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andwerker, Professionist, unfreyer Künstler, heißt diejenige Person, welche eine Fertigkeit besist, etwas, durch geschickte Hand- und Leibesarbeit, mit oder ohne Hülfe besonderer Instrumente und Maschinen, zum Lebensunterhalte, dessen Nothdurft, Bequemlichkeit und Bergnügen, hervor zu bringen,

Befinden sich mehrere Personen, so sich mit einerley Gegenstand beschäftigen, in einer Gesellschaft, and ist diese von der Landesobrigkeit bestätigt, und mit gewissen Gefeßen und Freyheiten versehen worden; so heißt solche eine Innung, Zunft oder Gilbe, lauter gleichbedeutende Worte, sie aber doch anananchen Orren einen Rang unter einander haben, boy (prese shund Nicht alle Handwerker aber sind zünftig; sondern der größte Theil arbeitet, ohne sich mit andern in einer privilegirten Gesellschaft zu befinden. mills bu

eda de dura **** (84 Hierdurch entstehen zweyerley Gattungen, nämlich fünftige und ungünstige oder freye Handwerker, CAMI

Der Name Handwerker, der doch nichts bezeichnet, als eine Person, die sich vermittelst ihrer Hånde oder Leibesarbeit, nähret, schien manchen zu niedrig; biefe nannten sich deswegen Künstler: Aber auch manche Handthierung und Leibesarbeit schien zu geringfügig zu feyn, um den Namen eines Handwerks zu verdienen; daher nannte man die, so sich damit beschäftigten, Hand arbeiter.

Finder diese Rangordnung wirklich statt, so erhält man dreperlen Handwerker, nämlich: 1) Künstler;

a) eigentliche Handwerker, mit dem Unterschiede, ob sie jünftig sind oder nicht, und 3) uneigentliche Handwerker oder Handarbeiter.

So gut diese brenfache Abtheilung zu seyn scheint, so faßt solche doch nicht alle Gattungen unter sich. Es giebt gewisse Beschäftigungen im menschlichen Leben, die etwas mehr, als blosse Händearbeit voraussehen, und die mitten zwischen den Wissenschaften und Handwerken stehen; z. B. Kriegsbaukunst ist kein Theil der Mathematik, sondern Anwendung und Gebrauch geometrischer Wahrheiten, verbunden mit Händearbeit, Fårberey, Braueren, Glasmachen und dergl. sehen Kenntnisse der Chymie voraus, Chymie aber ist ein Theil der Naturlehre; es giebt also gewisse Handwerker, die gewiffe Theile der Mathematik, und andere, die gewisse Theile der Chyanie verste hen müssen.

Die Kenntniß alles dessen, was der Handwerker Verrichtung ist, der Gründe, nach denen fie verfahren, der Hülfsmittel, deren sie sich bedienen, der Naturalien, welche sie bearbeiten, der Edukte, die sie hervorbringen, der Namen, mit welchen sie ihre Handgriffe belegen 2c. wird die

Technologie genannt, und ein Buch, morinnen alles dieses in alphabetischer Ordnung vorgetragen

ist, heißt ein technologisches Wörterbuch),

Wenn aber die Theile der Technologie, das ist, die verschiedenen Künste, Handwerke und Handthierungen, dergestalt nach und nach an einander hangend beschrieben werden, so wie es die Natur ihrer Verrichtung, und die Kenntnisse, welche dazu erfordert werden, feftfehen; so heißt ein ein

folches Buch vorigenes System.

Da aus vorigem Abschnitt erhellet, daß es gewisse Handwerker giebt, die Chymie, andere, die Mathematik verstehen müssen; so hat man schon längst die Theile der Chymie, welche gewiffe

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Handwerker verstehen müssen, die technische Chymie genannt, und eben so kann man diejenigen Theile der angewandten Mathematik, welche von Handwerkern ausgeübt werden, die mathematische Technologie nennen; folglich muß auch in einem technologischen Wörterbuche, oder Systeme, so wohl die technische Chymie, als auch die mathematische Technologie vorgetragen werden.

deffen

Da ich oben gesagt habe, daß die Handwerker überhaupt diejenigen Personen sind, die mit ihrer Hånde, und und Leibesarbeit diejenigen Dinge hervorbringen, d die sum Lebensunterhalt, Nothdurft, Bequemlichkeit und Vergnügen gehören; so ist die Technologie ein ie ein sehr weites Feld, das lles unter sich begreifet, was durch menschliche Hände hervorgebracht wird. Es wird also außersf schwer, wo nicht gar unmöglich seyn, die Theile der Technologie in einer natürlichen Ordnung vor. zustellen.

Dieser Schwierigkeit ohnerachtet, will ich einen Verfuch machen, alles, was hieher gehd, ret, in gewisse Klassen zu bringen, und hierzu folgende Vorausseßung annehmen:

Der Mensch braucht 1) Leibesnahrung und Nothdurft, a) Kleider und 3)Wohnungen. Um dieses alles zu erhalten, find 4) Werkzeuge, Gefässe und Instrumente nöthig. 5) Er braucht auch noch andere Dinge, die nicht allein seine Arbeit erleichtern, sondern die er auch auf Isonstige Art nöthig hat. Der Mensch will aber auch gern 6) gesund seyn; er wünscht 7) bequem und 8) vergnügt zu leben; will er dieses, so muß er sich dabey 9) zu schüßen suchen, und sich 10) der Hülfsmits tel bedienen, wodurch er verständiger und kluger wird.

Niminit man dieses an, so entstehen zehn Klassen, nämlich:

1. Klaffe diejenigen, die da Leibesnahrung und Nothdurft liefern.

Das Ackerhandwerk, die Landwirthschaft, der Grundstein des gemeinen Lebens, begreift unter sich den Ackerbau, die Viehzucht, die Gärtneren (so wohl zum Nußen als Vergnügen), die Baumzucht, Forstwesen, Weinbau, der Feldmesser bestimmt die Größe der Felder und die

Deichbaukunft beschüßt sie.

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Der Müller (die Mühlenbaukunst), künstliche Mehlbereitungen, -Mehlhåndler. © Der Bäcker, Pastetenbåcker, Zuckerbäcker, Pfefferküchler, Kuchenbacker, Nudelmacher, Oblatenbäcke

rey

gehöret.

Stårfemacher.

Die Weinbereitungen, Brauerey, Effigbrauerey,

furz alles, was zur Zymotechnie

Die Branntweinbrennerey, Destillirkunft und Aquavitbereitung.
Delbereitung, Olitåten.

Die Jagerey, Vogelsteller, (Falkenier) Fischer Megger bie Kochkunft.
Der Holzhauer, Kehlenbrenner, Aschenbrenner, Torfgråber.

Der Brunnen und Teichgråber (Brunnenbaukunst, Wasserleitungen).

Die Bereitung der Chokolade und anderer künstlicher Getränke die Gaft und

Schenkwirthe.

Die Tobacksmanufaktur der Lichtzieher, Wachslichtzieher, (Wachsbleiche)

fensieder, Schwammbereitung 2c..

Sela

11. Klasse, die uns kleiden, den Stoff dazu liefern, und Kleidungsstücke verfer. tigen :

Die Wergwollbereitung, Spinner, Zwirnbereitung, Spigenmanufaktur Zwillichmacher-Bleicher Wachstuchmanufaktur.

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Leinweber,

Der

7) Der Seidenbar, Selvenarbeiter, Seidenweber, Seidenflormanufaktur, Sammetmacher, Plüschmachery Gazenweber, Seidensticker, Seidenmaler..

Baumwollenmanufakturen, Kattunweber, Kannefasweber, Barchentweber, Manschester manufaktur, Kattundrucker Bombasinweber.

Wollenmanufakturen, Wollenkammer, Wollenspinner, Wollenzeugmacher, Tuchmacher,

Tuchbereiter Walkmüller.r

Cainhoa Golgasdruckerey, nebst allen andern Arten der Druckeren, auf Zeug

Knopfmacher. J.

Strumpfftricker, Strumpfwirker.
Fårber (Farbenbereitungen).

Hurmacher, Filzmacher, Hutstaffierer,

der Fußsocken aus Tuchstücken und Salleisten.

Lederfärber.

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Wattenmacher, Barettmacher-Bereitung

Lederbereitung, Weißgerber, Lohgerber, Lederthauer, Corduanmacher, Saffianmacher, Sattler, Riemer, Täschner, Schuster, Abfahschneider, — Handschuhmacher, Beutler, Kürschner.

Gürtler, Knaufmacher, Nadler, Nähnadler, Gold- und Silbermanufaktur, Gold- und Silberarbeiter, Juwelier.

Diamantschneider, Steinschneider, Granatfabrik, Glasflußbereitung.
Perlenfischerey, Korallenfischeren und Fabrik, Franzperlenmanufaktur.
Blumenmanufaktur, Federschmücker, Strohhutmacher.

Natherin Pugmacherin, Stickerey in Gold und Silber, Perlenstickeren, Filet, Merly, die Kunst Spigen zu knöppeln, Paruckenmacher, Friseur, Wäscherinn, Fechermacher und manchers ley Arten von Quincallerie.

III. Klasse begreift diejenigen in sich, die an den Wohnungen Dienste thun.

Die Baukunst enthält das Ganze; die, so sich damit beschäftigen, nicht allein den Bau auf zuführen, sondern auch die Wohnungen zu verzieren, werden überhaupt Bauhandwerker genannt, und find folgende:

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Der Steinbrecher, Steinmek, Alabasterer, Kalkbrenner, Ziegler, Maurer, Tuncher, Stuckaturarbeiter - Sågemüller, Zimmermann, Drechsler, Tischler Schloffer, Nagelschmid, Klempner, Kupferschmid - Dachdecker, Schieferdecker, Seiler Glasmacher, Glasarbeiter, Glaser, Spiegelmacher Bildhauer, Mosaikbereiter, Gipsgießer Maler, Lackiver, Vergolder, Tapetenmacher aller Arten, Tapezierer - Dien Ofenseher und Töpfer (Kunde der Baumaterialien). Ofenfeger

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--:,). IV. Klasse begreift diejenigen in sich, welche allerhand Gefässe, Werkzeuge, Inftrumente, Maschinen und dergl. verfertigen, als:

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Der Uhlenschinid, Ambosschmid, Lanzettenmacher, Kellenschmid, Ankerschmidt, Hufschmid, Blankschmid, Langmesserschmid, Bohrschmid, Messerschmid, Windenmacher, Nagelschmid, Ungelmacher, Feilenhauer, Wagenmacher, Zirkelschmid, Sågeschmid, Sporer, Schloffer - Blechschmid, Flaschner, Klempner, Spengler- Zinngießer, Bleharbeiter, Bleyfigurenmacher, Blenzieher Gewichtmacher, Gelbgießer, Rothgießer Glo tengießer, Messingsknopfinacher, Fingerhutmacher, Claufurmacher, Schellenmacher, Cymbelgießer Drachzieher, Kupferhammer, Kupferschmid Messingshütte, Beckenschläger, Kesselbereiter Silberarbeiter, Goldschmid Flieder oder Flitter fchläger, Cantittenfchläger, Foliosd låger, Goldschaumschläger Holzreißer, Böttcher, Siebmacher, Foliosdjlåger,

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