Die historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jahrhundert,

Cover
F. C. W. Vogel, 1865
 

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite iv - Es wird nicht gedichtet, um Unkundige über das Geschehene zu belehren, sondern wendet sich an solche, die in dem eben Geschehenden mitleben und mitwirken, bald um die gemeinsame Freude über einen Sieg zu feiern, bald um dem Zorn oder der Ergebung bei einer Niederlage Worte zu leihen , um den Freund zu feiern, um den Gegner mit Hohn und Spott zu überschütten, immer aber mit der Absicht, die Gemüther der Hörer zu stacheln und zu stimmen, zu treiben und zu heben.
Seite 147 - Ach richer Christ von himel und Maria, reine magd ! wellend ir uns helfen, so sind wir unverzagt, Daß wir den strit gewinnend hie uf disem feld : wellend ir uns helfen, so bstand wir alle weit. ij O helger herr sant Fridli, du trüwer landsman, si diß land din eigen, so hilfs uns mit eren bhan!
Seite 120 - ... wo wiltu, richer leue? du bist nit cren wert. 9. Wiltu mir hie entwichen uf diser heide breit, es stat dir lasterlichen*, wo man es von dir seit, es stat dir übel an ; du hast mir hie verlassen
Seite 509 - ... seint hat der paur dem ritter gleich gevochten. 21_ Seint sich der strauß die zeislein ließ jagen seint wolt kein eisen dewen sein magen. Nu rat, wie ich das meine: der sleifstein geit den wafen sneiden und hat doch selber keine. 22 Her adler, ich swer bei meiner ere, ir dorft wol guter witz und weiser lere, her adler, secht euch umbe: und pricht dem schimpf der boden auß, so wirt ein groß getumbe.
Seite 128 - dine wort bringend mir schmerz; he, ich sag dir bi trüwen min: man sol noch hüt wol sehen, wer der zeger1 werde sin!
Seite 132 - ... du bist keiner eeren wfrt! 35 Züch hin, du rucher löwe! ich bin bi dir gewesen, du hast mir hert getröwet, und bin vor dir genesen, he, züch recht wider heim z8 dinen schönen frowen! din eer ist worden klein.
Seite 125 - Es kam ein bär gezogen gen Willisow in die statt; do kam ein imb geflogen, in dlinden er gnistet hat: he ans hertzogen waffen er flog, als do der selbig hertzog wol für die linden zog. 3 „Das dütet frömbde geste": fo redt der gmeine man.
Seite 134 - Lüpolt von Oesterrich was gar ein freidig man: keins guten rats belud er sich, wolt mit den puren schlan; he gar fürstlich tat ers wagen, do er an dpuren käme, hands inn ze todt geschlagen.
Seite 132 - Stier stacht sine Brawen und gab im noch ein Stich, he! das er bleib uff dem Plan: „ich sag dir, rucher Löwe, min Weid must mir hie lan!
Seite 398 - ... alls von der fromen eidgnoßschaft, ir lob ist wit und breit; das tut den großen herren zorn und ist den rutern leid.

Bibliografische Informationen