Die Geschichte des Pietismus

Cover
Beck, 1863 - 507 Seiten
 

Ausgewählte Seiten

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 159 - Restant» gehabt,- und von dann ist mir's leicht geworden, zu verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste und züchtig, gerecht und gottselig zu leben in dieser Welt, von da an habe ich auch erst recht erkannt, was Welt sei und worin sie von den Kindern Gottes Unterschieden sei. Denn die Welt fing auch bald an, mich zu hassen und anzufeinden...
Seite 480 - Nu befinden wir an der Lere unter andern fürnemlich diesen feyl, das wiewol etlich vom glauben, dadurch wir gerecht werden sollen, predigen, doch nicht genugsam angezeigt wird, wie man zu dem glauben komen sol, und fast alle ein stück Christlicher Lere unterlassen, on welchs auch niemand verstehen mag, was Glauben ist odder heisset.
Seite 124 - Nahm der Pietisten; Was ist ein Pietist? der Gottes Wort studirt, Und nach demselben auch ein heilges Leben führt. Das ist ja wohl gethan, ja wohl von jedem Christen.
Seite 186 - Send-Schreiben An einige Theologos und GOttes-Gelehrte/ Betreffend die FRAGE Ob GOtt nach der Auffahrt Christi nicht mehr heutiges Tages durch göttliche Erscheinung den Menschenkindern sich offenbahren wolle und sich dessen gantz begeben habe?
Seite 9 - Christenthums verleugnet sie, sie verleugnet die Kraft der Taufe, weil sie nicht im neuen, sondern im alten Menschen wandelt, da doch die Taufe ein Bad der Wiedergeburt und Erneuerung ist. Sie verleugnet die Kraft des göttlichen Worts...
Seite 355 - Christi in seiner Unschuld mitten unter den falschen Beschuldigungen und Lästerungen sonderlich unbekehrter und fleischlich gesinnter Lehrer, erstlich insgemein vorgestellt und hernach mit dem Exempel Hrn.
Seite 153 - Haufe risse mich bald wieder dahin, daß es dann hieß, daß das letzte mit mir ärger ward, denn das erste. Also war ich bei allen meinen studiis nichts als ein grober Heuchler, der zwar mit zur Kirchen, zur Beicht und zum H. Abendmahl...
Seite 157 - Gott zu Ehren zu leben ernstlich bezeugte, so daß ich auch wohl von einigen für einen eifrigen Christen gehalten ward, und mir nach der Zeit gute Freunde bekennet, daß sie eine merkliche Änderung bereits in solcher Zeit an mir gespüret hätten.
Seite 156 - Darzu kam die lange Gewohnheit, aber des alles ungeachtet war mein Herz von dem allerhöchsten Gott gerühret, mich vor ihm zu demüthigen, ihn um Gnade zu bitten und oftmals auf meinen Knieen anzuflehen, daß er mich in eine andere Lebensbeschaffenheit setzen und zu einem rechtschaffenen Kinde Gottes machen wolle.
Seite 156 - Leipzig zugebracht und kann mich bis 1687 nicht erinnern, daß ich eine recht ernstliche und gründliche Besserung vorgenommen hätte. Aber gegen das 24. Jahr meines Alters...

Bibliografische Informationen