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4 M. f. w.

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sollte über Höchst und Aschaffenburg vorrücken; alle übrigen Truppen vereinigten sich deshalb an der Kinzig und begannen am 18ten in drei Colonnen den Marsch, welcher aber durch die Unwegsamkeit des Gebirgs so aufgehalten ward, daß sie erst den 24sten an der Wern, mit 10M.s.8. Gelnh. dem linken Flügel bei Schweinfurt, den rechten bei KarlSchweinf. ftadt, anlangten. Alle vorgeschobene österreichische Posten waren von ihnen zurückgedrängt, dem Grafen Wartensleben dadurch aber auch die Ueberzeugung geworden, daß der Feind auf einer weit ausgedehnten Linie anrücke; die Gelegenheit, ihn vereinzelt zu schlagen, war günstig, auch wurde zum 23sten ein Angriff beschlossen, dessen Erfolg indeß sehr zweifelhaft erscheint, da die Richa M. f. w. tung der Colonnen auf Schweinfurt, Urnstein und ThünSchweinf. 14M.s.w.Urnft. gen die Oesterreicher fast eben so zersplitterte, wie ihre

Gegner. Als am Abende des 22ften die Bewegung bea

ginnen follte, erhielt man durch einen Deserteur die Nachricht, die Division Bernadotte fei am 20ften in der Ge

IM. w. Würzb. gend von Miltenberg eingetroffen. Wäre diese Nachricht auch begründet gewesen, so ergab doch der Umstand, daß 3M.f.w.Würzb. ein nach Bischofsheim vorgeschobener Posten am Abende des 21sten noch ruhig dort stand, mit Gewißheit, daß jene Division an dem Gefechte des nächsten Tages keinen Theil werde nehmen können; allein der Feldzeugmeister glaubte durch sie seinen linken Flügel so sehr bedroht, daß er einen Kriegsrath versammelte, welcher gegen den Angriff und für schleunigen weiteren Rückzug entschied. Demnach mußten noch selben Abend 27 Escadrons aus

dem bei Kürnach genommenen Lager der Armee nach 13m.n.d.Würz. Burgwindheim marschiren und am nächsten Tage bei Elt- 6 M. 3. Kårn. mann auf das rechte Ufer des Mains übergehen, um die 24M.n.d.Burg. Straße nach Eger zu sichern. Die übrigen Truppen bras

chen in der Nacht zum 23ften ebenfalls auf und erreiche ten über Schwarzach, Neuseß am Sand und Eltmann am 24ften die Gegend von Zeil.

Wartensleben glaubte, 9 M. n. 5. Kúrn. sich hier behaupten zu können und stellte 18 Bat., 24

Esc. von Königsberg bis Zeil, 2 Bat., 10. Esc. am lin- 14 M. n. Seit. ken Mainufer bei Sand, 1 Bat., 14 Esc. zwischen Ober: 4 M. f. zeil. 24M.f.w.Sand. Schwarzach und Breitbach auf und bildete aus 13 Bat.,

51 Esc. eine Vorpostenchaine, welche von Hofheim über Theres und Gerolzhofen bis gegen Kisingen lief; seitz M. «. Kön. dem Abmarsche aus der Gegend von Frankfurt hatte vor-7-M.(.w.Hofh. züglich die Infanterie durch Desertion und das Zurüɗa vegada e bleiben Ermatteter so viel verloren, daß sie nur noch

24,000 Mann unter dem Gewehre zählte *)

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* Moniteur p. 1265. Grundsåge der Strategie II. 251, 252, 272--280. Jourdan Mémoires p. 87. 88. Correspondance du Gén. Grenier p. 227–229. Jomini VIII. 280-283. Während dieser Zeit capitulirte (am 25ften Juli) die österreichische Besagung von Königstein wegen Mangel an Wasser, welches ihr der Feind abgeschnitten hatte. Eben so fielen bedeutende Vorråthe von Geschüß - Munition und Lebensmitteln, welche man auf den Main eingeschifft hatte und nicht schnell genug fortbringen konnte, an verschiedenen Punkten in die Gewalk der Republikaner. Moniteur p. 1253. 1262. 1281.

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Nachdem die Oesterreicher Würzburg verlassen, übergab der fürftbischöfliche Commandant am 24sten Juli den Plak mit beinahe 300 Geschüßen und nicht unbedeutenden Munitions-Vorråthen; eben so capitulirte einige Tage spåter. die kleine Festung Königshofen ohne Widerstand, als französische leichte Truppen in ihrer Nähe erschienen. Jourdan ließ seine Armee an das rechte Mainufer rúk4M.f.Schweinf. ken, wo sie, von Schweinfurt bis Dettelbach ausgedehnt,

5 M. n. d. Schweinf.

einige Tage rastete; als die Division Bernadotte auf dem rechten Flügel zwischen Dettelbach und Kizingen angelangt und die Nachricht eingegangen war, daß Moreau fortwährend vordringe, beschloß er, die Gegner bei Zeil anzugreifen. Eine Umgehung derselben einzuleiten, mußte 3 M. n. 8. 14 M. Lefevre nach Lauingen, Collaud nach Heffelbach-rücken, n. d. Schweinf. 24 M. f. 8. Lau, von wo sie am 3ten August nach Königsberg und Zeil marschirten; der Rest der Armee war am 2ten aufgebro

1. 1 ..

Schweinf.

chen und traf folgenden Tages: Grenier, von Schwein

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furt aus dem linken Ufer des Mains folgend, in der

4 m. f. 8. Gegend von Eltmann, Championnet von Wipfeld über 4 M. 5. Mipf. Gerolzhofen bei Trofenfurth, Bernadotte mit der Reserve6 M. 8. Dettelb. Cavalerie über Ober-Schwarzach bei Burg-Ebrach ́› ein. Alle Colonnen stießen nur auf schwache Abtheilungen der Desterreicher, da diese schon am Nachmittage des 1sten 31⁄2 M. f. 8. Zeil. nach Bamberg marschirt waren und ihre Vorpostenkette 3 M. n.w. 5m.bis in die Linie von Kirchanter, Eltmann, Kloster Ebrach f. w. Bamb. und Neustadt zurückgezogen hatten. Kleber, welcher einst

weilen den erkrankten Oberbefehlshaber vertrat, führte die Armee am 4ten gegen Bamberg, wo aber blos ein Ge

fecht mit der feindlichen Arrieregarde stattfand, weil die Hauptmasse bereits in der vorhergehenden Nacht wieder aufgebrochen war; der Feldzeugmeister hatte 19 Bat., 32. Esc. am linken Ufer der Wisent, mit dem linken Flü

gel hinter der kleinen Festung Forchheim, den rechten bei33M.f.8.Bamb. Reuth aufgestellt und alle übrige Truppen in eine weit 3M.n. 8. Forch. ausgedehnte Vorpostenkette aufgelöst, zu deren Unterstü

hung 5 Bat., 22 Esc. hinter der Aische zusammengezo= gen blieben.

M. n.d. Bamb.

Nur drei Divisionen hatten am 4ten Bamberg, Collaud und Lefevre blos Baunach und Ebern erreicht, 14 M. n. und 34 fie mußten deshalb den folgenden Tag verwenden, um auf dem rechten Ufer der Regniß in gleiche Höhe mit dem Reste der Armee zu kommen, welcher die Bestim= mung erhielt, links dieses Flusses gegen die neue Stellung der Desterreicher vorzugehen. Am 6ten August erfolgte ein allgemeiner Angriff auf deren Vordertruppen,` welche aus Strulendorf und Kirscheid vertrieben, so wie 23 u. 13M.n.w. von der rauhen Eberach bis an die. Aisch gedrängt wurden. Folgenden Tages, vom Hauptcorps verstärkt, vers eitelten sie hier zwar die Versuche der Republikaner, den Bach zu überschreiten, allein als es diesen gelang, Höch: 2 M. w. Forchh. stadt zu erobern, ging Alles über eine bei Hausen ge-¿M. (.w. Forch. schlagene Schiffbrücke nach dem rechten Ufer der Regnig zurück; auf diesem hatte die Division Collaud die Geg=

Forchh.

ner in der Front beschäftigt, während Lefevre nach Eber- 2M.n.8.Forchh. mannstadt marschirte, sie von hier aus bis Wiesentau 1 M. d. Forchh. zurückwarf und so ihre rechte Flanke gewann. Wartens

leben glaubte, jezt nicht länger verweilen zu dürfen, gab aber, seinen Instructionen entgegen, die kürzeste Verbin dungslinie mit dem Erzherzoge über Nürnberg freiwillig auf und beschloß den Rückzug nach Amberg wahrscheinlich in der Idee, dort die. Gränze Böhmens beffer zu' fichern; die Armee brach in der Nacht zum 8ten auf und

erreichte über - Neunkirchen, Reichenschwand, Hartmanns10M. (. d.Forch. dorf und Sulzbach am 11ten Amberg, die beträchtlich 1oM. n.w.Umb. verstärkte Nachhut blieb bei Sulzbach, eine Abtheilung 14 M.f. Sulzb. wurde in die Gegend von Augsburg gesendet. General

Nauendorf hatte, als man die Straße von Nürnberg verließ, mit 6 Escadrons über Altdorf nach Neumarkt mar schiren müssen, um die Verbindung mit dem Erzherzoge mehr dem Scheine als der Sache nach zu unterhalten *).

Jourdan übernahm am 8ten wieder den Oberbefehl der Armee, welche folgenden Tages bis in die Nähe von 24M. f. Forchh. Erlangen rückte, hier, von der Marschrichtung der Gegner unterrichtet, ließ er sie in mehreren Colonnen links schwenken und concentrirte diefe am 14ten in der Ge4o M. s. 8. Err. gend von Hersbruck; nur Bernadotte marschirte, um die Straße von Neumarkt zu beobachten, von Lauf aus nach 2 M. f. Herib. Althorf. Nachdem zwei Tage auf Recognoscirungen ver

*) Moniteur p. 1262. 1265. 1292. 1305. 1318. Grundsåge

II. 304 -317. 320. Jourdan Mémoires p. 91–96. 275-280. Correspondance du Gén. Grenier p. 231

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