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Das

Infanterie-Regiment

Graf Tauenkien von Wittenberg

(3. Brandenburgisches) Nr. 20

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Hauptmann und Kompagniechef im Infanterie-Regiment Graf Tauengien von Wittenberg
(3. Brandenburgisches) Nr. 20

M

Mit zwei Abbildungen in Holzschnitt

Berlin 1904

Ernst Siegfried Mittler und Sohn

Königliche Hofbuchhandlung

Kochstraße 68-71

Ger 268.20.18

SEP 27 1938

LIBRARY

Pyles fund

Alle Rechte aus dem Gesez vom 19. Juni 1901 sowie das Übersegungsrecht sind vorbehalten.

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ehn Jahre sind hingegangen seit den großen Tagen, in denen

Deutschlands Macht unter Preußens Führung sich entfaltete und in denen Deutschlands Erstehung unter den Hohenzollern in größerer Machtfülle denn unter den Hohenstaufen gefeiert wurde, und vierzehn Jahre, seit Preußen an die Spiße Norddeutschlands nach kurzem, aber heißem Kampfe trat. Das Menschenleben währet kurz, und bald werden jüngere Geschlechter nur noch aus der Geschichte die Taten jener Tage kennen. Die, welche dieselben vollbrachten, werden nicht mehr für ihre Wahrheit zeugen können, und doch sind sie wahrlich es wert, in der Geschichte verzeichnet und damit vor dem Geschick des Vergessenwerdens bewahrt zu werden.

Auch das Regiment Nr. 20 hat mit seinem Blute für die große Idee in jenen herrlichen, unvergeßlichen Tagen gewirkt und will, daß seiner Taten gedacht und seiner Braven nicht vergessen werde.

Mit Mühe und freundlicher Hingabe an die Darstellung der vergangenen glorreichen Tage haben zwei Kameraden, Major Kirchhof, ein Mitkämpfer im großen Kriege, der sich aber leider nicht mehr in den Reihen der Kameraden des Regiments befindet, und Leutnant Brandenburg, der noch zu ihnen zählt und kurz nach Beendigung des Krieges 1870/71 zum Regiment kam, das Material gesichtet und in gefällige Form gekleidet, um die Erzählungen jener denkwürdigen Tage den jüngeren Kameraden als leuchtendes Beispiel

zu übergeben. Dank sei ihnen beiden für das echt kameradschaft= liche Werk!

Möchten die verzeichneten Taten dazu beitragen, daß der Geist der Treue zu Kaiser und König, die Liebe zum Vaterlande, der Sinn für Pflichterfüllung und Aufopferung bis zum Tode auch für alle Zukunft im Regiment ihre Statt finden!

Wittenberg, im Dezember 1880.

v. Behr

Oberst und Regimentskommandeur.

Vorwort zur dritten Auflage.

ie neuen Auflagen der Regimentsgeschichte sind entstanden aus erneuten Nachfragen, zum großen Teil von alten Angehörigen des Regiments, die sich jedoch meist nur auf die Geschichte der Kriegsjahre 1866 und 1870/71 bezogen; zugleich war der Wunsch vorhanden, die Geschichte des Regiments vom ersten Tage seines Bestehens bis heute in einem Bande zu vereinigen.

Es ist deshalb die Geschichte der Kriegsjahre 1866 und 1870/71 unverändert abgedruckt, während von dem 1863 in Luxemburg er= schienenen, vom Hauptmann H. Kluge verfaßten ersten Teil nur ein Auszug hinzugefügt ist, welcher unter Weglassung aller Einzelheiten doch die Hauptereignisse der früheren Zeit, zum Teil wörtlich ent= nommen, wiedergibt; zum Schluß sind kurz die wichtigsten Vorkommnisse der lezten Jahre nachgetragen.

Wittenberg, April 1904.

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