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Beit gelebt hat, gehört zu den schäßbarsten Geschichts> Hammlern jever Zeit. Ihm giebt an. Genauigkeit der sos genannte Chronographus Saxo benm Leibniß nichts nach), welcher seine Geschichte mit dem J. 1188 am Ende der Regierung Kaiser Friedrichs des ersten schließt, und also ohne Zweifel um die Zeit lebte. Ihnen verdient der wahrheitsliebende, und für seine Zeiten geschickte Vers fasser des Chronici montis fereni, oder der Petersbergis schen Chronik, an die Seite gesetzt zu werden, der seine Geschichtserzählung mit dem J. 1124 anfängt und mit dem J. 1225 schließt. Das hier so oft citirte Chronicon Magdeburgicum beym Meibom ist zwar erst zu Anfang des 16ten Jahrhunderts, vermuthlich von einem Mönch zu Klaster Bergen, geendigt worden; allein wahrscheinlich haben mehrere Verfasser oder Sammler zu verschiedenen Zeiten daran gearbeitet und es von Zeit zu Zeit fortgesetzt. Daß diese wenigstens gleichzeitige Schriftsteller vor Augen gehabt und benutzt haben, kann man aus den genauen und detaillirten Nachrichten schliez Ben, die sie oft mit beybringen. So ist . E. Bruno's gleich zeitige Geschichte des Krieges der Sachsen mit dem Kais ser Heinrich dem 4ten beynahe wörtlich in dies Chroni cón übergetragen. Die Magdeburgische Schöppens Chronik, ein noch ungedrucktes plattdeutsches Manue fcript, wovon Boysen in seinem historischen Magazin, im 2ten Stück, S. 139–210. genaue Nachricht giebt, ist ebenfalls eine sehr schäßbare Sammlung von Nachs richten über Magdeburg, deren erster Verfasser, vers muthlich ein Secretair des Magdeburgischen Schöppens gerichts, unter dem Kaiser Karl dem 4ten, um das I 1365, folglich in der letzten Hälfte des 14ten Jahrhun

derte.

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Heinrich Rathmann

Königl. adj. Inspector der Kirchen und Schulen der zweyten Serichauischen und Zauchischen Inspection im Magdeburgischen uno Pastor zu Pechau und Calenberge

Erster Band

Magdeburg 1800

bey dem Buchhändler Johann Adam Creutz

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