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ter ble Verbesserer dieses Instruments gehören Bartolo Christopholi, der dem Nachklange durch angebrachte Dâm pfer abbalf; ferner Franz Jacob Spath und sein Schwie gersohn Schmal zu Regensburg. Johann Friedrich Sil Bermann zu Straßburg, der ein Fortepiano en pedales und ein Fortepiano manuel erfand. Joh. David Schied mayer in Erlangen, und der Graf von Brühl, der die blau angelaufenen Stahlsaiten empfohl, die im Discant reizende Flötentone hervor bringen. Die Bemerkung des Hrn. le Roi, daß ein Faden von blau angelaufenem Stahl fich am besten zum Perpendickel schicke, weil ein solcher die Bewegung am längsten erhalte, brachte ihn auf die Bermuthung, daß der Wohlklang der Clavierfaiten ver mehrt werden fque, wenn man folche blau anlaufen ließe. Ein Bauer im Berner Gebiet hat dieses Instrument durch eine neue Zuthat verbessert, vermittelst des Spiels eines Pedals verwandelt er es nach Gefallen in eine wahre Harmonita.

Fortificationsachat. Festungsachat.
Fortificirtes Dreyeck, f. Dreyeck.

Sortin, ein Getreidemaaß, enthält in P. K. 3. in
Smirna zu 4 Quillots 7084.

Fortpflanzung durch Saamen. (Forstw.) Alle Helzarten pflanzen sich durch eigenen Saamen fert, die entweder nach ihrer Reise von sich selbst abfliegen oder ab. fallen, und wenn sie, wo immer, arthaften Boden ge faßt haben, ahskeimen und nene Pflanzen erzeugen, oder durch Menschenhände aufgefammlet, und auf einen bes ftimmten guten Boden ausgestreuet werden. Man nennt die Befaamung in jenem Falle Anflug, wenn die Saas men sehr leicht und Elein, wollicht und beflügelt, und Aufs, Schlag, wenn fie schwer und groß find, in diesem aber fehlechthin Aussaat. Die Fortpflanzung durch Saamen ift allemal ein Werk der Natur, die Besaamung aber ist zweyerley, entweder natürlich oder künftlich, je nach) dem die Saamen von der Natur selbst oder durch Men schenhånde ausgestreuet werden.

Fortschreitung. (Musikus.) Dieses Wort hat in der Musik, als ein Kunstwort, eine doppelte Bedeutung, es wird gebraucht von der Folge der Tone in einer einzi gen Stimme, dieses ist die melodische Sortschreitung, oder von der Folge der Tone in mehrern Stimmen zu gleich in Absicht auf die Reinigkeit der daher entstandenen Harmomie, dieses ist die harmonische Fortschreitung. Die melodische Fortschreitung d. h. die Fortschreitung in Absicht auf eine einzige Melodie muß leicht und natürlich, also fließend und dem Ausdrucke angemessen seyn, und als le diesen Eigenschaften entgegen stehende Fehler müssen darin vermieden werden. Die harmonische Fortschreitung muß rein und fließend in ihrer Harmonie feyn, d. h. man muß alle offenbare und verdeckte Fehler der Harmonie dar in vermeiden, und die Accorde in einem engern Zusam menhange, der nichts hartes hat, gebrauchen. Beydes muß in einem Unterrichte im Generalbasse gelehrt werden. Fortunaspiel. (Spielzeugmacher.) Ein ohne Des del versehenes Kästchen, 1 Fuß 11 Zoll lang und Füß

3 30ll breit. Es hat in der Mitte eine hohle Rinne, in welcher eine Kugel durch eine Stahlfeder fortgeschleudert wird: und da das ganze Spiel schräg liegt, und hinten höher als vorne ist, so muß die Kugel entweder in die Rin ne oder außer derselben zurück rennen. Geschicht ersteres, so ist es ein Loch, und man zählt eins zurück. Läuft sie außer der Rinne, so muß sie nothwendig in einem von den mit Zahlen bezeichneten Fächern sich aufhalten, und alsdann zählt man so viel vorwärts, als die Zahl be faget.

Soffa reggia, ein rother Wein, der um den Ort gleiches Namens im Neapolitanischen gezeugt wird. Er gleicht dem Burgunder, wenn er einige Jahre gelegen. hat.

Foffeaux Lions, (Schiffbau) s. Hölle.
Föffel, (Roßhändler) s. Fessel.

Foffelazar, eine Sorte levantisches Baumwollengarn.
Soffys, ostindische baumwollene Zeuge von allerley
Farben, die die Franzosen zu Markte bringen.

Fouchi (de). Dasymeter, s. d.

Art gemacht sind, und befonders zu Saint Julien du
Fouets, in Frankreich Reitgerten, die auf englische
Sault in Gatinois verfertiget werden. Man hat ihrer
von allerley Gattung und Preisen, von s bis auf 300
Franken das Dußend.

Dinan und St. Malo ausgeführt wird. Sie ist in Bal
Fougeres, eine Art feiner Bretagnesleinen, die über
len von 20 Stück. Auch giebt man diesen Namen einer
ordinären Gattung Packleinen.

Fournier, (Tischler) dünne Blätter von allerley schönem Holze, womit sie ihre künstlichen Arbeiten auszu legen pflegen.

Fournieren nennen die Kaufleute, einen mit Maar ren, Geld oder Wechselbriefen u. s. w. versehen, vorschies Ben, an die Hand gehen, anschaffen, leihen, mit Wass ren verlegen.

Fournirte Arbeit, ausgelegte oder eingelegte Arbeit, welche gleichsam eine gothische hölzerne Malerey ist, wo zu man nicht nur allerley Holzer von natürlichen und künft lichen Farben, sondern auch ausgeschnittene Figuren von, Silber, Perlenmutter, Schildkrötenschaalen und dergl. anbringt.

--

Fowlers Weingeifitbermometer. Für dieses giebt Herr du Crest folgende Gleichung an. Die o des Fow lerschen wäre seine o des Mittelmäßigen. Fowlers 160 Grad der Wärme, du Crest so und der 160 Grad der Kålte ebenfalls du Crest so. Ich finde 34,495 Fowler A10,648. du Crest +35 Fowler A+ 10,937. du Crest den Frierpunkt 33,345. Fowler verfertigte, sein Thermometer zum Gebrauch der Gewächshäuser und, schrieb: +30, Melocactus. + 25. Annanas. +20 Pimens. +15. Euphorbium. +10. Cereus. +5. Fictts Indica. s. Ficoides. 15, Myrthiay - ea qua

Aloe

Orange.

STACAP

Seacaffanen, eine besondere Art großer grüner Feigen, die auf der venetianischen Insel Corfu gewonnen wird, und weit und breit gesucht ist,

Frachtgeld, (Handlung) ist der Lohn, so vor die richtige Ueberbringung der Waaren den Fuhrleuten gege.

ben wird.

Frachthandel ist, wenn die Eigenthümer der Schiffe Kaufmannsgüter für Fracht oder Fuhrlohn von einem Or te zum andern zur See verfahren, wie die Fuhrleute zu Lande.

Fractur, (Buchdrucker) s. Fraktur. Jac. Fragmente nennt man im Specerey- und Material, handel allerhand Bruchstücke von Droguereyartiteln, kost baren Steinen, Korallen und dergl., welche zu Arzneyen und Kunstsachen angewandt werden.

Fraise, (Puhmacherin) ein gekaufelter Halskragen für das Frauenzimmer von Band oder Blonden. Fraife, f. Croisse.

Franc, Franken, Pfund, ist eine französische Re chenmünze von eben dem Werthe, wie der Livre, nämlich von 20 Cols Tournois, oder von einem Drittel - Thaler. Also sagt man sowohl 20 Francs und 20 Livres, 1000 Li. vres und 1000 Francs. Der Franc, welcher von dem aufhabenden Gepräge eines Franzosen zu Fuß oder zu Pfer. de also genennt worden, war vor diesem auch eine gang. bare Münze. Der Franc von Golde galt ein wenig mehr, als ein Ecu Sol, oder ein Sonnenthaler, und der Frane von Silber war nur ein Drittel davon. Francescini, eine Silbermünze zu Wiegt 285 holl. As. Gehalt 14 Loth fein Silber 261 holl, As, der Werth ist Sus 17 gr. 2 pf.

Francesconi. 12 Gr. enthält nach dem 20 ft

"Francin, diesen Namen geben die Niederländer, und eigentlich die Flamländer, einer Art von Pergament, das fehr fein und weiß ist, welches die Franzosen Velin nennen, Franken, f. Bernische Rechnungslivres. Franken, (Münze) s. Franc.

Frankenthaler Porzellanfabrik, f. Porzellanfabrik. Frankenweine, eine gute Art deutscher Weine, die, wenn sie alt sind, eben den bitterlichen Geschmack wie bie Rheinweine an sich haben, und nur durch den Geruch von den letztern zu unterscheiden sind. Die besten Sor ten dieser Beine sind: der Würzburger Steinwein, Di felhausner, Klingenberger, Wertheimer u. a. m. Das Fader, worinnen sie verkauft werden, hält 6 Ohm, oder 2 Eymer, ein Eymer aber so Maaß fränkisch, die 1478 Hamburgisch Quartier ausgeben.

Franecerische Planetenmaschine, f. Planetenmas

fchine.

Frankfurter Rechnungsgulden, (am Mayn) wird zu 15 Baßen oder 60 Kr. gerechnet. Conventionscou. Tent wird zu 17,18 hell. As fein Gold und 243,2 holl. As fein Silber gewürdigt, der Werth ist nach diesem Münzfuß 16 gr. Münze, wird zu 14,3 holl. As fein Gold und 2024 As fein Silber gewürdiget. Der Werth ist nach dem ao Al. Fuß 13 grs:4 pf.:

Frankfurter Rechnungsmünzen. Man rechnet nach Thalern zu 90 Kr. a 4 pf. zuweilen auch nach Gulden zu 60 Kr. oder 240 pf. Die Eintheilung derselben ist folgende: Pfennige

4

8

Kreußer

2

12

16

80

240

360

480

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3 I

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2

10

Kaisergroschen
Baßen

14 • Kopfftic

639 1 Gulden

30 20 153
3 Reichsth.

45 30 22 414
2241 Sp. Thlr.
6040 30

Die Valuta ift dreperley, als der 20 fl. Fuß wird dey
Wechselgeschäften und Kapitalanlagen; der 22 fl. Fuß bey
den Stadtabgaben und der 24 fl. Fuß im Handel und
Wandel gebraucht.

Frankfurter Rechnungsthaler, (am Mayn) wird zu 221 Baßen oder 90 kr. gerechnet. Wechselgeld vor Anno 1765. Wird zu 24,4 holl. As Gold und 344 holl. As Silber gewürdigt. Der Werth ist ist im 20 fl. Fuß 22 gr. 7 pf. Louisd'or valuta wird zu 25 holl. As fein Gold gewürdiget, der Werth nach dem 20 fl. Fuß ist 23 gr. 10 pf. Conventionscourent wird zu 25,7 28 fein Gelb und 364,8 As Silber gewürdigt, dessen Werth

thlr. ist. Manze oder Waarenzahlung wird zu 21,48 holl. As fein Gold und 304 As fein Silber gewür diget. Der Werth ist nach dem 20 fl. Fuß 20 gr. Frankfurter Weinmaaß. Dieses hat folgende Eine theilung: Schoppen

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Fränkische Pfennige. Eine Rechnungemünze, da von die erste Sorte 300 einen Thaler machen. a) Nach dem 24 fl. Fuß, Pistolen à 6 thlr. gehen auf die Cöllnische Mark fein, Gold 70980, Silber 4800. Ihr Werth in Pistolen à s rthlr. ißt pf. Von der zweyten Sorte machen 302 einen Thaler. Nach dem 24 fl. Fuß, Pistolen à 6 thir. gehen auf die Cöllnische Mark fein, Gold 71453, Silber 4832, Ihr Werth in Pistolen às rthlr. ist 12pf. Von der dritten Sorte machen 306 einen Thaler. Nach dem 24fl. Fuß, Pistolen à 6 thir. gehen auf die Cöllnische Mark fein, Gold 723993, Silber 4896. Ihr Werth in Pistolen às rthlr. ist pf.

Frankischer Groschen, f. Gute Groschen in Fr. Fränkische schlechte Groschen, siehe Schlechte Gros fchen.

Fränkische schwere Batzen, f. Schwere Bahen.
Franklins Elektrische Batterie, f. d.

Elektrischer Bratenwender, f. 6:
Elektrisches Rád, f. d.
Pendeluhr, f. o.

Frangotte, Gewicht, f. Fargott.
Frangotillo, Gemäß, f. Fardo. Jac.

1. Franken werden in der Levante alle europäische Kauf Leute genannt, die dahin kommen zu handeln, sie mögen von einer Nation seyn, von welcher sie wollen, als Deut fehe, Staliener, Spanier, Franzosen u. f. w. Daher wird auch die gemeine Sprache, derer sich dieselben in der Handlung mit den Levantischen Kaufleuten bedienen, und welche auch sowohl in den Levantischen Stapel und Han delsplähen, als auf den Küsten der Barbarey am meis ften geredet wird, die Fränkische oder die Sprache, ge: nannt, die aber eigentlich nichts anders, als ein Misch masch von der französischen, italienischen, spanischen und einigen andern Sprachen ist. Sleicht aber dieselbe zu lernen ist, so umgänglich nöthig ist sie auch den Macklern, Commissionairs und Kaufleuten, die sich in diesen Lan dern niederlassen, und daselbst einige Handlung treiben wollen.

Franko di spese, heißt bey der Handlang: frey von allen Unkosten, welches besonders bey Wechselkommissios nen gebräuchlich ist, da in solchem Falle weder Provision, noch Matlerlohn und Briefporto berechnet werden.

Franschholz, in Holland und zu Hamburg, das Nußbaumholz, welches man aus Frankreich zur eingeleg ten Arbeit erhält. Es wird fußweise, und wenn es aufferordentlich schön ist, auch wohl nach dem Gewicht ge handelt.

Franzbranntwein, französischer Branntwein, heißt derjenige Branntwein, der aus Weinhefen und vers borbenen Weine destillirt wird. Die Bollkommenheit des felben bestehet darinnen, daß er weiß von Farbe, von reis Bem Geschmack und vorzüglich stark sey. Die Rocheller und Bourdeaurer, welche Entre deux mêres genannt werden, haben gemeiniglich diese Eigenschaft, wenn sie neu find, und werden daher von Kennern vorgezogen. Technologisches Wörterbuch V. Theil.

Cognac stand ehemals im größten Ruf, iht wird er nicht so stark gesucht, weil ihm die weiße Farbe fehlet; der größte Handel mit Branntweln wird in Frankreich zu Cognac an der Charente, zu Rochelle, auf der Insel Rhe und Oleron und St. Jean d'Angely getrieben. Im Handel unterscheidet man Branntweingeist von dem eigentli chen Branntwein, welcher Unterschied durch den Grad der Stärke veranlasset wird. Unter dem Geist verstcher man den ersten höchst klaren und weißen Liquor, und un. ter dem Branntwein den zweyten untern und schwächern Geist, welcher von der Blase übergehet, und der zwar noch klar und weiß ist, allein die Lebhaftigkeit des Geistes nicht hat. Wird nun der erste mit dem leßtern vermen« get, so sagt man Branntwein von so und viel Stärke. Zu Cognac erhält man mehrentheils aus 7 Orhoft Wein 2 Orhoeft Branntwein, und er ist von 7, 3 und ‡ Grad.

Der ordináre Franzbranntwein sollte eigentlich weis und krystallhelle und von frischem Ansehn seyn; wenn man ihn in einem Glase schüttelt, so müssen die Bläschen, die auf der Oberfläche wie kleine Perlen entstehen, plößlich wieder vergehen. Der Geschmack muß feurig und der Geruch angenehm und flüchtig seyn. Wenn man ein wes nig Branntwein in die Hand nimmt, ihn stark reibt und er bald verfliegt und keinen unangenehmen Geruch zurück läßt, so ist dieses gleichfalls ein Kennzeichen seiner Güte. Derjenige Franzbranntivein, der zu uns gebracht wird, hat gewöhnlich eine gelblichte Farbe; diese rührt gemeinig. lich von den eichenen Fässern her, worinnen er zu uns ge bracht wird. Je långer er auf dergleichen Fässern liegt, je gelblichter wird er, und bekömmt mit der Zeit einen unangenehmen Geschmack, weil der Branntwein vieles aus dem Eichenholze heraus zieht." Will man ihn zu den feinen Liqueuren gebrauchen, so muß man ihn vorher erst noch einmal abziehen, da denn gemeiniglich ein übelschme. ckendes, adstringirendes und übelriechendes Wasser in der Blase zurück bleibt. Gewinnsüchtige Kaufleute vermen gen ihn auch öfters mit Kornbranntwein. Diesen Be trug entdeckt man, wenn man etwas von diesem Brannt, wein in die Hand gießt, ihn stark reibt und geschwind vor die Nase hält, ob man den Kornbranntweins- oder Fu-` selgeruch entdecken könne, oder man gießt etwas Brannte wein in einen Löffel, zündet ihn an und läßt ihn abbreng nen, da denn das zurück gebliebene Wasser einen selden widrigen Geruch und Geschmack haben wird, daß man den Kornbranntwein leicht entdecken kann.

Franzen, (Stahlhütte) so heißen die sieben Sterne, mit welchen das Brückenzeug bestempelt ist. Stansfabret, (Schifffahrt) wird in den Seestädtem ein französisches Kauffahrtheyschiff genennt.

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Franzleinen, sind gestreifte, im Garn gefärbte schwe bische Leinen, die zu Kaufbeuern und an mehrern Orten von Schwaben häufig gewebt werden. Sie sind z nach Brabanter Ellenmaaß breit und 60 Ellen lang. Der Preiß ist nach der Feine von 13 bis 36 Gulden. Franzlint, die schlechteste Art venedischer Spißen, f. 6. Französische Befestigungsart, f. Beftung. Jac. Erre Franzór

Französische Bidet neuf oder Thaler, eine Silbermünze seit 1723. Gesetzmäßig wiegt das Stück 491 hell. As, hat 14 Loth 12 Gr. Gehalt, enthält 450 holl. As fein Silber, ist nach dem 20 fl. Fuß 1 thlr. 5 gr. 7 pf. werth. Nach dem Remedio wiegt das Stück 488 heil. As. Gehalt 14 Loth 9 Gr, enthält fein Silber 422 25. Werth thir. 5 gr. 1 pf. Jim Durchschnitt Gewicht 489,5 holl. As, Gehalt 14 Leth 10 Gr. enthält sein Silber 446 holl. As. Werth 1 thlr. 5 gr. 4 pf,

Französische Ecu d'argent, f. Laubthaler.

Französische Ecu d'or, Goldkronen, eine Gold münze, welche 70 holl. As wiegt, Gehalt 22 Kar. 8 Gr. enthalt fein Gold 66,1 holl. As, ist nach dem 20 fl. Juz 2 thir. 14 gr. 11 pf. werth.

Französische Seigen. Diese sind unter allen Feigen arten die besten, weil sie am längsten dauern, vorzüglich die von Marseille.. Französische Barten. Ihr Preiß in Leipzig ist fol Ihr Preiß in Leipzig ist fol. gender: feine Kupfer Münchner Art Duhend thlr. 4 gr. fff Holzschnitt. Münchner Art Dußend thlr. dergl. auf dem Schnitt vergoldet, in Futteral

4 gr.

Stück

Französische Kronenthaler, f. Kronenthaler. Französische Laubtbaler, f. Laubthaler. Französische Louisd'or mit JL. f. Louisd'er. ; Französische Lysd'or, s. Lysd'or. Französische Mart, Gold und Silbergewicht. Sie wird Markgewicht, Poids de Marc, oder auch surveilen Troygewicht, Poids de Troyes, genannt. 1 Mark hält 8 Onces, 64 Gros oder Drachmés, 160 Estelin, 192 Denier, 320 Mailles, 649 Feling oder 4608 Granas, Sie wiegt 68634 colln. Richtpfennigstheile oder 5994 holl. As. Es geben also 21 franz. 22 colin. Mark.

Französische Mörser, (Artillerie) s. Laffettenmor fer... Jac.

Französische lavarrathaler, s. Navarrathaler. Franzosische Toailles Louisd'or, f. Kronpistolen, Französische Pfeiler, (Kleinuhrmacher) f. Gestelle der Uhr.

Französische Porzellanfabriken, E. Porzellanfabrik. Französischer Branntwein, f. Franzbranntwein, Französische Rechnungsecu. a) Vor dem neuen Münzfuß von 1785. werden zu-3 Livres oder 60 Sous gerechnet und auf 19,26 holl. As fein Gold und 278,61 As fein Silber gewürdiget, ihr Werth ist nach dem 20 fl. Fuß. 18 gr. 4 pf. b) Seit dem neuen Münzfuß von 1785. werden zu 17,9, holl. As fein Gold und 272 As fein Silber gewürdigt, Ihr Werth ist nach dem 20 fl. Fuß 17 gr.

Französische Rechnungslivre, zu 20 Sous, a) Por dem neuen Münzfuß von 1785. werden zu 6,42 holl. As fein Gold und 97,87 As fein Silber gewürdiget, ihr Werth ist 6 gr. pf. nach dem 20 fl. Fuß. b) Tach dem neuen Münzfuß von 1785. werden zu 5,96 holls As fein Gold und 96,77 holl. As fein Silber gewürdigt, ihr Werth ist nach dem 20 fl. Fuß 5 gr. 8 pf.

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મે

720-240 60 20 3 100 Ecu. 76thlr. 11gr. rechnet nach Livres à 20 Sous, à 12 Denier tournois. pf. Friedrichsd'or. Man Französischer einfacher Jaum für die Karren Pferde, f. Baum, einfacher. französische. Jac. Französische Reitfiangen, (Sporer) s. Reitstangen,

baben sehr dicke Köpfe, welche eben platt und viereckig Franzöfifche Hufnagel. Diese haben sehr lange, und find. Die Ursache, warum sie so große dicke Köpfe haben, ist diese, damit theils das Eisen fester liege, theils das Pferd sich mit dem, Eisen auf dem Boden besser halten Foune, (denn der Nagelkopf steht 1 Linie breit über das Eisen heraus, weil ihre Eisen keine Stellen haben. Der ganze Nagelstift ist auch, im Verhältniß zum Kopfe, groß. Jeder Nagel giebt gleichsam einen kleinen Stollen ab; und diesen Dienst leistet er auch auf gleichem Boden, und zivar so lange, bis er, dem Hufeisen gleich, abgenußt ist. Und ob er gleich fernerhin zum Anklammern in dem Boden nicht mehr dienen kann, so ist er doch, weil er tief in dem Hufeisen steckt, noch dazu dienlich, dasselbe auf dem Fuße fest zu halten, und trägt viel zur langen Dauer des Ber schlags mit ben, welche, man dem französischem Beschläge nicht absprechen kann

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Französischer Indig, f. Hispaniola.
Französischer Ramm, f. Frifirkamm.
Franzosischer Bork, f. Pantoffelholz.
Französischer Mühlstein, ist eine Art Bandjas
Ipis, 1. d.

Französischer Louis blanc, f. Louis blanc,
Französischer Saumsattel mit Mothriemen, siehe
Feldsattel.

Französischer Schildlouisd'or, eine Goldmünze von 1726 bis incl. 1784. ausgeprägte einfache. Gesetz mäßig. Ein Stück wiegt 169,8 holl. As. Gehalt- 22 Kar. hält fein Gold 155,65 hell. As, ist werth nach dem 20 fl. Fuß 6 thlr. 4 gr. 3 pf. Zach dem Remedio. Ein Stück wiegt 169,2 holl. As, Gehalt 21 Kar. 74 Gr. enthält fein Gold, 152,49 holl. As, ist werth 6 thlr. 1 gr 6 pf. Im Durchschnitt. holl. As. Gehalt 21 Kar. 93 Gr. Enthält fein Silber Ein Stück wiegt 169,5 154,07 holl. As, ist werth 6 thlr. 2 gr. 9 pf. Lach Tableau du pair. Wiegt 169,8 holl. As. Gehalt 21 Kar. 9 Gr. enthält fein. Gold 153,8 holl. As, ist werth

6rthír.

6 thir. gr. 6 pf. Tach Regensburger Probe, wiegt 169,1 holl. As, Gehalt 21 Kar. 8 Gr. enthält sein Gold 52,7 holl. As, ist werth 6 thlr. 1 gr. s pf. Llach Augsburger Probe von 1761, Wiegt 169,1 holl. As. Gehalt 21 Kar. 7 Gr. enthält sein Gold 152,1 holl. As, ist werth 6 thir. 11 pf. Tach Berliner Probe von 1745 La W. 34 2284 Richtpf. Wiegt 169,51 holl. As, Gehalt 21 Kar. 10 Gr. enthält sein Gold 154,21 holl. As. Werth 6 thir. 3 gr. lach eben derselben Probe von 1782, wiegt 169,51 holl. As. Gehalt 21 Kar. 8 Gr. Insgemein, wiegt 169,18 holl. As. Ge halt 21 Kar. 8 Gr. enthält fein Gold 152,75. Werth 6 thlr. 1 gr. 6 pf. Ganz neue Loutsd'or seit 1784. und 1785. ausgeprägte, wiegt 158,6 holl. 25. Ge Halt 21 Kar. 8 Gr. enthält fein Gold 143,19 holl. As. Werth nach dem 20 fl. Fußs thlr. 16 gr, s. pf..

Französischer Stahl, f. Stahl.

1 Drachme and Scrup.

3 Scrup. 12 Gråns.

• Sertule = 1 Drachte = 1 Scrup. = eigentlicher und unbestimmter Ausdruck, wenn man über Französische Schule. (Maler.) Es ist ein sehr un haupt die Künstler, die sich in Frankreich berühmt gemacht haben, unter der Benennung der französischen Schule zus sammen faßt. Denn diese haben nicht, wie die Künstler einer wahren eigentlichen Schule, ihren besondern Cha Frankreich hat Maler und Zeichner gehabt, die man, ih rem Character nach, zu der römischen Schule rechner acter, noch haben sie sich nach einem Muster gebildet. müßte; andre, die in ganz andre Klassen kommen. Es geht also gar nicht an, daß man Frankreichs Künstlern überhaupt einen Character beylege. Wollte man gegen fie fo unbillig seyn, wie einige französische Kunstrichter ges gen die Deutschen gewesen, denen sie überhaupt einen goa thischen Geschmack Schuld geben, so könnte man sagen, die französische Schule habe dieses eigen, daß sie sich nicht über die gemeine Natur erhebe, sondern vielmehr diese in, die besondere kleine Manier ihres Landes und ihrer Sit

Franzöfifcher Stich, ist dem Kreuzstich ziemlich na He verwandt; denn wie bey jenem jedesmal über Faden Freußweise gestochen wird, so geschieht es hier nur über einen Faden, von diesem Stich verfertigt man große und Fleine Kissen, Stuhlüberzüge, Beutel, Kammfutter und_ten hinein zwinge. andere Galanterien.

Französischer Steiß, ist ein länglichtes, weich und gelinde ausgestopftes Kissen, das die Frauenzimmer ehe mals unter ihre Ober und absonderlich platt nieder gelaf fenen Kleider hinten herum zu binden pflegten, ihrer Tails: He dadurch ein Ansehn zu geben.

Französischer Takel, f. Große Looper. Französischer Thaler, f. Franz. Bidet neuf. Französischer Wein ist in Ueberfluß, daß damit viele andere Länder versorgt werden. Die Stadt Bourdeaux allein liefert jährlich über 100000 Orhöften, deren eine unbeschreibliche Menge von Zeit zu Zeit allein nach Hamburg gehen. Die edelsten darunter find: der aus Champagne, und sonderlich der Vin d'Ay, d'Hautoiller, Piery und Avenay; der Burgundische, vornehmlich der in der Landschaft Beaume fållt, und wegen seiner Farbe Oeil de perdrix genennet wird. Der Vin de Gravel, Aaret, oder bleichrother Wein, welcher über Bourdeaux aus Guienne kömmt; der Mufcat, der Frontignac aus Lan. guedock, der Beziers, Lunell und Rivefaltes, welches Liebliche Weine find. Ferner werden stark verführt der Orleanische, sowohl der rothe als der weiße, der Wein von Anjou, Poitou, Bois, Charité, in Nivernois, Auvergne, Grenoble und von Villeneuf unweit Avignon ze. Die specifische Schwere des rothen ist 0,993, des weis Gen 1,020,

Französisches Apothekergewicht. Das Apothekers gewicht in Frankreich halt zu 16 Once 10188 die Once 637 Holl. A6.

Die Once enthält 3 Duelles
I Duelle
= 1 Sicilique und 2 Scrup.
I Sicilique= ■ Sextule und 2 Scrup.

Französisches Duetto, s. Duetto.

Französisches Getreidemaak. Das größte ist Muib und hält 92831 Pariser Kubikzoll in sich; seine Einthei lung ist folgende:

Litron

16- Boisseaux

48

96

3Minots

6

192 12

2 Mine

2 Sestier

2284 144 48 24 12 Muid à bled de Paris.

Französisches Gewicht. Der Zentner oder Quine tal halt 100 Pfund und das Pfund Poid de mare 10188) holl. As. Die Eintheilung ist folgende: Carobe.

24

576

Grain

24 Denier ou Carras

17287 72 3 Gros

138241576
762 24 8 Once
110592 4608 192 64 8 Mare
221184 9216 384 | 128 16 2

Livre de Paris.

Französisches Gold, und Silbergewicht. Die Mark wiegt nach holl. Affen 5094. Die Unze 6362.. Seine Eintheilung ist folgende;

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Grains

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