Der waldensische Ursprung des Codex Teplensis: und der vorlutherischen deutschen Bibeldrucke gegen die Angriffe von Franz Jostes

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Stahel, 1847 - 45 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 306 - Luthers Sprache muß ihrer edlen, fast wunderbaren Reinheit, auch ihres gewaltigen Einflusses halber für Kern und Grundlage der Neuhochdeutschen Sprachniedersetzung gehalten werden...
Seite 85 - Esel tun, sondern man muß die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetschen, so verstehen sie es denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet.
Seite 85 - Rede begibt von zweien Dingen, der man eins bekennet und das ander verneinet, so braucht man des Worts »solum« (allein) neben dem Wort »nicht
Seite 286 - Sie haben Augen und sehen nicht, sie haben Ohren und hören nicht, sie haben sogar Nasen und riechen nichts.
Seite 324 - Denn drei sind, die da zeugen im Himmel: Der Vater, das Wort, und der heilige Geist; und diese drei sind Eins.
Seite 306 - Natur längst schon, ihnen unbewußt, Dichter und Schriftsteller des katholischen Glaubens überwältigte. Unsere Sprache ist, nach dem unaufhaltbaren Laufe aller Dinge, in Lautverhältnissen und Formen gesunken . . ., was aber ihren Geist und Leib genährt, verjüngt, was endlich Blüten neuer Poesie getrieben hat, verdanken wir keinem mehr als Luthern.
Seite 39 - Ja, sprichst du abermal, ob man gleich sollte und müßte Schulen haben, was ist uns aber nütze, lateinische, griechische und hebräische Zungen und andere freie Künste15 zu lehren? Könnten wir doch wohl deutsch die Bibel und Gottes Wort lehren, die uns genugsam ist zur Seligkeit?
Seite 85 - Herzen ist kein Deutsch, so wenig als das Deutsch ist: Überfluß des Hauses, Überfluß des Kachelofens, Überfluß der Bank. Sondern also redet die Mutter im Haus und der gemeine Mann: Wes das Herz voll ist, des gehet der Mund über.
Seite 81 - Entweder der Uebersezer läßt den Schriftsteller möglichst in Ruhe, und bewegt den Leser ihm entgegen; oder er läßt den Leser möglichst in Ruhe und bewegt den Schriftsteller ihm entgegen.
Seite 279 - Fürwahr Er trug unsere Krankheit, und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.

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