Elfriede Jelinek: Sprach- und Kulturkritik im Erzählwerk"Über die Lust am Text ist keine 'These' möglich", (Roland Barthes) so lautet die Ausgangshypothese dieser Studie: Jeder Text ist ein Versuch, ein Sprach-Labor für das Unerhörte, in denen ästhetisch unterschiedliche Verfahrensweisen zur Entlarvung von mythenstiftenden Diskursen ausprobiert werden. Dargestellt wird anhand detaillierter Einzelstudien, die sich hauptsächlich mit den sprach- und kulturkritischen Aspekten in Elfriede Jelineks Werk auseinandersetzen, wie und womit experimentiert wird, welche Sprachschablonen zur Entlarvung eines Sachverhalts benutzt werden, aus welchen Elementen die diskursiven Verschränkungen zusammengesetzt sind und wie sie strategisch eingesetzt werden, um die historischen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und psychischen Determinismen freizulegen. |
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Seite 10
... mit sämtlichen Sprachregistern spielend , das Geläufige , landläufige Modelle
– gängige Redewendungen und geläufige Denkschemata - durchschimmern läßt
, ohne mit den kulturellen Referenzen zu brechen . Das Vorbild bleibt stets sicht ...
... mit sämtlichen Sprachregistern spielend , das Geläufige , landläufige Modelle
– gängige Redewendungen und geläufige Denkschemata - durchschimmern läßt
, ohne mit den kulturellen Referenzen zu brechen . Das Vorbild bleibt stets sicht ...
Seite 42
Sie eröffnen keine Perspektiven , weil der Blickwinkel immer nur vom monströsen
Raum aus angesetzt ist , und das Blickfeld eine Schlüssellochperspektive bleibt .
Exemplarisch für fälschliche Öffnung ihrer selbst : die Deflorationsszene .
Sie eröffnen keine Perspektiven , weil der Blickwinkel immer nur vom monströsen
Raum aus angesetzt ist , und das Blickfeld eine Schlüssellochperspektive bleibt .
Exemplarisch für fälschliche Öffnung ihrer selbst : die Deflorationsszene .
Seite 101
Das Objekt des Lachens hat dabei nichts zu lachen - die Ebene der Tragik für die
zu verheiratende Frau bleibt bestehen . Als Gegenstand der Austauschbarkeit
der Zeichen ( Hochzeit = Tod = Relativ = Lächerlich ) werden diese Frauen nicht
...
Das Objekt des Lachens hat dabei nichts zu lachen - die Ebene der Tragik für die
zu verheiratende Frau bleibt bestehen . Als Gegenstand der Austauschbarkeit
der Zeichen ( Hochzeit = Tod = Relativ = Lächerlich ) werden diese Frauen nicht
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