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Kriegskunst. Des F. F. Feldzeugmeisters Grafen Franz Kinsky gesammelte Schriften. über die Fragen, welche auf Veranlass fung des französischen Kriegsministers den Urtillerie: Schulen im Jahre 1823 zur Berathung und Erörterung vorgelegt worden sind. Das wahre altdeutsche oder Nürnberger Artillerie-System. über das im Mai-Hefte 1825 der Revue encyclopédique über die Deutschen militärischen Zeitschriften ausgesprochene Urtheil. Fre läuterte Übersicht der im französischen Ürtillerie-Systeme jüngst eingeführten Ünderungen, der zu dessen Vervollkommnung unters nommenen Arbeiten, und der wesentlichsten Gegenstände, welche einer nüßlichen Untersuchung unterzogen werden können. Uns fichten über die Fortbringung der Kochgeschirre im Felde bei dem Fußvolke. über eine Beurtheilung der Lehmann'schen Zeich nungs Methode, im zweiten Theile von General Valentinis Lehre vom Kriege. Literatur.

Jahrgang 1827.

Plane 1) der Belagerung von Czettin 1790; 2) der Erstürmung von Glogau 1741; 3) der Schlacht von Mollwiß 1741; 4) der Belagerung von Szigeth 1566; 5) der Schlacht bei Czašlau 1742.

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Zrinis Vertheidigung Szigeths; nebst einer Skizze der Feld züge 1564-1567 gegen die Türken. Die Eroberung von Raab durch den f. k. Feldmarschall Adolph Freiherrn von Schwarz zenberg, am 29. März 1598. Mit Benütung der Original Bes richte dieses Feldherrn dargestellt. Gefchichte des ersten schles fifchen Krieges. Erster Theil. Feldzug im Jahre 1740-1741. (In einer Einleitung und vier Abschnitten.) - Geschichte des östs reichischen Erbfolgekrieges. Erster Theil. Feldzug im Jahre 1741 in Östreich und Böhmen (in drei Abschnitten). — Geschichte des ersten schlesischen Krieges. 3 weiter Theil. Feldzug vom Jahre 1742. (In zwei Ubschnitten.) — Feldzug des F. F. Froatischen Armeekorps im Jahre 1790 gegen die Türken. Die Einschließung von Manheim im Spätherbste 1795. Das Korps des General: Majors Fürst Johann von Liechtenstein im Feldzuge 1796 in Deutschland. Das Treffen am Mincio am 30. Mai, und die übrigen Kriegsereignisse in Italien von der Mitte des Mai bis zu Anfang Juli 1796. Geschichte des Urmeekorps unter den Bes fehlen des General Lieutenants Grafen von Wallmoden-Gimborn der Nieder-Elbe und in den Niederlanden, vom April 1813 bis zum Mai 1814. (In vier Abschnitten.) Chronologische Übersicht der Kriege und deren bedeutenden Ereignisse, dann der Bündnisse, Verträge und Frieder.sschlüste, und der Ländererwerbungen, der Beherrscher Östreichs aus dem Haufe Habsburg, seit dem Jahre 1282. Dritter Abschnitt. Zeitraum vom Jahre 1519 bis 1619. Nekrolog des kaiserlich-östreichischen Feldzeugmeisters Johann Gabriel Marquis von Chasteler de Courcelles. Nekrolog des kaiserlich östreichischen Feldmarschall - Lieutenants Franz Freiherrn von Koller.

an

Bemerkungen über die sogenannten Kapselgewehre. Finige Grundzüge des neueren Befestigungs-Systems, oder: das Gleichgewicht wischen dem Ungreifer und Vertheidiger. Versuch einer Feststellung der Wegkaraktere. über strategische Freiheit. Das öftreichische Kavallerie - Geschüß im Vergleiche mit der reitenden Artillerie anderer Staaten. Literatur.

(Die Fortsehung folgt.)

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I.

Die Tscherkessen und ihre Kämpfe.

Die

ie Länder am Kaukasus zwischen dem schwarzen und dem kaspischen Meere, welche in neuester Zeit der Schauplah der Kriege Rußlands mit den Persern, den Türken und den Tscherkessen geworden waren, haben den Blick vieler Beobachter auf sich gezogen; wodurch so manches Bemerkenswerthe über die Eigenthümlichkeit jener Länder und über deren Bewohner zu unserer Kenntniß gekommen ist. Besonders anziehend sind die Mitthei lungen, welche uns Dubois de Montpereur in dem ersten Theile seiner Reisebeschreibung *) über die eigentlichen Tscherkessen, d. i. über jenen Stamm der Kaukasus Bewohner macht, welche ihre Heimat an und auf den westlichen Abfällen des im Durchschnitte 10,000 Fuß hohen Kaukasus - Gebirges, zwischen dem Kuban-Flusse und dem schwarzen Meere haben.

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Als Küstenbewohner im Besiße manches sicheren und wichtigen Hafens, waren die Tscherkessen, von den frühesten Zeiten her bis heute, vielen Anfällen der Nachbarstaaten ausgefeßt. Den Griechen mit ihrem Ko.

* Voyage autour du Caucase. Paris 1839. Dieses Weré hat zur Grundläge der vorliegenden Schilderung gedient.

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lonialsystem, den Römern in ihrer Weltherrschaft, den Königen von Pontus, von Georgien, den wandernden Gothen, den später einfallenden Tataren, den Sarmaten, in neuerer Zeit den Türken und Russen, allen diesen war es, im Interesse ihres Handels und der uns gefährdeten sichern Schifffahrt auf dem schwarzen Meere, um den Besitz der Ostküste zu thun. Von allen diesen Völkern wurden die Tscherkessen bekriegt, unterjocht, und wieder aufgegeben. Keinem derfelben wollte es ge= lingen, ihrer ganz Herr zu werden. Wunderbar hat dieses freiheitsliebende, aber raubsüchtige Volk jede fremde Herrschaft abzuschütteln, und mit beispielloser GleichmäBigkeit auf seiner alten Lebensweise zu beharren gewußt.

So vielmal und so lange die Tscherkessen auch uns ter der Oberherrschaft heidnischer, christlicher und muhamedanischer Mächte gestanden, deren jede andere Begriffe und andere Sitten und Gebräuche in das Land ge bracht, so sehen wir doch alle Einflüsse des göttlichen Lichtes und der ringsum steigenden Zivilisazion wirkungslos an diesem Volke vorüber fluthen. So wie es vor Jahrtausenden gedacht und gelebt, so denkt und lebt es noch. Besonders glaubt man sich noch ganz in die Home. rischen Zeiten verseßt, wenn man tiefer in das Innere der Thäler dringt, wo die Bewohner dem Einflusse der Ums wälzungen noch weniger ausgeseßt waren. Unabhängig. keit, Raub, und Bereicherung durch Menschenhandel was ren von jeher die Impulse zu ihren Handlungen. Alle Nachrichten der Geschichtsschreiber stimmen darin überein.

Schon Strabo, der 26 Jahre vor Christo schrieb, erzählt uns: „Die Tscherkessen haben leichte Galeeren, Kamaras genannt, für 20, höchstens für 30 Mann mit welchen sie, kleine Flotten zusammen segent, bald

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