Elfriede Jelinek: Sprach- und Kulturkritik im ErzählwerkVS Verlag für Sozialwissenschaften, 18.01.1999 - 225 Seiten "Über die Lust am Text ist keine 'These' möglich", (Roland Barthes) so lautet die Ausgangshypothese dieser Studie: Jeder Text ist ein Versuch, ein Sprach-Labor für das Unerhörte, in denen ästhetisch unterschiedliche Verfahrensweisen zur Entlarvung von mythenstiftenden Diskursen ausprobiert werden. Dargestellt wird anhand detaillierter Einzelstudien, die sich hauptsächlich mit den sprach- und kulturkritischen Aspekten in Elfriede Jelineks Werk auseinandersetzen, wie und womit experimentiert wird, welche Sprachschablonen zur Entlarvung eines Sachverhalts benutzt werden, aus welchen Elementen die diskursiven Verschränkungen zusammengesetzt sind und wie sie strategisch eingesetzt werden, um die historischen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und psychischen Determinismen freizulegen. |
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Seite 39
... ständig den Standort wechselt ? Kaum hat man einen Sprecher oder Standort lokalisiert , zerfällt die Konstruktion schon wieder durch neue Asso- ziationen . Ein Aspekt dieser Komplexität besteht in den in die Figuren hineinmon- tierten ...
... ständig den Standort wechselt ? Kaum hat man einen Sprecher oder Standort lokalisiert , zerfällt die Konstruktion schon wieder durch neue Asso- ziationen . Ein Aspekt dieser Komplexität besteht in den in die Figuren hineinmon- tierten ...
Seite 91
... ständig wechselnden Standpunkt des Erzählers oder des Erzähl- ten . Nicht das Hin und Her zwischen Fiktion und Wirklichkeit ist in der Jeli- nekschen Erzähltechnik von Relevanz , sondern das unmerkliche Gleiten von einer Ebene zur ...
... ständig wechselnden Standpunkt des Erzählers oder des Erzähl- ten . Nicht das Hin und Her zwischen Fiktion und Wirklichkeit ist in der Jeli- nekschen Erzähltechnik von Relevanz , sondern das unmerkliche Gleiten von einer Ebene zur ...
Seite 101
... ständig blöde witze über seine verlorene freiheit " ( Lh , 106 ) . Derartige Männerwitze haben ihre ursprüngliche Funktion der Grenzüberschreitung verloren , sie sind Ausdruck eines integrierten , akzeptierten und versöhnten Konfliktes ...
... ständig blöde witze über seine verlorene freiheit " ( Lh , 106 ) . Derartige Männerwitze haben ihre ursprüngliche Funktion der Grenzüberschreitung verloren , sie sind Ausdruck eines integrierten , akzeptierten und versöhnten Konfliktes ...
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