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3 Brigaden à 7 Bataillons zusammenzusetzen, mobil auszurüsten und zur Verstärkung der operirenden Armeen zu verwenden.

Eine für Italien bestimmte Brigade (GM. Benko), hatte zu bestehen aus dem Grenz-Infanterie-Regiment Nr. 12 (1., 2., 3. Bataillon), den 4. Bataillons Nr. 9, 30, den combinirten Jäger-Bataillons Nr. 36 und 37.

Eine Brigade (Oberst Baron Procházka) für das III. Corps, an Stelle der Brigade Kalik: aus dem Grenz-Infanterie-Regiment Nr. 13 (1. 2. und 3. Bataillon), den 4. Bataillons Nr. 55 und 56 und den combinirten Jäger-Bataillons Nr. 33 und 34 1).

Die dritte Brigade aus dem 3. und 4. Bataillon Nr. 16, den 4. Bataillons Nr. 15, 77, 79 und 80 und dem combinirten Jäger-Bataillon Nr. 35 ursprünglich zusammengesetzt, ward wieder aufgelöst und das 3. Bataillon Nr. 16 mit dem 35. Jäger-Bataillon zur Brigade Hahn (8. BundesArmee-Corps), die vierten Bataillons Nr. 16, 79 und 80 (aus Pesth, Comorn und Wien) als Stabstruppen zur Nord-Armee, die 4. Bataillone Nr. 15 und 77 (aus Grosswardein und Kaschau) zur Truppen-Division in Istrien eingetheilt *). Die Infanterie-Depôtkörper erhielten die folgende Verwendung:

Für die Garnison Wien: die 5. Bataillons Nr. 16, 45 und 80, die 2. Depôt-Divisionen der Infanterie-Regimenter Nr. 1 aus Schlesien, Nr. 4 und 49 aus Nieder-Österreich, Nr. 27 und 47 aus Steiermark, Nr. 8 aus Mähren, Nr. 20, 56 und 57 aus Galizien, Nr. 25, 32, 33, 34, 37, 39, 46, 60, 68 und 69 aus Ungarn; 3)

1) Die Truppen trafen zwischen dem 16. und 18. Juni in Mähren ein und bezogen die folgenden Dislocationen:

13. Grenz-Infanterie-Regiment in Rossitz etc.,

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2) Die 4. Bataillons Nr. 16, 79 und 80 rückten am 19. Juni zur Nord - Armee ein und wurden eingetheilt:

4. Bataillon Nr. 79: Stab, 2 Compagnien zum Nachschub-Verpflegs - Magazin Nr. 3 in Prerau; 2 Compagnien zur Armee-Geschütz-Reserve in Tobitschau, 2 Com

pagnien zum Nachschub-Verpflegs-Magazin Nr. 4 in Göding.

4. Bataillon Nr. 16: Stab, 2 Compagnien zur Armee-Intendanz in Olmütz, 2 Compagnien zum Nachschub-Verpflegs-Magazin in Ung.-Hradisch, eine halbe Compagnie zum Schlachtvieh-Einlieferungs-Depôt, eine halbe Compagnie zur 1. leichten Cavallerie-Division, je 1 Zug zu den 4 anderen Cavallerie-Divisionen.

4. Bataillon Nr. 80: Stab, 3 Compagnien zum Nachschub-Verpflegs-Magazin Nr. 5 in Pardubitz, 2 Compagnien zu jenem Nr. 1 in Brünn, 1 Compagnie zum ArmeeMunitionspark in Malspitz.

Das 4. Bataillon Nr. 15 kam am 21. Juni in Prosecco, und das 4. Bataillon Nr. 77 am 22. Juni in Udine an.

3) Das 4. Bataillon des 69. Infanterie-Regiments ging am 24. Mai von Stuhlweissenburg nach Lissa ab, und traf am 28. dort ein.

für Ober-Österreich: die 5. Bataillons Nr. 13 und 38;

für Steiermark: die 5. Bataillons Nr. 26 und 79;

für Ungarn: die 2. Depôt - Divisionen Nr. 3 und 54 aus Mähren; Nr. 18, 21, 28, 35, 36, 42, 73 und 74 aus Böhmen; Nr. 10, 30, 40 und 77

aus Galizien; Nr. 6, 23, 29, 43 und 61 aus dem Banate; Nr. 53 und 78 aus Croatien und Slavonien;

für Tirol:

die 2. Depôt-Divisionen Nr. 11 und 75 aus Böhmen, Nr. 59 aus Salzburg, Nr. 14 aus Linz;

zur Disposition des Commandos der Süd-Armee verblieben:

die 2. Depôt-Divisionen Nr. 7, 17 und 22.

Nach dem Abmarsche der 2. Depôt-Divisionen blieben in jenen Ländern, aus welchen sie sich ergänzten:

In Nieder- und Ober-Österreich, dann in Salzburg: die 1. Depôt-Divisionen Nr. 4, 14, 49 und 59,- die 1. Jäger-DepôtCompagnien Nr. 3, 10, 11, 15 und 21.

In Steiermark:

die 1. Depôt-Divisionen Nr. 27 und 47,- die 1. Jäger-Depôt-Compagnien Nr. 9, 20 und 27; überdies die 1. Depôt-Compagnien des 8. und 26. JägerBataillons.

In Mähren und Schlesien:

die 1. Depôt-Divisionen Nr. 1, 3, 8 und 54,

Compagnien Nr. 4, 5, 16, 17 und 25.

In Böhmen:

die 1. Jäger-Depôt

die 1. Depôt-Divisionen Nr. 11, 18, 21, 28, 35, 36, 42, 73, 74 und 75, -die 1. Jäger-Depôt-Compagnien Nr. 1, 2, 6, 13, 14 und 18.

In Kärnten, Krain und im Küstenlande:

die 1. Depôt-Divisionen Nr. 7, 17 und 22, die 1. Jäger-Depôt-Compagnien Nr. 7 und 19.

In Galizien:

die 5. Bataillons Nr. 9, 15, 24, 41, 55 und 58, die 1. Depôt-Divisionen Nr. 10, 20, 30, 40, 56, 57 und 77, die 1. Jäger-Depôt-Compagnien Nr. 12, 22, 24 und 30.

In Siebenbürgen: die 5. Bataillons Nr. 2, 31, 50, 51, 62, 63, 64, die Jäger-Depôt-Divisionen Nr. 23, 28.

Im Banate: die I. Depôt-Divisionen Nr. 6, 23, 29, 43, 61.

In Kroatien und Slavonien: die 1. Depôt-Divisionen Nr. 53, 78. In Ungarn: Die 5. Bataillons Nr. 5, 12, 19, 44, 48, 52, 65, 66, 67, 70, 71, 72, 76;

die 1. Depôt - Divisionen Nr. 25, 32, 33, 34, 37, 39, 46, 60, 68, 69; die 1. Jäger-Depôt-Compagnien Nr. 29, 31, 32.

Als von der deutschen Bundesversammlung die Neutralisirung der Bundesfestungen beschlossen worden war, wurden auch die dort befindlichen k. k. Truppen verfügbar. Es erhielt daher am 10. Juni das Festungs-Commando zu Mainz den Auftrag, diese Truppen, sobald sie abgelöst sein würden, mittelst Eisenbahn nach Ober-Österreich in Marsch zu setzen, wo dieselben ihre Ergänzungen an sich ziehen sollten.

Der Abmarsch der k. k. Truppen aus den Bundesfestungen begann am 12. Juni; vom 14. bis 16. Juni langten dieselben in Ober- Österreich an. Das 1. und 2. Bataillon Nr. 16, dann die 3 Bataillone von Nr. 21, 49 und 74 und die Batterie Nr. 1/I verblieben hier und wurden später, verstärkt durch das 3. Bataillon Nr. 16 und das 35. Jäger-Bataillon, unter Commando des k. k. GM. Hahn zu dem 8. Bundes - Armee - Corps nach Darmstadt abgesendet.

Die 3. Bataillone Nr. 35 und 72 rückten zur Brigade Kalik, und zwar ersteres über Passau-Wien, letzteres über Pilsen nach Prag ein.

Die 2 Escadrons des 8. Kürassier-Regiments gingen zu ihrem Regimente (nach Sternberg) ab; die 15. und 16. Compagnie des 1. Génie-Regiments kamen nach Wien, wo sie auf den Kriegsstand gesetzt und zu den Befestigungs-Arbeiten verwendet wurden.

Die Festungs-Artillerie-Compagnien Nr. 1/I und 3 und 4/II wurden gleichfalls nach Wien gezogen und hatten hier den Kriegsstand anzunehmen. Die Festungs-Artillerie - Compagnien Nr. 3 und 4/1 wurden in Ulm belassen.

Am 19. und 20. Juni befahl das Kriegsministerium, die Besatzungen von Krakau, von Olmütz, dann der 3 Festungen in Böhmen feldmässig auszurüsten.

Diesen mobilisirten Besatzungs - Brigaden à 5 Bataillons, waren zuzu

theilen:

Von Krakau: das 1. Uhlanen Regiment und 1 4pfündige Batterie; von Olmütz: eine Escadron des 7. Huszaren- und

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von Theresienstadt resp. Josephstadt: eine Escadron des 2. Husza

ren- und

eine Escadron des 6. Uhlanen-Regiments,

die 4pfündige Batterie Nr. 1/VI.

Am 23. Juni wurde die Formation von 10 combinirten Infanterie Bataillons Nr. (1-10) durch Zusammenziehung der entspre

chenden Anzahl von zweiten Depôt - Divisionen der fünften Bataillons und deren kriegsmässige Ausrüstung angeordnet, um sie in mobile Brigaden zusammenstellen zu können 1).

Als Vorbereitung hiezu war schon am 21. und 22. Juni der Befehl ergangen, die 2. Depôt-Divisionen Nr. 9, 15, 24, 55, 58 aus Galizien, Nr. 5, 19, 44, 52, 65, 66 aus Ungarn und die 5. Bataillons Nr. 26 und 79 von Gratz und Nr. 13 von Ober-Österreich sogleich nach Wien zu senden.

Weiters sollten aus den in Ungarn und Siebenbürgen dislocirten 2. Depôt-Divisionen neue 10 combinirte Infanterie-Bataillons (Nr. 11 bis 20) formirt werden 2).

Aus diesen 20 Bataillons, von denen 5 vorläufig nach Olmütz abgesendet wurden (Brigade Müller), 5 in Wien garnisonirten, und 10 aus Ungarn nach Wien gezogen werden sollten, beabsichtigte man, ein neues Armee-Corps zu bilden, welches eventuell zur Nord-Armee stossen oder zur Vertheidigung der Befestigungen am linken Donau-Ufer bei Wien verwendet werden sollte.

1) Diese Bataillons (Nr. 1—10) wurden mit dem Stande von 1090 Mann zusammengesetzt:

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die

Die Compagnien hatten sofort den systemisirten Stand anzunehmen, Rekruten der 2. Stellung waren aber nicht mehr bei denselben einzutheilen; ebenso durften zur Abgabe von Nachschüben an die Feld-Bataillons diese 2. Depôt-Divisionen nicht mehr in Anspruch genommen werden.

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Alle ersten Depôt-Divisionen waren in Pest-Ofen und Comorn zu concentriren.

In Pesth-Ofen: Nr. 5, 25, 32, 33, 34, 37, 39, 46, 60, 65, 66, 67;

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Von der Artillerie waren endlich noch neu aufzustellen:

12 8Pfünder und 4 4Pfünder - Batterien, von denen 6 8Pfünder für die Süd-Armee, die anderen aber für das eventuell aufzustellende Nord-Armee-Corps bestimmt waren. 1)

Die 20 combinirten Infanterie-Bataillons wurden in 3 mobile Brigaden eingetheilt.

Brigade GM. Müller, Bataillons 1, 2, 3, 7, 8, 10, mit der 4pfündigen Fussbatterie 6/X.

Brigade GM. Ritter von Lebzeltern, Bataillons Nr. 4, 5, 6, 9. 18, 19, 20 mit der 4pfündigen Fussbatterie 12/II.

Brigade GM. von Anthoine, Bataillons Nr. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, mit der 4pfündigen Fussbatterie 12/III.

Diese 3 Brigaden erhielten die Bestimmung, als Besatzung des Brückenkopfes von Floridsdorf und wurden mit dem Apparate eines Armee-Corps dotirt 2).

In Folge der grossen Verluste, welche die Nord-Armee erlitten hatte, wurden jedoch am 11. Juli alle combinirten Bataillons und alle 2. Depôt Divisionen der 80 Infanterie Regimenter als solche aufgelöst und zur Completirung ihrer Regimenter verwendet. Diess war im Allgemeinen der Gang der Rüstungen zum Kriege in Österreich.

Hand in Hand mit den Vorbereitungen zur Aufstellung der Streitkräfte war auch die Vorsorge für die Sicherstellung der Verpflegsbedürfnisse auf beiden Kriegsschauplätzen gegangen.

Die erste Verfügung in dieser Richtung betraf die Verproviantirung der festen Plätze, zu deren Einleitung durch die betreffenden Militär-Landes-Behörden der Befehl des Kriegs-Ministeriums am 18. März erging.

Der Verpflegsbedarf für die Festungen war auf 6 Monate zu berechnen 3),

Das Kriegs-Ministerium erliess statt der veralteten, vom Jahre 1808

1) Die Aufstellung von 4 8 Pfänder-Batterien war am 25. Juni, jene der anderen am 1. Juli angeordnet worden.

2) Die 5 in Olmütz befindlichen Bataillons der Brigade Müller hatten einstweilen dort zu verbleiben.

3) Nach einer späteren Anordnung war die Approvisionirung der Festungen nur für drei Monate sicherzustellen.

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