Elfriede Jelinek: Sprach- und Kulturkritik im ErzählwerkVS Verlag für Sozialwissenschaften, 18.01.1999 - 225 Seiten "Über die Lust am Text ist keine 'These' möglich", (Roland Barthes) so lautet die Ausgangshypothese dieser Studie: Jeder Text ist ein Versuch, ein Sprach-Labor für das Unerhörte, in denen ästhetisch unterschiedliche Verfahrensweisen zur Entlarvung von mythenstiftenden Diskursen ausprobiert werden. Dargestellt wird anhand detaillierter Einzelstudien, die sich hauptsächlich mit den sprach- und kulturkritischen Aspekten in Elfriede Jelineks Werk auseinandersetzen, wie und womit experimentiert wird, welche Sprachschablonen zur Entlarvung eines Sachverhalts benutzt werden, aus welchen Elementen die diskursiven Verschränkungen zusammengesetzt sind und wie sie strategisch eingesetzt werden, um die historischen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und psychischen Determinismen freizulegen. |
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Seite 32
... letzten historischen Menschen und die ahistorischen Neureichen und Neuarmen . ( ... ) Eine etwas vage pazifistische Denkungsart unterstützt diese ideolo- gisch verschiedenen , im Effekt aber zusammenkommenden Absagen an die Metapher der ...
... letzten historischen Menschen und die ahistorischen Neureichen und Neuarmen . ( ... ) Eine etwas vage pazifistische Denkungsart unterstützt diese ideolo- gisch verschiedenen , im Effekt aber zusammenkommenden Absagen an die Metapher der ...
Seite 124
... letzten Zeile unter dem Zeichen der Banalität : " An keinem besonderen Tag " ( O , 7 ) fängt die Geschichte an und endet in einer noch größeren Banalität : " Es war ein Unfall , heißt es . Wir alle heißen ja auch irgendwie . " ( O , 282 ) ...
... letzten Zeile unter dem Zeichen der Banalität : " An keinem besonderen Tag " ( O , 7 ) fängt die Geschichte an und endet in einer noch größeren Banalität : " Es war ein Unfall , heißt es . Wir alle heißen ja auch irgendwie . " ( O , 282 ) ...
Seite 127
... letzten zwanzig Jahren zum Fetisch derjenigen Gesellschaft geworden ist , die für ihre Zerstörung verantwortlich ist . Die Natur , für die sich heute alle einsetzen , zählt zu den ökonomischen Luxusprodukten : im Dienste der Freizeit ...
... letzten zwanzig Jahren zum Fetisch derjenigen Gesellschaft geworden ist , die für ihre Zerstörung verantwortlich ist . Die Natur , für die sich heute alle einsetzen , zählt zu den ökonomischen Luxusprodukten : im Dienste der Freizeit ...
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