55 Eskadrons (4000 Mann Infanterie, 6000 Pferde). Der Rest war in verschiedenen Städten von Estremadura als Garnisonen verblieben.

Die Stellung bei Nuestra Sennora de Copetran, auf den Höhen von Hita, lag auf dem linken lkfer des Henares, und deckte die Straße von Madrid auf Sis guenza. Der rechte Flügel lehnte sich an den Berg von Jadraque, der linke an den kleinen Weiler Alcala. Erst am 6. Juli, nachdem man also eilf volle Tage ruhig hinter dem Manzanares gelegen war, und die Freuden von Madrid gekostet hatte, rückte Galloway mit 40. Bat., 53 Eskadr. (18,000 Mann) bis Alcalá de Henares, in der Absicht, Guadalazara zu erreichen, und den Gegner tiefer in die Berge um Siguenza zurückzudrängen; wodurch man die Straße von Saragossa. nach Madrid beffer versicherte, auf welcher Karl IH. erwartet wurde. Schon um diese Zeit hatten die Ausschweifungen, denen sich der Soldat in der Hauptstadt überließ, den Spitälern gegen 6000 Mann zugeführt, von denen ein großer Theil nicht mehr genas. Auch waren in dem von der Hälfte seiner Bewohner verlassenen Madrid die Lebensmittel bereits so selten, daß die Verbündeten einen Theil der mitgebrachten Vorräthe unter die Bürgerschaft vertheilten; eine, Großmuth, die ihs' nen jedoch wenige Wochen später schlecht vergolter wurde. Zehn weitere Tage brachte man unthätig bei Alcala zu Ais Galloway am 16. bis Guadalarara, nur vier Stunden von Berwick, vorrückte, wobei er aber Ges schüß, Gepäck, und eine verhältnißmäßige Truppenzahl in Alcala zurückließ, ging dieser auf Rebollosa de Jadraque und Atienza, (fünfundzwanzig Stunder von Madrid) zurück, behielt nur die Kavallerie bei sich,

und sendete sein Fußvolk in die Berge um Siguenza. Der Henares deckte die Fronte des spanischen Lagers; das schwere Gepäcke stand zu Atienza. Philipp selbst hielt sich zu Espinosa auf, und betrieb von dort das Eintreffen der Verstärkungen. Der besseren Verpflegung halber verlegte Galloway seine Truppen in enge Kantons nirungen in und um Guadalarara; aber man errichtete keine Magazine; der Soldat erpreßte seinen Unterhalt vom Landmann, und dieser griff schon damals an man* chen Orten zu den Waffen, und leistete offenen Widers stand. Viele Soldaten kehrten von ihren Streifzügen nicht mehr ins Lager. Und im gleichem Maße, als die Reihen der Allirten sich lichteten, füllten sich jene ihrer Gegner. Der zahlreiche kastilianische Adel, mit seinen Vasallen, erschien in Philipps Feldlager. Um 28. Juli waren auch die leßten französischen Verstärkungen im Lager bei Rebollosa eingetroffen, welche unter GL. Legal zusammen 26 Bat. 24 ́Eskadr. ausmachten; so daß der Herzog von Berwick nunmehr 42 Bat. 79 Eskadr. (28,000 Mann) zählte, und den durch Krankheiten und Deserzion so geschwächten Alliirten dadurch um wenigstens 12,000 Mann überlegen blieb. Ohne noch mit dem Feinde handgemein geworden zu seyn, das Gefecht bei Brozas und die Eroberung von Alcantara ausgenommen, -hatten die Verbündeten vom 1. April bis 28. Juli, also in vier Monaten, von 23,000 Mann 7000 einges büßt, das ist, fast ein Drittel der gesammten Streits Eräfte.

Die Schlachtordnung Berwicks war nachstehende: Erftes Treffen.

Rechter Flügel. Glts. Aguilar, Canfano, d'Ayto= na; Brigadiere: Montenegro, Pinto - funnis.

Mitte. Gl. Hefly, Haure; Brigadiere: Merode,

Linker Flügel. Gl. Legal, Canal; Brigadiere:

Silly, Seiba.

Rechter Flügel. Gl. Villareal, d'Usfeldt; Briga=

dier: Armendariz.

Mitte. GL. Aynessage, Labadie'; Brigadiere:

Manto, Vienebello.

o Delgadfiavilalle t 1

vinous y Naboa

stpuente u

87917 Bout Palencia

nis vid Oléron
Lafatre

38

Linker Flügel. Gl. Jeoffreville; Brig. Medinilla.

1

$1.9Eskadrons.

diese Zeit ein Schreiben worin er selbe ersuchte,

Da die Verbündeten um Karls III. erhalten hatten, feinen Anmarsch zu decken, der nur acht Meilen links von Berwick vorbeiführe, so ging Galloway am 28. über Sopetran gegen Jadra que in der Absicht, den Gegner noch weiter in. die Berge zurückzuwerfen, da Karl an diesem Tage in Molina eintreffen wollte, Sein Gepäcke ließ.er in Guadaldrara Bon dem Eintreffen der französischen Verstärkungen hatte der alliirte Feldberr nicht die geringste Kenntniß. Zufällig war diesen Tag auch Berwick im Vorrücken begriffen. Am 29, stießen beide Theile auf einander; nur der Henares trennte sie. Berwick beseßte die Brücke bei Jadraque; die Höhen. abfälle waren auf beiden Ufern skeil; die Reiterei blieb lediglich auf die Straße beschränkt, welche hier ein Des filee bildete, Die Alliirten wollten eben zum Angriffe schreiten, als sie gewahrten, daß man es mit überleges nen Streitkräften zu thun þabe. Sie gingen also am