehört das Stillen des Kindes. Im Laufe der Zeiten haben sich in den höheren Ständen gegen diese schöne Sitte allerlei Vorurteile bemerkbar gemacht. Der Glaube, daß unter der Erfüllung dieser Pflicht die physische Schönheit des Weibes leide, ist ziemlich allgemein verbreitet; diese Anschauung ist selbstverständlich eine vollständig irrige.

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