Elfriede Jelinek: Sprach- und Kulturkritik im Erzählwerk"Über die Lust am Text ist keine 'These' möglich", (Roland Barthes) so lautet die Ausgangshypothese dieser Studie: Jeder Text ist ein Versuch, ein Sprach-Labor für das Unerhörte, in denen ästhetisch unterschiedliche Verfahrensweisen zur Entlarvung von mythenstiftenden Diskursen ausprobiert werden. Dargestellt wird anhand detaillierter Einzelstudien, die sich hauptsächlich mit den sprach- und kulturkritischen Aspekten in Elfriede Jelineks Werk auseinandersetzen, wie und womit experimentiert wird, welche Sprachschablonen zur Entlarvung eines Sachverhalts benutzt werden, aus welchen Elementen die diskursiven Verschränkungen zusammengesetzt sind und wie sie strategisch eingesetzt werden, um die historischen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und psychischen Determinismen freizulegen. |
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Seite 38
Beispiel soll hier genügen , weil die Argumentation stets gleich klingt : Text
gegen Wirklichkeit , und der Text bleibt auf der Strecke wegen mangelnder
mimetischer Fähigkeiten . Hans Christian Kosler schreibt 1981 im Kritischen
Lexikon zur ...
Beispiel soll hier genügen , weil die Argumentation stets gleich klingt : Text
gegen Wirklichkeit , und der Text bleibt auf der Strecke wegen mangelnder
mimetischer Fähigkeiten . Hans Christian Kosler schreibt 1981 im Kritischen
Lexikon zur ...
Seite 55
Vielleicht sollte man den Satz wirklich im Sinne von Guy Debords Aufforderung
lesen , einen jeglichen Text nach beendeter Lektüre noch einmal
zurückzuspulen , ihn sozusagen rückwärts lesen . Vielleicht sollte man ihn
wirklich rückwirkend ...
Vielleicht sollte man den Satz wirklich im Sinne von Guy Debords Aufforderung
lesen , einen jeglichen Text nach beendeter Lektüre noch einmal
zurückzuspulen , ihn sozusagen rückwärts lesen . Vielleicht sollte man ihn
wirklich rückwirkend ...
Seite 74
Gerade weil der Text chronologisch - realistisch angelegt ist , psychologische
Plausibilität nahelegt ( man denke an den grausamen Nazivater , den
Schweinestall , in dem sie hausen , an die pornografischen Fotos von der Mutter ,
von denen ...
Gerade weil der Text chronologisch - realistisch angelegt ist , psychologische
Plausibilität nahelegt ( man denke an den grausamen Nazivater , den
Schweinestall , in dem sie hausen , an die pornografischen Fotos von der Mutter ,
von denen ...
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