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Ala nova. U. W. W. vor Zeiten ein römischer Ort, desseni das Antoninische Reisebuch erwähnt; ist in der Gegend von Ebersdorf, oder bey Albern gelegen gewesen. Alarun. D. W. W A. 1033. ein Hof, welchen Kais fer Konrad II. Bischof Egilberten von Freysinger Schenkte (Meichelbeck Calles) jest Ollern. Albern. 1. W. W. ein Dorf an der Donau, ben Manns werd, unter der 1. k. Herrschaft Ebersdorf. Albern. D. W. B. ein Dorf an der Donau, oberhalb St. Pantaleon, ward A. 1007. von Kaiser Heinrichen II. an den Bischof Christian von Passau, ges gen Trebins vertauscht (Calles)

Alberndorf. U. M. B. A. 1108. Adalberendorf (Hues ber) ein Kirchdorf der gräflich Gatterburgischen Herrs schaft Rög, an der Bulka, zwischen Haugsdorf und Hadres. Etwas gehört der Stadt Rök, imgleichen nach Fronsburg, Haugsdorf, und Kadolz.

Albersdorf . M. B. hinter der Saß, an der deuts schen Theya, bey Pfaffenschlag.

Albrechts. D. M. B. ein Dorf der Geyersbergischen Herrschaft Gemünd, hinter Kirchberg am Walde. Albrechts. U. M. B. H. Obrig.

Albrechtsberg t . W. W. an der Bielach, Schloß und Gut der Freyherrl. Hegenmüllerischen Familie unweit Melk, bey Sigenthal, ist seit 1762. öffents lich feil geboten worden.

Es fiel nach dem Tode des Vogts von Perge vor dem Jahre 1095. an Herzog Leopolden IV. von Desterreich zurück (Enenkels Fürstenbuch) Die Enkel, oder Enenkel haben ehedem dieses Gut lange Zeit im Besige gehabt. Janns der Enenkel war um die Mitte des 14. Jahrhunderts, als ein österreichischer Dichter und Geschichtschreiber bekannt. (von Khauf Gesch. Dest. Gelehrten) Dieses Geschlecht ist A 1627. mit dem Freyherrn Job Hartmann zu Hos heneck ausgestorben (Hoheneck) ALL

Albrechtsberg † D. M. B. an der Krems, Schlof und Gut des Freyherrn von Lembruck, hinter Weif senkirchen, zwischen Hartenstein und Lichtenau. Albrechtsberg † O. M. B. ein Pfarrdorf der erster wähnten Herrschaft. Etwas gehört ins Amt Mühldorf, zur Göttweihischen-Herrschaft Brandhof. Alendsgeschwend. † O. M. B. ein Pfarrdorf und Gut des Grafen von Herberstein, mit der Herrschaft Brunn vereinigt, über der großen Krems, hinter Albrechtsberg.

Alendsteig. †. O M. B. Altensteig, eine alte Bergveste und Herrschaft des Grafen von Falkenhain, über dem Kampflusse, hinter Großpopen, gegen die deuts sche Theya.

Alendsteig 1. D. M. B. ein Städtlein mit einer Pfar

re, unter dem Gebiete erstbesagter Herrschaft. Alhardsberg. O. W. W. Allertsberg, vor Zeiten Adal hardtesberg, ein Pfarrdorf und Amt des Fürsten von Lamberg, hinter der kleinen Erlauf, zwischen Randeck und Gleiß, wird zur Oberösterreichischen Herrschaft Steuer gerechnet. Die Pfarre ist ein Filial von Afbach, und gehört dem Kloster Seitenstådten, dem fie A. 1116. von Bischoff Ulrichen zu Pass sau geschenket worden. (Calles)

Marquart von Alhartesperg wird A. 1259. als Zeuge in einer Urkunde des Klosters Erla von K. Ot tokarn angeführt (Bern. Pet.)

Allerheiligentheil. U. W. W. eine Carthaus und Präs latur, die insgemein Mauerbach genannt wird. (G Carthauser und Mauerbach)

Almosen. D. M. B. über dem Kampflusse, bey Kirchberg an der Wild, ein der Herrschaft Sieghards unterthäniges Dorf.

Als, Alfe, Alsbach, Alserbach. U. W. W. ein Bach, westwärts oberhalb Wien, von welchem Herrenals

Siechenals, und die Alsergaffe die Benennung ha Ben; er kömmt aus den Bergen bey Dornbach, und fließt zwischen der Rossau, und dem Althanischen Grunde in die Donau,

Alsergasse. U. W. W. eine von den wienerischen Vors städten, unter dem Burgfrieden der Stadt, vor dem Schottenthore gelegen. Es befinden sich allhier, die Benedictinerprålatur U. L. Fraú von Montserrat, oder bey den Schwarzspanniern; das große Armens haus mit seiner Pfarre; das Kloster der Trinitarier, Weißspanier genannt; und die ehemalige Landschaftsakademie, die nun in eine Cafarme verwandelt ist. Altenburg. t. U. W. W. Deutschaltenburg, Schloß und Herrschaft des Freyherrn von Ludwigsdorf, mit Prellenkirchen vereinigt, acht Meilen oftwärts von Wien, bey der Donau, unterhalb Petronell. Altenburg. t. U. W. W. Deutschaltenburg, ehedem ein Markt, jeßt ein Dorf mit einer landsfürstlichen Pfarre, und einem berühmten Gesundbaade, zur vorbenannten Herrschaft gehörig. Etwas ist der Herrschaft Rohrau unterworfen. Es befindet sich hier der doppelte Postwechsel zwischen Fischamend und Preßburg.

Die alte Stadt Carnuntum der Römer ist ohns streitig in dieser Gegend gestanden.

Nachdem die Türken A. 1529. das alte große Baadhaus neben dem Brunnen zerstöret, hat der Rits ter Franz Dörr von Wildungsmauer das Baad wieder hergestellet, und deswegen von A. Ferdinanden 1, den 1. Juny 1549. besondere Freyheiten erhalten. Altenburg. . W. W. ein ehemals berühmtes, und ganz verödetes Bergschloß, bey Wilhelmsburg, im Gebiete des Stifts Lilienfeld; das Stammhaus der Herren von Altenburg, die mit denen von Hohenstauf,

und

und Hohenberg verwandt waren, und mit dem Klofter Lilienfeld vielfältige Zwistigkeiten hatten, welche K. Ottokar A. 1267. beylegte, Chunrad von Altenburg aber A. 1309. durch Uebergebung feines Guts an das Stift, endigte (Hanthaler)

Altenburg. O. M. B. ein uraltes Schloß, im soge

nannten Boigreich, hinter dem Gefällerwalde, über dem Kampflusse, unweit der Stadt Horn, ein muts terliches Erbgut Graf Herimanns von piugen, wels cher mit seinem Vater Gebehard, und dessen Bruder Adalbert A. 1136, bey der Stiftung des Klosters zu Neuburg, als Zeuge zugegen war. (Bern. Pet)

Altenburg. . M. B. eine berühmte, dem heiligen Lambert geweihete Benedictinerabtcy, Pfarre und Prälatur, 10. Meilen nordwärts von Wien eine hale be Meile von Horn, unweit dem Kampflusse, dem Schlosse Rosenberg gegen über gelegen. Sie hat den Namen von vorgemeldtem alten Schloffe, deffen ganz verödeter Burgstall, ungefähr ein paar Feldweges von hier befindlich ist. Dieses Schloß, nebst der umliegenden Gegend war vor sechshundert Jahren ein Erbgur des gräflichen Geschlechts von Rebis gau, aus welchem Hildburg, des obenerwähnten Grafen Gebhards von Piugen oder Buige hinters lassene Wittwe abstammete, die A. 1 144. nebst ihrem Sohne dem schon gedachten Herrmann Grafen von Buige dieses Kloster gestiftet, dasselbe mit Grundstücken, Gütern, und Zehenten begabt, und den hiesigen Ordensbrüdern des heil. Benedicts, den ersten Abt Gottfried vorgesehet hat. Diese Stiftung ist noch in demselben Jahre, den 26. Julii zu Crems, von Bischoff Regenberten zu Passau bestätiget wors den, und hat sich in den folgenden Zeiten durch neue Schenkungen, besonders unter dem 10. Abte Seys C fried,

fried, von A. 1301. bis 1320. ansehnlich vermeh ret. Das Kloster ist meistens auf einen Felsen ers bauet, in dem man noch die Klüfte stehet, wo zur Beit des blutigen Huffitenkrieges, die Klosterbrüder sich verbargen, und den Pflichten ihres Ordens ob lagen. Das geschah unter dem 15. Abte Seyfried III. der von A. 1380. bis 1397. dem Stifte vorstund, und von den Huffiten die härtesten Drangsale erdulden mußte. Unter dem 18. Abte Konrad A. 1426. fieng das Kloster sich wieder zu erholen an, da die von den Huffiten zerstörten Kirchen zu Strogen und Röhrenbach demselben einverleibet wurden. Der 26. Abt Andreas der Anno 1511. erwählt ward, und A. 1519. starb, war der erste, welcher die Ehre der Inful und des Krumstabes genoß. Unter feineu Nachfolgern, ist der 34. Abt Georg bes fonders merkwürdig, weil er als Prior des Stifts, in dem böhmischen Kriege ganz allein, mitten unter den Feinden im Kloster geblieben, den Gottesdienst verwaltet, und durch seine Standhaftighaft die Würde eines Abts von A. 1622. bis 1635. sich gleichsam felbst zugeeignet hat. Der 35. Abt Zacharias ward von A. 1635. bis 1648. durch die Schweden ges waltig gedrånget: unter dem 37. Abte Maurus aber hat sich das Stift wieder empor geschwungen, indem derselbe binnen den Jahren 1658. und 1681. das Kloster vom Grunde aus hergestellet, die Kirchen. zucht erneuert, die Zahl der Ordensbrüder vergrößert, die Stiftungen wieder in Ordnung gebracht, und die Einkünfte vermehret hat; deswegen er auch als der zweyte Stifter betrachtet wird. (Hier. Peg Catal. Abbat. Altenburg) Nebst der hiesigen Pfarre, werden die Kirchen zu Horn, Röhrenbach, und zu Sanct Marein von den Ordenspriestern des Klosters verfehen. Die Stiftsherrschaft erstreckt sich über 502.

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