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K. Ludwig der Deutsche Abt Gotsbalden in Bayern schenkte (Calles)

Aicha. D. M. B. ein Dorf hinter der Wachau, bey Mollenburg, unter dem Vogtgerichte von Zelking, gehört theils zur führenbergischen Herrschaft Leiben, und theils zum Gute Ebersdorf am Berge. Aichabrunn. U. M. B. Eichenbrunn, ein Pfarrdorf der Herrschaft Loßdorf ober dem Leissenberge, bey Gnadendorf. Etwas besißt die Pfarre Prinzendorf. Aichberg U. W. W. ein dem bayrischen Kloster Vormbach unterworfenes Amt von zerstreuten Unterthanen, bey Glocknig.

Aichberg, U. M. B. bey Oberrohrbach, hinter Korn neuburg, ein Edelsih, welcher weiland dem Grafen von Sonnau zugehörig war.

Aichberg, D. M. B. ein Gut der gräflich Geyersbergischen Herrschaft Gemünd, hinter Weitra, ben Wies

Lands.

Aichberg, D. M. B. ein Dorf hinter der Wachau, im Amte Mühldorf, unter der göttweihischen Herr schaft Brandhof.

Aichberg, D. W. W. ein Dorf, das zur Herrschaft Osterburg, und theils als ein Amt zur Herrschaft Jaitendorf dienstbar ist.

Aichberghof, D. W. W. bey Scheibs, war ehemals Vicedomisch, und hat jegt einen bürgerlichen Besiger. Aichbergrott, D. W. W. ein der Herrschaft Rabenstein unterthäniges Amt von zerstreuten Unterthanen, über der Bielach.

Aichbühel, U. W. W. Eichbübel, Dorf und Amt hin ter Neustadt, zwischen der Leitha, und der Gränze der ungarischen Grafschaft Forchtenstein, bey Kagelsdorf, dem Gebiete des dabey liegenden Felsenschlosses unterworfen.

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Aichbühel, U. W. W. Eichbühel, nächst vorigent, Schloß und Gut des Grafen von Hoyos, mit der Herrschaft Froschdorf verbunden.

Aichgråben, D. W. W. Eichgråben, ein Ort von Waldhüttlern, vier Stunden hinter Burkersdorf, am Ende des Wiener Waldes, unter der Herrschaft des k. k Waldamis.

Aichhof, D. W. W. A. 1420. ein freyer Landsik, welcher damals durch Kauf an den Pfarrer zu Mauer gelangte (Hoheneck)

Aichhorn, U. M. B. ein Edelfth und Dorf der gråflich althanischen Herrschaft Zistersdorf, bey Niederabtsdorf.

Xichhorn, O. M. B. ein Edelsiß und Dorf des Graz, fen von Engel, der Herrschaft Waldreichs einverleibt, über der Kamp, zwischen Dobra und Franzen. Aigen, D. W. W. Eigen, sonst Zedelmaringen von dem hiesigen Bache genannt, über der Bielach, zwischen Grünbühel und Kührnberg, ein Amt und Gut des Klosters Melk, dem es der heilige Markgraf Leopold A. 1113. geschenket hat. (Hueber ) Kaiser Rus dolph II. ertheilte dem Stifte A. 1584. das freye Landgericht allhier.

Aigen, U. M. B. ein Dorf bey Meissau unter der Herrschaft Stolzendorf.

Aigen, † O. M. B. Eigen, oder Eichen, auch Meż gen genannt, ein Pfarrdorf zwischen der Saß und Tenafluffe, unweit von Schlosse Raps, dem es un» tergeben ist. Etwas gehört nach Radel.

Aigesbach, D. W. W. ein der Stadt Jps unterworfenes Amt von zerstreuten Unterthanen.

Aining, D. M. B. f. Ening.

Ainéd, D. W, W. Einöd,

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Akademien

in

Niederösterreich.

Unter welchem Namen wir, nebst der wienerischen Universität, alle Gymnasien, Collegia, und Stiftungen begreifen, wo Künste und Wissenschaf ten gelehret werden.

Die wienerische Universität ist A. 1365. von Erzher zog Rudolphen IV. mit Genehmhaltung Pabst Urs bens V. gegründet, von Herzog Alberten III. aber A. 1384. zur Vollkommenheit gebracht worden; nachdem Pabst Urban VI. auch die vierte Facultät, nåme lich die theologische bewilligte, welche bey der Rudols phinischen Einrichtung mangelte. Zu den Hörsålen und Wohnungen der Professoren wurden die weitläuf tigen Gebäude angewendet, die ehemals den Tempela herren gehöret hatten. (s. oben die Nachricht von der Stadt Wien.)

Das Gymnasium bey dem academischen Collegio in Wien, hat den Ursprung von den Våtern der Gesell schaft Jesu genommen, welche der Stifter dieses Ors dens St. Ignatius Lojola, auf des Röm. K. Fer dinands I. Verlangen A. 1551. hicher sendete. Es waren eilf an der Zahl, unter denen sich die berühm ten Lehrer der Gottesgelahrtheit, Claudius Jajus, und Canisius befanden. Sie öffneten ihre Schulen A. 1552. und hielten sich 3. Jahre bey den Domi nikanern auf, bis ihnen das von den Carmeliten vers lassene Kloster am Hof eingeräumet ward, wohin die Schulen folgten. Nachdem aber Kaiser Ferdinand

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II.2.

II. A. 1622. dieses Collegium mit der Universitä¢ vereinigte: ist das Gymnasium zugleich an den Ort, wo es sich jetzt befindet, versezet worden. Die Zahl der Studirenden beläuft sich über 2300. für die mins dern Schulen, mit Innbegriff der Rhetorik sind 6. Profeffores verordnet: die höhern Classen der Ethik, Logik, Metaphysik und Physik aber haben 3. Lehrer, und gehören zur philosophischen Facultåt. (Insprugger) Das Gymnasium bey dem Profeßhause, erkennet den kaiserlichen Feldmarschall und Ritter des goldenen Vliesses, weiland Graf Rudolphen von Teufenbach für seinen Stifter. Es ward A. 1650. sowohl mit Bewilligung des Kaisers, als der Universität errich tet; theils der zarten Jugend in diesem Theile der Stadt zu gefallen, damit solche die Schulen in der Nähe håtte: theils aber, weil die Såle bey den Unterjesuiten die Menge der Studirenden nicht faffen konnten. Es werden hier mehr als 400. Knaben von den ersten Anfangsgründen der lateinischen Spra che, bis zur Rhetorik von 6. öffentlichen Lehrern unterrichtet. (Infprugger)

Das Gymnasium S. J. zu Krems hat seinen Anfang den Stiftern des dasigen Collegii, dem Grafen Mic chael Adolph von Althan, und seiner Gemahlinn Eli fabeth, gebohrner Freyinn von Stoßingen zu danken, und ist A. 1637. eröffnet worden. Es zählet seit 1694. sechs Classen unter eben so viel Lehrern, welche bis 200. Zuhörer haben. (Insprugger ) Das Gymnasium S. J. zu Teustadt ward 'Anfangs von Eremiten des heiligen Paulus versehen A. 1666. aber mit deren guten Willen der Societät überlassen; welche zu den 4. untern Classen noch die Poesie und Eloquenz gefüget hat, und durch 6. Professoren bis 130. Schüler unterrichten läßt. (Jufprugger)

Das

Das Gymnasium zu Horn stehet seit 1653. unter der Obsicht der sogenannten Piaristen, welchen darum ein vorzüglicher Ruhm gebühret, weil sie, außer ihrer Stiftung, die Schulen auf eigene Kosten unterhalten, und die Jugend nicht nur die Latinität, sondern auch die Muttersprache, nebst Schreiben und Rechnen lehren. Die Schüler steigen in den Classen, unter 6. Profefforen, bis zur Rhetorick; in Privatstunden wird aber auch über die Philosophic gelesen. (Insprugger)

Das Gymnasium in der Josephsstadt zu Wien, unter eben den Priestern der milden Schulen, ist A. 1698. zugleich mit dem Collegio entstanden, hat eben die Einrichtung, und gleichfalls 6. Professoren, wie das zu Horn, nur daß die Poesie hier die oberste Classe ausmacht. (Insprugger)

Das Gymnasium zu St. Pölten ist A. 1751. durch mehrbelobte Piaristen eröffnet worden, ohngeachtet sie allda noch kein eigenes Collegium, sondern nur 5. erkaufte Bürgerhäuser bewohnen. Es bestehet in 6. Classen, unter 6. Lehrern, welche die Jugend im Lesen, Schreiben, Rechnen, und der Latinität, bis zur Rhetorik unterrichten.

Das Kaiserliche Convict hat von seinem Stifter R. Fer dinanden I. fast zu eben der Zeit den Ursprung er. halten, da derselbe die ersten Våter der Gesellschaft Jesu nach Wien berief. Die ersten Alumni bez kamen A. 1554. ihren Aufenthalt in dem vormaligen Carmeliterkloster am Hof; von dannen sie durch Unterstügung des Kaisers und Pabsts Gregorii XIII. A. 1560. und 1574. in die benachbarten Häuser des gedachten Klosters, A. 1607. in das Beckische, A. 1616. in das Harrachische Haus, und A. 1623. von Kaiser Ferdinanden II. in die alte landschaftliche Schule nächst der Windhagischen Bibliothek ver

seget

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