Paulus, Apostolat und Autorität oder Vom Lesen fremder Briefe

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TVZ Theologischer Verlag Zürich, 01.09.2012 - 100 Seiten
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Von keiner anderen Person des entstehenden Christentums, über ihr Leben und Denken, wissen wir so viel wie von Paulus aus Tarsus. Seine Briefe sind einzigartige und authentische Zeugnisse. Auch deshalb erhielt Paulus im Protestantismus einen besonderen Stellenwert als Apostel und Autorität, ja als Vorbild im Amt. Nicht selten jedoch fehlt der Paulusrezeption die Distanz, nicht nur bei Luther, der sich mit Paulus identifizierte; auch heute werden seine Anreden in Briefen gern direkt auf 'uns' bezogen. Die Studie möchte ins Gedächtnis rufen, dass wir fremde Briefe lesen, die fernen Menschen des Altertums galten und einen prämodernen Autoritätsanspruch des Paulus voraussetzen. Nur in der Wahrnehmung von Distanz und Fremdheit können wir die Paulusbriefe angemessen für die Gegenwart interpretieren.
 

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Inhalt

Inhalt
7
I Vom Lesen fremder Briefe zum Thema der Studie
9
II Wie wenn ich anwesend wäre 1Kor 53 zur Bedeutung der Brieflichkeit
19
III Bin ich nicht Apostel? 1Kor 91 zur Bedeutung des Apostolats
35
IV Ich habe euch Christus verlobt 2Kor 112 die metaphorische Inszenierung der Beziehung
53
V Werdet meine Nachahmer 1Kor 416 Niedrigkeit und Autoritätsanspruch
79
VI Was sollen wir nun hierzu sagen? Röm 831 ein Schluss
91
Literaturverzeichnis
95
Urheberrecht

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Autoren-Profil (2012)

Christine Gerber, Dr. theol., Jahrgang 1963, ist Professorin für Neues Testament an der Universität Hamburg.

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