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Drogiftereyen, f. Droguistereyen.

Droguet. * Er hat seinen Namen von der Stadt Drogida, in der Grafschaft Louth, in der Provinz Lein fter, in Srland, wo er zuerst verfertiget seyn soll.

Droguift, f. Materialist.

Droguiftereyen oder Drogistereyen, (Handlung) heißen solche Waaren, welche die Apotheker zur Verfertigung der Arzeneyen brauchen, und die dem Verderben fehr unterworfen sind.

Drometerien, f. Gestärkte extraordinaire Karthaune.
Drömling, (Weber) s. Drohm. Jac
Drömt, so nennt man in Stettin ein halb Berliner
Wispel Getreide.

Droogebanke, (Schifffahrt) sind untiefe Hügel in
der See, darüber das Wasser nur s oder 6 Fuß gehet,
und können die Schiffe auf denselben leicht verunglücken.
Droom, (Weber) f. Drohm. Jac.
Dröschel, S. Dreschflegel. Jac.

Druck, heißt die Wirkung eines ruhenden Körpers, der von einer Kraft zur Bewegung getrieben wird, in eis der von einer Kraft zur Bewegung getrieben wird, in eis nem ihn berührenden Körper, der dieser Bewegung entnem ihn berührenden Körper, der dieser Bewegung ent. gegen stehet. Dieser lehte Körper heißt: der Widerste. hende, die Hinderniß.

Maschine kostet 6 Guineen, und der Erfinder hat ein Privilegium erhalten. Er verfertigt auch eine Dinte, die den Abdruck sehr gut liefert, und eine andere, die gar kels nen giebt.

Druckerschwärze, kostet 1 Pfund in Berlin 4 gr. Druckbebel. Also nennt man gewöhnlich den Hebel der ersten Art, oder einen solchen, wo der Ruhepunkt in der Mitten und Kraft und Last an den beyden Enden des Hebels angebracht sind. Man braucht denselben gewöhne lich zur Hebung und Fortwalzung großer Lasten. Der Name im gemeinen Leben ist: Hebebaum u. s. w. Der sogenannte Wendebaum der Müller und Zimmerleute, wenn er gebraucht wird, gehört auch zu dieser Art.

Druckmaschine, Leinwand, kleine Aclasse, übers kreuzte Zeuge, Baumwollensammet, und dergl. Auf der Walze zu drucken. Vier Walzen stehen ver tikal über einander, die unterste oder vierte befindet sich. mit ihrem halben Durchmesser in einem Kasten, dem Far und auf welchem ein Galgen befindlich ist, in welchen die bentroge, der auf einem Gestelle von vier Beinen stehet, Zapfen der Weilen laufen, und zu oberst eine Haspel hat. Das Gestelle des Farbetroges verlängert sich, und in demselben befinden sich, hinterhalb den vertical über einans Drud abtreten, (Buchdrucker) s. Abtreten. der liegenden Walzen, fünf andere, so horizontal liegen, Drucker, (Schiffbau) s. Kraanbalten. und derer Zapfen in dem verlängerten Gestelle gehen. Drucker zu machen. (Uhrgehäusemacher.) Das Auf die fünfte dieser Walzen wird das zu druckende Zeug Silber oder Tombackblech wird mit einem Rundbunzen gewunden, und zwischen denen andern vier hindurch ges in Bley oder einer messingenen Stange getieft, wezu leitet, so daß dasselbige bald über bald unterhalb derer wenigstens ein zweymaliges Ausglühen nöthig ist. Um Walzen befindlich ist. Von den vier über einander liegen ihn auf einem Kerke mit Bimsteinpulver, und hernach an den Walzen enthält die zweyte von oben herab die auf ihs dem neben dem Kork gehaltenen Polirstahl leicht und gut rem Umfang gestochene Forme, die oberste oder die erste, zu poliren, küttet man ihn mit Lack auf ein hölzernes Heft. die dritte und die vierte oder unterste, sind mit groben Solche Drucker, die an die Schließfeder geniethet wer Tuch bezogen. Wird nun die Formenvelle, vermittelst eis den, bekommen auf der Drehbant ihre Gestalt und Posner Kurbel gedrehet, und das zu druckende Zeug zwischen litur; es sey denn, daß man sie mit einem Hammer in eis nem Gesente prägete.

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Drücker der barten Hirnhaut, Niederdrücker der harten Hirnbaut, Hirnbeschirmer, Meningophylax Decuflorium durae matris. (Wundarzt.) Ist ein chi rurgisch Instrument, um nach vollendeter Durchbohrung des Hirnschädels, nachdem es in die gebohrte Oeffnung gebracht ist, die harte Hirnhaut sanft nieder zu drücken, Damit die zwischen derselben und der Hirnschale befundli che Eiter, oder sonst ergossene Feuchtigkeit, ausgeleeret

werden.

Druckerey auf Wolle, f. Wollendruckerey. Druckerey nach Herrn Habicht, siehe Kattundru ckerey.

Druckermaschine. Zu London hat man eine Dru kermaschine erfunden, mit weicher man von einem be schriebenen Blatte Papier, das nicht geleimt und erst seit wenigen Minuten beschrieben ist, in einigen Minuten eis nen Abdruck machen kann, der dem Original völlig gleich Ift. Die Maschine selbst besteht aus zwey Cylindern, und der Abdruck geschiehet, damit er nicht verkehrt erscheine, nicht auf dem Papier, sondern durch das Papier. Die

ihr und der obersten Welle hindurch gesteckt, so beweget sich solches durch die Walzen hindurch, da nun die unters ste oder 4te Rolle in dem Farbenkasten sich bewegt, und in selbigem die Druckfarbe befindlich ist, die die Konsistenz eines Syrops hat: so theilet diefe der dritten Welle die Farbe mit, und selbige der Druckwalze, die sodann solche dem Zeuge giebt. Wie nun das bedruckte Zeug hindurch gehet, so wird es nach und nach auf den über diesen Wels len befindlichem Haspel gewunden. Da aber das Zeug bald dünne, bald stärker ist, so können auch die sämmtli chen Walzen bald näher an einander, bald weiter von einander abgestellt werden. Natürlich wird zu jedem bes sondern Muster auch eine besondere Formwelle erfordert. Die Windung des durch die Rollen paffirten Zeuges auf die Haspel geschiehet ohne menschliche Hülfe, weil sich an diesem Haspel eine aufgewundene Schnur, woran ein Ges wicht hängt, befindet, welches, so wie das gedruckte Zeug aus den Walzen kommt, solches aufwindet.

Druckpresse, (Wachsleinwand, Tapetenfabrik) siche
Bolzenpresse. Jac.

Druckpumpe, f. Druckwerk. Jac.
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Drujgner Hanf. Eine Rigaische Hanfforte, dessen elgentliches Vaterland Sebbesch, Drujen und die Gränz gegend von Pohlen ist. 1785 galt das Schiffpfund zu 400 Pfund 23 bis 24thlr. Drum, . Rum. Jac.

Drumpel, (Wasserbau) f. Sül. Jac. Druse, Bergdruse. Unter diesem Namen versteht man zwar die Drusen, welche aber zu dieser oder jener Art von Steinen gerechnet werden, so giebt uns doch die verschiedene Gestalt ihrer Epißen und Erhöhungen einige Kennzeichen an die Hand, zu was für einem Geschlechte der Steine dieselben eigentlich gehören. Man findet in den Bergen und Flößen entweder Krystall und Quarz oder aber Kalk Gyps und Flußdrusen. Die auf den Krystall, und Quarzdrusen befindlichen Erhöhungen haben insgemein eine sechsseitige zugespißte Gestalt, und sind entweder durchsichtig oder undurchsichtig. Sind die Theis le einer solchen Druse durchsichtig, so gehört sie zu den Krystallendrusen. An einigen von diesen Drusen sind die hervorragenden Theile lang, und stellen die Gestalt einer Sechsfeitigen zugespitzten Saule vor. Diese Drufen heißen daher langjackigte Krystalldrusen. Sind diese Theile kurz, oder zeigen sich auf dergleichen Drufen nur pyramidenfor. mige sechsseitige Erhöhungen, so nennt man dieselben in dem erstern Falle kurzzackigte, in dem andern aber abge kürzte Krystallendrusen. Sind die Theile auf einer solchen Druse undurchsichtig, so heißen dergleichen Drusen Quarz Drusen, welche sich abermals in Zackendrusen und in abs gekürzte Drusen eintheilen. Liegen kleine, weiße Quarz jackchen frey und unter einander, so nennt man eine fol che Quarzbruse eine Madendruse. Sind die abgekürzten Theile klein, und von glänzender Beschaffenbeit, so heißt man eine solche Druse eine Candisdruse. Im übrigen be finden sich sowohl die Krystall als die Quarzdrusen in thenartigen, vornämlich aber in Granit und geneußig ten Gebürgen: da denn insonderheit im Granit kurzza digte und abgekürzte, In geneußigten Gebirgen hingegen Langzackigte, und insgemein Krystallendrusen, erzeugt werden. Man muß daher vermuthen, daß die von der gleichen Gebirgen vom Wasser losgemachte gröbere oder feine Thonerde den Grund zur Erzeugung von beyden Arten lege, wenn nämlich diese Erde auf den Höhlen und Klüften solcher Gebirge vom Wasser zurück gelassen und abgesett wird. Sowohl die Krystall als Quarzdrufen unterscheiden sich von allen übrigen, nicht nur mittelst der gemeldeten Gestalt ihrer Theile, sondern auch durch die Härte derselben, indem sie sich weder schneiden noch schas ben lassen, und insgemein am Stahle Funken von sich geben. Die auf den Kalkdrusen befindlichen Erhöhungen haben zwar allezeit ein blätterichtes Gewebe, allein die Ges rak derselben ist so mancherley, daß man dieselben kaum zu bestimmen im Stande ist. Einige von denselben beste ben aus lauter über einander liegenden schalichten Blätt hen, und heißen Blätterdrusen. Auf audern merkt man ein strakichtes Gefüge, daher dergl. Drufen unter dem Namen der Straidrusen bekannt sind. Diejenigen, auf

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welchen die erhabenen Theile rundlicht sind, nennt man knospigte Drusen. Sind die Erhöhungen auf einer sols chen Drufe schuppenförmig, so heißt sie eine Schuppen. druse. Wenn die erhabenen Theile die Gestalt der Zwe ckentöpfe haben, so pflegt man dergleichen Drusen Zwes ckendrusen zu nennen. Haben diese Theile die Figur einer irregulären Säule, so ist eine solche Druse unter dem Na men einer Stangipatdruse bekannt. Die kalkartigen Dru sen findet man am meisten in Kalkgebirgen und Flögen, woselbst sie sich in den Höhlen und Klüften anlegen. Sie haben insgemein eine weißliche oder röthliche Farbe, und ihre kalkartige Beschaffenheit verråth sich durch das Auf wallen mit den fauren Liquoren. Die auf den Gypsdru sen vorhandenen Erhöhungen sind gleichfalls von verschie dener Gestalt. An einigen beobachtet man ein blåttrichtes oder ein stralichtes Gefüge, einige find feilförmig, ans dere aber haben entweder die Gestalt eines Rhombi, oder sie stellen abgekürzte Säulen von sechs ungleichen Seitens flächen vor, und was dergleichen Abänderungen mehr sind, woher auch dergleichen Drusen ihre zufälligen Ber nennungen erhalten. Die Gypsdrufen findet man nir gends, ale in Gyps- und Alabasterflößen, oder in solchen Gebirgen, welche mit dergleichen Flößen bedeckt sind. Sie haben insgemein eine weiße, selten aber eine röthliche Farbe, und find entweder undurchsichtig oder ziemlich helle und durchsichtig. Von den Quarz und Krystallendrusen unt terscheiden sie sich in Betrachtung ihrer wenigen Härte, indem sie sich gar leicht schneiden und schaben lassen, von den Kalkspatdrufen aber machen sie sich hierdurch kenntlich, daß sie mit den sauren Liquoren nicht aufwallen. Die ers habenen Theile auf den Flußdrusen stellen insgemein einen völligen, oder einen halbgetheilten Würfel vor, daher man in dem lehtern Falle an den auf denselben befindlichen Erhöhungen entweder drey Seiten und eine Spite, oder zwey Seiten und zwey Spiken, oder drey Seiten und zwey Spiken, oder aber vier Seiten und zwey Spigen beobachtet. Diese Drusen legen sich insgemein in die mer gelartigen Gebirge ein, wie sie denn auch, in Betrach tung ihrer Bestandtheile, aus einer Mischung von Thon und Kalk bestehen. Aus diesen Ursachen beobachtet man an dergleichen Drusen öfters abwechselnde und über einan der liegende Schichten von Krystall, Quarz und Flusse. Die Flußdrufen sind von verschiedenen Farben, als weiß, gelb, grün, violet und röthlich, auch insgemein halbdurch sichtig. Sie unterscheiden sich in Ansehung der gemelde ten Gestalt ihrer Theile gar leicht von allen übrigen Arten der Drusen. Im übrigen geben alle Abänderungen der selben, wenn sie bis zu einem gewissen Grad erwärmit werden, entweder einen schwächern oder stärkern Glang von sich, so insgemein meergrún oder blaulicht ist. Vor nehmlich aber übertreffen die grünen Flüsse in diesem Stůl eke alle die übrigen angezeigten Arten, indem sie nicht n viel heller leuchten, sondern auch einen sehr angenehmen blaugrünlichen Schein von sich geben. Die in Sachsen vorhandenen Schneckensteiner Copasdrusen verdienen eine besondere Aufmerksamkeit, indem sich die auf densel

ben

ben befindlichen Topafe, so wohl in Ansehung ihrer Härte, als auch in Betrachtung einiger andern Stücke, von als len auf den Drusen vorkommenden Arten von Steinen fehr merklich unterscheiden.

Drufe. (Roghandler.) Bey den Pferden eine Beule oder Geschwür, das sich an der Kehle, am Halse, oder auch sonst am Leibe fest, welches theils von selbst aufbricht, theils aber geöffnet werden muß. Sie fangen dabey an, zu husten, und der Unflath läuft ihnen zuweilen zur Na fe heraus, zuweilen aber nicht, da es dann am gefähr. lichsten ist. Das beste Mittel dafür ist, daß man ihnen gri nen oder trocknen Mauerpfeffer unter das Futter schneidet.

Drufenbranntwein, f. Hefenbranntwein.

Drufiger Gang, (Bergwerk) der ganz voli drusigen Erzes ist, heißt ein offener Gang. Er verliert diesen Namen, wenn die Drusen mit Letten und andrer Mate, rie angefüllt find.

Deufiger Glimmer, Mica cryftallina Linn. Et zeigt sich in Schweden, Schlesien, bey St. Georgenstadt auf glimmerichen Schiefer; auch im Granit von Fichtel berge und Blocksberge. Er ist schimmernd, grün, gold gets, filberweiß oder granatenroth vom Blocksberge, und dunkelbraun vom Fichtelberge. Seine Blätter stehen aufrecht und laufen so zusammen, daß sie verschiedene Gestalten bilden, welche der Krystallengestalt nahe kommen; meistens gleichen sie einer dreyseitigen Pyramide, zuwei. len einem Würfel.

Drufiger Robalt, s. Kobalt. Jac.
Drutenfuß; (Brauer) f. Pentalpha.
Du, ein chinesisches Getreidemaaß, [. Dan.
Dubbelje, f. Doppeleyen.

Dublirmaschine. (Sticker.) Diese bestehet aus einem Blatte mit einem gerade in die Höhe stehenden Ges stelle, an welchem drey eiserne Spindeln befindlich find, auf welche man die Spulen steckt, so mit dem Goldfaden, den man auf die Brätsche winden will, versehen sind. Diese Spindeln halten an einem kleinen Drehkreuze, wels ches das Loch, wo sie heraus genommen worden sind, um die Spulen aufzufangen, ausfüllt. Vorne auf dem Blatte stehet zur Linken ein eisernes Rad, das in einen Dril ling greift, welches zusammen auf einem eisernen Gestelle ruhet, so mit zwey Schrauben an das Blatt befestiget ist. Zur Rechten des Blatts befindet sich ein kleines gerade aufgerichtetes Brett, durch welches ein hölzerner Riegel geht, der mit einem, der Achse des Trillings gleichlaufen den, eisernen Stifte versehen ist. Zwischen diesem Riegel und dem Trilling befestiget man die Bråtsche, worauf man das Gold winden will. Ein anderer kleiner Queer riegel, der in dem Durchmesser des gerade aufstehenden Bretts angebracht, und etwas eingestoßen wird, hält den ersten fest, und verhindert, daß er weiche, wenn man die Wrange dreht, um das Gold auf die Brätsche zu bringen. Das Blatt ist mit einem hölzernen Leistchen um geben, damit die Scheere sammt der Kräße darauf bleibe. Dubliren Doppliren, (Buchdrucker) heißt, wenn der Abdruck durch Unachtsamkeit des Druckers gleichsam

doppelt erscheint, welches denselben unleferlich mache. Wenn der Drucker einen Correcturabdruck gemacht, der sich dopplirt hat, muß er einen andern machen; demu dig Correcturbogen müssen stets rein und lejerlich abgedruckt seyn, wie kann es sonst der Corrector lesen, und genau corrigiren?

Ducati, eine venedische Rechnungsmünze, wird zu 24 Groffi, oder 124 Soldi gerechnet, und folgendermaaßen gewürdiget. Banco 31,77 holl. As fein Gold, 469,54 As fein Silber, dieses giebt nach dem 20 fl. Fuß 1 thlr. 6 ar. pf. Courent 26,48 As Gold, 391,29 As 11 Silber, thlr. gr. 9 pf. Werth. Piccoli 20,52 As Gold, 303,24 As Silber, 19 gr. 11 pf. werth.

Ducati della fita, s. Luccaische Rechnungsbucati. welche 453 hell. As wiegt, Gehalt 14 Loth 11 Gr. fein Ducati di regno, eine neapolitanische Silbermünze, 1 Silber, 413 holl. As enthält und thir. 3 gr. 2 pf. nach dem 20 fl. Fuß-werth ist. Halbe dergl. haben eben den Gehalt und die Helfte von allen.

ein Stück 473 holl. As. Gehalt 13 Loth 4 Gr. Ents Ducati di regno, eine venedische Silbermünze, wiegt hält fein Silber 391 holl. As. Werth 1 thir. 1 gr. 9 pf.

Ducato correnti di Bassano, wird zu 18,34 Eschen oter 20,5 Asen fein Gold, oder zu 271 Eschen oder 303 Asen fein Silber gewürdigt und gilt al pari 20 gr. Conv. Geld. Ducato de Alicande, siehe Alikantische Rechnungslibras.

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Ducados de Cambio, eine spanische Rechnungsmänze, die zu 375 Maravedis de Plata gerechnet und auf 35,17 holl. As fein Gold, 522,26 As fein Silber gewürdiget wird. Dieses giebt nach dem 20 fl. Fuß 1 thlr. 10 gr, 4 pf.

Ducados de Vellon, eine spanische Rechnungsmünze u 374 Maravedis de Vellon, wird zu 18,63 holl. As fein Gold und 276,71 As fein Silber gewürdiget, dieses giebt nach dem 20 fl. Fuß 18 gr. 2 pf.

Ducatons, eine holländische Silbermünze. Gesetz mäßig wiegt ein Stück 682 holl, As. Gehalt 15 Loth 1 Gr. Enthält fein Silber 641,7 holl. As. Werth nach dem 20 fl. Fuß 1 thlr. 18 gr. 2 pf. 17ach dem Reme dio wiegt ein Stück 677,7 holl. A6. Gehalt 15 Loth, enthält fein Silber 635,3 holl. As. Werth thlr. 17 gr. 9 pf. Im Durchschnitt wiegt ein Stück 679,8 holl. As. Gehalt 15 Loth. Enthält fein Silber 638,5 holl. As. Werth 1 thlr. 18 gr.

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Ducatons, eine niederländische Silbermünze, neug seit 1749. Gesetzmäßig wiegt ein Stück 696 holl. Ad Gehalt 13 Loth 174 Gr. Enthalt fein Silber 608,3 holl. As. Werth nach dem 20 holl. As. Werth nach dem 20 fl. Fuß 1 thlr. 16 gr. Re medium wiegt 692 holl. As. Gehalt 13 Loth 164 Gr. Enthält fem Silber 602,1 holl. As. Werth thir. 15 gr. 7 pf. Im Durchschnitt wiegt 1 St. 694 h. As. Ge halt 13 Loth 17 Gr. Enthält 605,2 holl. As fein Sils ber, Merth 1 thlr. 15 gr. 10 pf. Tach Tableau du

pair wiegt 696 holl. As. Gehalt 13 Loth 16 St. Ents hält fein Silber 604 As. Werth 1 thir. 15 gr. 9 pf. Ducatons, Savoyische, s. d. auch Philippsthaler und Juftimann.

Ducatons, schwedische, eine Silbermünze, wiegt 652 holl. As. Gehalt 14 Loth 13 Gr. Enthält fein Silber 601,5 holl, A6, ist nach dem 20 fl. Fuß 1 thlr. 15 gr. 7 pf. werth.

Düder Haufen Steinschicht, s. Steinschicht, dis cker Haufen. Jac.

Duckfiein, f. Tuphstein,

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Di Crestisches Thermometer. Dieses ist ein Wein geistthermometer, welches folgende Skale hat: Bey der Temperatur des Kellers unter der Pariser Sternwarte sebet du Crest die-o, und zählet von solcher bis zum ko. chenden Wasser 100 Grade; hingegen abwärts bis zum Also enthält dieses Thermometer Frierpunkt 10,4. zwischen beyden festen Punkten 110,4 Grad. Dudelsack, (Musikus) s. Polnischer Bock. Jac. Duelle, ein französisches Apothekergewicht, es hält 1 Sicilique und 2 Serupel, 3 machen 1 Once. Duetto ist eine Arie für zwey Singstinmen, mit und ohne Instrumenten, die, nebst einer angenehmen Melo die, auch auf ein fugirtes oder concertirendes und sonder bar harmonioses Wesen sieht. Man theilt sie in französis sche und italienische. Die französischen airs à deux lieben den gleichen Coutrapunkt, d.i. wo die eine Stimme eben die Worte zu gleicher Zeit singet, als die andre, und ent iveder gar nichts oder nur hie und da etwas weniges concertirendes, das hinter einander herschleicht, anzutreffen ist. In Kirchen lassen sich dergleichen Duo gar wehl ho ren, denn sie klingen andächtig und sind begreiflich. Der italienischen Art gehet an diesen guten Eigenschaften der Duetten, durch das fugirte Gekünftefte und in einander geflochtene Wesen, viel ab; sie erfordern einen ganzen Mann, und wenn sich fertige Sänger dazu finden, sind fie sowohl in der Kirche, als Cammer, sehr angenehm. Die kleine Nebenart von italienischen Duetten, in der, wie in einen Gespräch, nur gefragt und geantwortet wird, behält heutiges Tages, zumal in den Opery, vor allen den Plaß.

Düffel, eine Art grober wollener Zeuge, die beson ders in Yerkshire häufig gewebt, und nach Deutschland, Norden und Amerika versendet werden. Sie halten 4 5 Viertel Yards in die Breite,

Duhamelsche Trockenstube, (Landwirthsch.) Dies ses ist eine Art Kabinet, welches dazu dient, das Getreis be zu trocknen; in der Mitte befindet sich ein Ofen, und an den Wänden Fachbretter, welche mit Getreide belegt verden, diese haben eine Abschüssigkeit von 45°.

Dukaten, eine bekannte Goldmünze. 1) Eingebil dete von ganz seinem Golde Schrot. In Gebait 24 Kar. gehen auf die rauhe colly. Mark 67 et. Ein St. wiegt 978 Richtpf. Korn. Auf die feine colln. Mark ges ben 67 St. Ein Stück enthält sein Gold 978 Richtof. Shr Werth im 20 fl. Fuß ist 2 thlr. 22 gr. 7 pf.

2) Reichsgesetzmäßige Schrot. Im Gehalt 25 Kar. 8 Gr. gehen auf die rauhe colln. Mark 67 St. Ein Stück wiegt 978 Richtpf. Korn, auf eine feine colln. M. gehen 677 St. Ein Stück enthält fein Gold 964 Richtpfennig. Werth nach dem 20 fl. Fuß 2 thlr. 21 gr. 8 pf.. 3) Goldgewicht in Hamburg Schrot. Im Ge halt 23 Kar. 6 Gr. gehen auf die rauhe colln. Mare 67 St. Ein Stück wiegt 978 Richtpf. Korn. Auf eine feine cöün. Mk. gehen 6829 St. Ein Stück enthält sein Gold 958 Richtpf. Werth im 20 fl. F. 2 thlr. 21 gr. 2 pf.

4) 17ach holländischen Fuß Schrot, Im Gehalt 23 Kar. 7 Gr. gehen auf die rauhe colln. Mark 67 St. Ein Stück wiegt 978 Richtpf. Korn. Auf eine feine C. Mark gehen 68 St. Ein Stück enthält fein Gold 961 Richtpf. Werth im 20 fl. Fuß 2 thlr. 21 gr. 5 pf..

5) Paffir oder Jahlungsöucaten Schrot. Im Gehalt 23 Kar. 6 Gr. gehen auf die rauhe colln. Mark 67 St. Ein Stück wiegt 978 Richtpf. Korn. Auf eine feine coun. Mark gehen 6829 St. Ein Stück enthält sein Gold 958 Richtpf. Werth nach dem 20 fl. Fuß z thlr. 21 gr. 2 pf.

6) Al marco in Hamburg Schrot. Im Gehalt 23 Kar. 6 Gr. Auf die rauhe conn. Mark gehen 67 St. Ein Stück wiegt 977 Nichtpf. Korn, Auf eine feine cölln. Mart gehen 6823 St. Ein Stück enthält fein Gold 956 Richtpf. Werth nach dem 20 fl. Fuß 2 thlr. 21 gr. I pf.

7) Von dem halben Pistolengewicht Schrot. Im Gehalt 23 Kar. 6 Gr. gehen auf die rauhe colln. Mark 702 St. Ein St. wiegt 955 Richtpf. Korn. Auf eine feine colln.. Mark gehen 7123 St. Ein Stück enthält fein Gold 915 Richtpf. Werth nach dem 20 fl. Fuß 2 thlr. 18 gr. 1.pf.

Dukaten al Marco verhandelu, f. Al marco.

Dukaten in Hamburg al Marco, wiegt das Stück 72,5 hell. As und im Gehalt 23 Kar. 6 Gr. und halten an feinem Golde 70,99 hell. As. Ihr Werth nach dem 20 fl. Fuß ist 2 thlr. 19 gr. 7 pf. In Hamburger Golde, Ein Stück wiegt 72,6 hell. As, hält 23 K. 6.G. enthält fein Gold 71,08. Werth 2 thlr. 19 gr. 8 pf.

Dukaten, f, Dänische, Holländische, Kremniter, Ane dreas Ruffische, Schwedische `u, s. w.

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Dukatenfuß. Der Dukatenfuß betrifft sowohl den Reichsgesetzmäßigen, als auch den Zahlungs- oder Pass firdukaten. a) Von den Reichsgesehmäßigen Dukaten sind nach der dritten und legten Reichsmünzordnung von A. 1559. 67 Stück auf eine Colln. rauhe Mark von 23 Karat fein Gold, folglich 6797 Stück auf die feine Cöllnische Mark, d. i. 4824 Stück auf 71 Mark fein Gold bestimmt; und dieser Werth ist auch dergleichen Dus katen durch den allgemeinen Reichsfuß von 1736, und durch den neuern Conventions 20 Guldenfuß bestätiget worden. Da aber der Mangel solcher gesetzmäßigen Reichsdukaten veranlasset, daß gegenwärtig in einer Du Eatenzahlung nur etwa ein Theil solcher Reichsdukaten bes findlich ist, der übrige aber in solchen bestehet, die nur 23

Karat,

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Karat, 7, 6, ja oftmals nur 5 Grån fein Gold enthal ten, so hat man daraus einen Mittelgehalt angenommen, und des Endes einen eingebildeten b) Paffir oder Zah. lungsdukaten fest geseßt, von welchen

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1) nach holländischer Ausbringung 67 Stück auf die rauhe Colln. Mark von 23 Karat 7 Grån fein, folglich 68 Stück auf die feine Cölln. Mark, oder 19296 holl. Dukaten auf 283 Colln. Mark fein Gold gerechnet. 12) nach Hamburger Bestimmung 67 Stück auf die rauhe Cölln. Mark von 23 Karat 6 Grån fein, folglich 6839 Stück auf die feine Cölln. Mark, oder 3216 Ham burger Pasirdukaten auf 47 Cölln. Mark fein Gold ges rechnet werden; und dergl. Passirdukaten muß man meh, rentheils verstehen, wenn im Handel von gewisser Sums men holländischer Randdukaten oder Hamburger wichtigen Dukaten die Rede ist. Es enthält aber der reichsgesetz máßige Dukaten 72. 59 holl. As, 978 Richtpf. am Ge wicht, 71. 59. holl. As. 964 Rpf. fein Gold; der Hamburger Paffir oder Zahlungsdukaten 72. 59. holl. As. 978 Richtpfennig am Gewicht, 71. 08. holl. As. 958 Richtpf. fein Gold; der holl. Passirdukaten 72. 59. holl. 2s. 978 Richtpf. am Gewicht, und 71. 33. holl. 2s. 961 Richtpf. fein Gold. Der äußerliche Werth dieser Du katensorten, davon es unter den deutschen Reichsdukaten auch doppelte, halbe und Viertel giebt, ist nach Beschaf, fenheit der Silbermünzfüße, so ihn bestimmen, verschie den, in Ansehung des Handels mit demselben aber fast durchgängig veränderlich und ungewiß, davon folgende Anzeige zum Beweise dient.

4) Nach dem Lübischen Courentfuß gilt der Pas sirdukaten ohngefähr 7 Mark 6 Bl. mehr oder weniger, und hat folglich gar keinen einigermaßen für fest anzuneh menden Preiß; rechnet man ihn aber zu 2 tylr. Banko, und den Unterschied von Banko und Courent, nach der Silberfußtafel, so kömmt die Cölln. Mark fein Gold 168-4488, thlr. oder 10387 M. fein Gold, auf 1749504 thir. Lub. Cour.; und die Proportion ist im Golde zu 14 in Silber.

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5) Nach dem Leipziger oder nachmaligen Reichs. fuße von 1736. ward anfängl. aa) gesehmäßig der Reichsdukaten zu 2 thlr. bestimmt, und hiernach kam die C. Mark fein Gold auf 18147 thlr. oder 71 Mark fein Gold für 12864 thir, des Leipziger Füßes, folglich die Propor tion wie in Gelde zu 15 in Silber. Bald nachher galt bb) derselbe Dukaten im Handel und Wandel 24 thir. davon die gewöhnliche Berechnung der Dukaten zu 2 thlr. 18 gr. herrühret, und hiernach kam die C. Mark fein Gold auf 1864 thir. oder 71 Mark fein Gold für 13266 thlr. des Leipziger Fußes, folglich die Proportion wie im Golde zu 154 in Silber. cc) Eben diesen Preiß von 22 thlr. galt endlich auch der Pasirdukaten, deshalb also die Colln. Mark fein Gold auf 188 thlr. oder 47 Mark fein Gold für 8844 thir. des Leipz. Fuses durch Passirdukaten nach Hamburger Bestimmung kamen, und die Proportion wie in Golde zu 152 in Silber stand. dd) In den Hannoverschen Landen aber gilt ge genwärtig noch dieser Passirdukaten den alten Preis von

thlr. deshalb also die Cöllu. Mark fein Gold 18227 thir. oder 47 Mark fein Gold für 8576 thlr. hanuever. Schen Caffengeldes durch Passirdukaten nach Hamburger Bestimmung kommen, und die Proportion wie in Gols de zu 14. 663 in Silber ist.

6) In dem Conventions Courent 20 Gulden:

1) Tach Hamburger Bankvaluta gilt eigentlich der Passirdukaten 6 Mark oder 2 thlr. Die Colln. M. fein Gold kömmt mithin 13649 thlr. oder 47 Mark fein Gold für 6432 thlr. und die Proportion zwischen Gold und Silber wäre wie 1 zu 14. Da aber Dukaten zu 2 thlr. Werths in Hamburg mehrmals mit ohngefähr fuß ward aa) anfänglich der Reichsdukaten zu 27 thlr. pro Cent Gewinn oder Verlust gegen Banco im Handel bezahlt werden, so ist gedachter Werth unbeständig, und Fann höchstens nur außer dem Handel und im gemeinen Verkehr so angenommen werden.

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2) Im Lütticher Fuß soll der Dukaten, darunter man ebenfalls nur den Pafirdukaten verstehen kann, 8 fl. oder 17 Bl. gelten, wornach die Colln. Mark fein Gold 14549 thlr. oder Patagon, d. i. 47 Mark fein Gold für 6834 Patagon durch Passirdukaten nach Hamb. Bestime mung fommen; die Proportion zwischen Gold und Silber aber wåre wie 1 zu 13. 793.

3) Tach dem Preuß. Bankofuß gilt der Passirdu katen, zu 3 thlr. Preuß. Ceur. gerechnet, eigentlich 2 thlr. oder Pfund Preuß. Banko. Die Colln. Mark fein Gold kömmt also hiernach 156123 thlr. oder Liv. Banco, d. i. 329 Mark fein Geld für 51456 Liv. Banko, durch Paffirdukaten nach Hamb. Bestimmung; und die Propor tion zwischen Gold und Silber ist wie 1 zu 14323. Ge meiniglich aber rechnet man den Dukaten zu 24thlr. für fest, und gleicht solchen nachmals mit 20 pro Cent mehr oder weniger Verlust gegen Bankothaler oder Pfund aus. Technologisches Wörterbuch V. Theil.

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gefeßmäßig bestimmt, wornach die Colln. Mark fein Gold auf 1887 thlr. oder 71 Mark fein Geld für 13400 thlr. des 20 fl. Fußes kam, und die Proportion wie in Gole de zu 144 in Silber stand. bh) Nach dem 1763, ges endetem siebenjährigen Kriege wurden die Dukaten faft durchgängig für 2 thir. oder 4 fl. des 20 Guldenfußes gesezt, wornach also die C. Mark fein Gold auf 19344 thir. oder 47 Mark sein Gold durch Passirdukaten nach Hamburger Bestimmung für 9112 thlr. Conv. Gelb kam, und die Proportion wie in Golde zu 14177 in Silber stand. cc) Bey Gelegenheit der anfangs 1786. in Frank reich und hernach fast überall geschehenen Erhöhung der Goldmünzen hat Oesterreich nach einer Verordnung von 12ten Jan. 1786. den Reichsdukaten gar auf 44 fl. oder 13 thlr. gefeßt, wornach also die Cölln. Mark fein Gold auf 203 thlr. oder 71 Mark fein Gold für 14472 thir.. des 20 Gult. Fußes kommen, und die Proportion wie 1 im Golde zu 15307 in Silber gebracht ist. dd) Bey eben dieser Gelegenheit hat auch der Oberrheinische Kreis, laut Verordnung vom 1sten May 1786. den Dukaten auf 4 fl. 18 Xr. erhöhet, wornach die Cölln. Mark fein G39

Gola

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