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I. Schulnachrichten.

1. Veränderungen im Personal der Anstalt.

a) Kuratorium.

Der Vorsitzende des Kuratoriums, Ministerialrat Dr. Schreiber, trat am 31. März 1924 in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde Geheimrat Ministerialrat Breuhahn, unser Referent im Landwirtschaftsministerium, ernannt.

Nach Aufhebung des passiven Widerstandes kehrten im Herbst 1924 die Kuratoriumsmitglieder Major a. D. Grimm und Prof. Dr. von der Heide zu ihren Wohnsitzen ins besetzte Gebiet zurück.

Durch Niederlegung seines Amtes als Präsident der Landwirtschaftskammer in Wiesbaden schied das Kuratoriumsmitglied BartmannLüdicke als solches auch bei uns aus.

Im Januar 1925 wurden vom Ministerium zum Anstaltskuratorium auf die Dauer von 3 Jahren wie folgt berufen:

a) die bisherigen Mitglieder:

Geheimrat Ministerialrat Breuhahn in Berlin als Vorsitzender,
Major a. D. Grimm in Johannisberg (Rheingau),

Major a. D. von Stosch in Oestrich (Rheingau),
Baumschulenbesitzer Th. Müller in Langsur bei Trier.
Gartenarchitekt Reinhold Hoemann in Düsseldorf-Grafenberg,
Professor Dr. von der Heide in Geisenheim a. Rh.
b) als neue Mitglieder:

Regierungsdirektor Kreuzberg in Wiesbaden als stellvertretender
Vorsitzender,

Vorsitzender der Landwirtschaftskammer für den Regierungsbezirk
Wiesbaden Merten in Erbenheim bei Wiesbaden,
Diplom-Garteninspektor Lange in Frankfurt a. M.

Am 28. September 1925 starb das langjährige Mitglied Baumschulenbesitzer Müller in Langsur bei Trier. An dessen Stelle wurde Herr Gärtnereibesitzer Werner in Beuel a. Rh. in das Kuratorium berufen.

b) Lehrkörper.

Nach seiner Rückkehr (s. unter a) konnte Prof. Dr. von der Heide am 24. Oktober 1924 seinen Dienst an der Anstalt wieder aufnehmen. Dem Landwirtschaftslehrer Weinmann wurde zum 1. Oktober 1924 die Stelle des Vorstehers der wissenschaftlichen Station für Obst- und Gemüseverwertung endgültig übertragen.

Den Unterricht in der Baukonstruktionslehre übernahm vom Sommersemester 1925 ab Gewerbeoberlehrer Schiemann, Architekt in Wiesbaden.

Jahresbericht Geisenheim 1924/25.

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c) Verwaltungs- und andere Beamte.

Infolge des Überalterungsgesetzes trat der Hausmeister Massow nach 30jähriger Tätigkeit am 1. Oktober 1925 in den wohlverdienten Ruhestand. Als Nachfolger wurde der Schwerkriegsbeschädigte Johann Grebert aus Kiedrich (Rheingau) zum gleichen Zeitpunkt eingestellt.

d) Wissenschaftliche Assistenten.

Am 15. Januar 1925 wurde Dr. Voigt als wissenschaftlicher Assistent des Direktors eingestellt.

Pathologische Station.

Dr. Schmidt schied am 31. Januar 1926 aus. Als Ersatz war Dr. Gante bereits zum 1. Oktober 1925 angenommen.

Physiologische Versuchsstation.

Am 1. Juni 1925 wurde Dr. Moog als wissenschaftlicher Assistent für die Rebenveredlung eingestellt.

Dr. Elẞmann schied am 31. Dezember 1925 aus. Als Nachfolger trat am 1. Januar 1926 Dr. Krumbholz ein.

Weinchemische Versuchsstation.

Vom 1. Mai 1925 bis 30. November 1925 war Dr. Leimbach als Assistent an der Station tätig. Als Nachfolger trat am 1. Dezember 1925 Dr. Mändlen ein.

Der Assistent Föllen war vom 1. November 1925 bis 30. Mai 1926 zur Ablegung seiner Doktorprüfung beurlaubt. Zu seiner Vertretung wurde Dr. Rosenbaum eingestellt.

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() Die eingeklammerten Zahlen bedeuten weibliche Hörer.
1) Die 5 Weinbauhörer wurden in das IV. Semester aufgenommen.

10 Gasthörer und Praktikanten wurden in das Berichtsjahr 1924 übernommen. Hierzu kamen im Laufe dieses Jahres 13 Gasthörer und Praktikanten, so daß deren Zahl im ganzen 23 betrug.

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() Die eingeklammerten Zahlen bedeuten weibliche Hörer.

7 Praktikanten und Gasthörer wurden in das Berichtsjahr 1925 übernommen. Dazu kamen im Laufe dieses Jahres 48 Gasthörer und Praktikanten, so daß ihre Zahl 55 betrug.

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Es besuchten somit die Anstalt neben den aus dem Vorjahre Verbliebenen:

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Die Gesamtzahl aller Hörer, Schüler, Kursisten usw., welche die Anstalt seit ihrem Bestehen besuchten, beträgt bis zum 31. März 1926 14729, und zwar:

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Um der finanziellen Notlage unserer Schüler zu steuern, wurde im Jahre 1924 ein gemeinsamer Mittags- und Abendtisch eingerichtet. Die ersten Mittel dafür sind durch freiwillige Spenden und durch eine Wohltätigkeitsveranstaltung aufgebracht worden. Der bisherige Dörraum der Obstverwertungsstation dient gleichzeitig als Küche und als Speisesaal. Mittag- und Abendessen kosten zusammen pro Tag 1,20 RM. Die Mahlzeiten, die gegeben werden, sind gut und reichlich.

Am 19. Oktober 1924 wurde der Anstalt anläßlich ihres 52 jährigen Bestehens die Bezeichnung „Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obstund Gartenbau" vom Herrn Minister verliehen.

Von den Erben des Rittmeisters Friedrich von Lade erwarb die Anstalt im April 1925 den größten Teil des Weingutes. Dadurch kamen wir auch endlich in den Besitz von Weinbergen der besten Lage Geisenheims (Rotenberg).

Im Oktober 1925 wurden 2 weitere Weinberge erworben.

Im Anfang des Jahres 1926 kauften wir zur notwendigen Vergrößerung unseres Gartenbaubetriebes das direkt anstoßende Arnoldsche An

wesen.

Das Gesamtareal der Anstalt umfaßt jetzt 1481/, Morgen. Dazu kommt der von der Anstalt verwaltete Grundbesitz der von-Lade-Stiftung in Größe von 262 Morgen. Derselbe verteilt sich nach dem Stand vom 31. März 1926 auf die einzelnen Betriebe wie folgt:

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