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Es fehlten daran noch:

5 Offiziere, 6 Spielleute, 1 Regimentschirurg, 2 Kompagniechirurgen, 10 Hautboisten.

Sämmtliche abwesende Kranke sowie die Verwundeten waren versezt; wahrscheinlich zu dem Ersatz - Bataillon des Regiments, welches in der Mark Brandenburg stand.

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Im Laufe des Jahres sind hiervon versezt worden: Major v. Stutterheim, Kapitän v. Oppeln, v. Rummel, v. Nassau, Premierlieutenant v. Jürgaß, Sekondlieutenant v. Trauwiß. Jns

Regiment versett oder zu Offizieren befördert waren 1813 noch die Lieutenants Pleß, Willberg, v. Herzberg II., Abel, Rössel, Honig, Hirschberg, v. Boyen, d'Heureuse, Bajetto, Heuduck, Schäfer.

Außerdem ward ins Regiment versett: Regimentschirurg Hohnhorst.

Bis zum Ablauf des Waffenstillstandes.

2. Juli bis 16. August.

Ursprünglich war der Waffenstillstand nur auf sechs Wochen. abgeschlossen worden, also bis zum 20. Juli; indeß wurde er bis zum 10. August verlängert, mit einer sechstägigen Frist zur Kündigung, also bis zum 16. August.

Es verstand sich von selbst, daß diese Zeit nicht ungenutzt blieb, und in der That kam sie der Ausbildung der Truppen noch sehr zu gute. Es wurde öfters im Regiment und in der Brigade ererzirt, hauptsächlich die Kolonnen- und Karreeformationen, sowie Chargirung und Schützengefecht geübt; aber wegen der Ungeübtheit vieler Führer und des größten Theils der Mannschaften ging dies Alles anfangs sehr schlecht, zum großen Aerger des Oberstlieutenants v. Borcke.

Am 20. Juli war das Regiment einer Brigade zugetheilt worden und zwar der 8., kommandirt vom Generalmajor v. Hünerbein. Es gehörten zu derselben das

Brandenburgische Infanterie-Regiment

12. Reserve-Regiment 3 Bataillone.

14. Schlesische Landwehr-Regiment

3 Bataillone.

4 Bataillone.

2 Eskadrons Brandenburgischen Husaren-Regiments.

2 Eskadrons 3. Schlesischen Landwehr-Kavallerie-Regiments. Die 6pfdge Fuß-Batterie Nr. 15.

Die Brigade gehörte zum:

1. Armeekorps:

Generallieutenant v. Yorck.

1. Brigade: Oberst v. Steinmetz.

2. Brigade: General Prinz Karl v. Mecklenburg.

7. Brigade: General v. Horn.

8. Brigade: General v. Hünerbein.

Reserve-Kavallerie: Oberst v. Jürgaß.

Reserve-Artillerie: Oberstlieutenant v. Schmidt

und dieses zum Schlesischen Heer unter dem General der Kavallerie

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Außerdem standen, da auch Desterreich und Schweden dem Bunde gegen Napoleon beitraten, in Böhmen 130 000 Desterreicher, 58 000 Russen und 48 000 Preußen und bei Berlin sowie an der Unter Elbe 155 000 Mann (darunter 79 000 Preußen) bereit; 130 000 Mann fochten theils in Italien, theils waren sie im Anmarsch, so daß die Verbündeten fast 620 000 Mann Feldtruppen gegen Napoleon führten, hiervon in Deutschland etwa 560 000 Mann.*)

Außer den Festungsbesatzungen hatte Kaiser Napoleon 420 000 Mann Feldtruppen aufgestellt, davon 380 000 Mann in Deutschland, so daß hier der gewaltige Kampf von fast einer Million Streiter ausgefochten wurde.

Der Schlesischen Armee standen gegenüber etwa 150 000 Mann, hier war also der schwerste Kampf zu erwarten, wenn es wieder zum Schlagen kam.

Mehr und mehr hatte sich nun unter den fortgesetzten Rüstungen die Trauer über den Waffenstillstand in Preußen verloren, selbst die Verlängerung desselben vermochte die Zuversicht auf den Wiederausbruch des Krieges nicht zu erschüttern, und im Beginn des Monats August mehrten sich die Anzeichen, daß die Zeit der Ruhe zu Ende ginge.

Ein Tagesbefehl vom 5. wies die Truppen an, sich zum sofortigen. Aufbruch bereit zu halten, abwechselnd sollte einen Tag in den Kompagnien, einen im Bataillon exerzirt werden, doch war die Zeit hierfür nur auf zwei Stunden bemessen, und jeder dritte Tag als Ruhetag bestimmt. Uebrigens wurde auch die Ausübung des Wacht

*) 90 000 Mann davon schlossen die Festungen ein, in welchen noch 80 000 Franzosen standen.

dienstes in den Kantonnements als nicht streng genug getadelt. Am 6. ward ein dreitägiger Bestand an Zwieback ausgegeben und vor dem willkürlichen Angreifen desselben gewarnt. Am 7. versammelte sich die Brigade zwischen Gaule und Bischwitz und rückte in die Gegend von Jäschkenau, am 9. in das Lager bei Wermersdorf.

So wie die Märsche dazu gedient hatten, den Truppen die Marschordnung einzuüben, so sollte nach dem Befehle des Generals v. Yorck dieser Aufenthalt benutzt werden, um an den Lagerdienst zu gewöhnen und die Disziplin zu stärken.

Am 11. August hatte das Yorcksche Korps am ZobtenBerge große Parade vor Sr. Majestät dem Könige Friedrich Wilhelm III. und dem Kaiser von Rußland, und am 14. sette sich die Schlesische Armee in Bewegung, um noch vor Beginn der Feindseligkeiten das neutrale Gebiet, welches die Franzosen schon nicht mehr beachteten, in Besitz zu nehmen. Im Lager der 7. und 8. Brigade bei Saarau ward den Truppen durch einen Tagesbefehl Blüchers zur Kenntniß gebracht, daß Oesterreich an Napoleon den Krieg erklärt habe, Preußen und Rußland den Waffenstillstand gekündigt hätten, und die Feindseligkeiten am 17. August wieder beginnen würden." So war denn endlich die ersehnte Gewißheit da, und alle Herzen schlugen höher.

Bei der Weiterbewegung der Armee am 16. erreichte die 8. Brigade über Striegau marschirend, an dem berühmten Schlachtfelde von Hohenfriedberg *) vorbei nach einem höchst beschwerlichen Nachtmarsch, in strömendem Regen, auf lehmigen aufgeweichten Wegen Jauer und bezog daselbst am Morgen des 17. ein Biwak.

*) Glänzender Sieg Friedrichs des Großen mit 76 000 Preußen über ebensoviel Desterreicher und Sachsen am 4. Juni 1745. (Hohenfriedberger Marsch.)

Feldzug von 1813 vom Schluß des Waffenßtillßtandes bis zum Rheinübergang.

17. August bis 31. Dezember.

Vom Wiederbeginn der Feindseligkeiten bis zur Schlacht
an der Katzbach.

17. bis 25. August.

Am Mittwoch den 18. brach die Brigade wieder auf, marschirte auf schlechten Wegen bis gegen Goldberg und rückte erst in der Nacht ins Biwak. Am 19. ging der Marsch weiter auf Löwenberg zu, von wo aus Kanonendonner herüberschallte — ein Zeichen, daß die Avantgarde unter Oberstlieutenant v. Lobenthal mit dem Feinde zusammengestoßen war. Zu dieser gehörte seit dem 14. August auch das Füsilier-Bataillon des Brandenburgischen Infanterie-Regiments und hatte also wie bei Groß-Görschen die Ehre, den Reigen mit zu eröffnen.

Gefechte bei Löwenberg.

19. und 21. August.

In der Nähe von Löwenberg bei Deutmannsdorf und Ludwigsdorf traf die Avantgarde auf den Feind, welcher Stellung auf dem Hörsel-Berge genommen hatte. Anfangs warfen die Schützen des 2. Ostpreußischen und des Leib-Füsilier-Bataillons den Gegner und nahmen den Hörsel-Berg, als aber frische feindliche Kräfte ins Treffen rückten, kam das Gefecht zum Stehen. Auf dem äußersten linken Flügel fochten die Schüßen der Leib-Füsiliere, zeitweise mit einem Anlauf Raum gewinnend, zeitweise vor einem Gegenstoß feindlicher Reserven wieder weichend.

Da ließ Oberstlieutenant v. Lobenthal, um dem ungleichen Kampfe ein Ende zu machen, vier Kanonen auf dem Hörsel-Berge auffahren und beorderte das Füsilier - Bataillon Brandenburgischen Regiments mit zwei reitenden Geschüßen in die linke Flanke der die Leib-Füsiliere bedrängenden Franzosen. Kräftig wirkte das Geschützfeuer in Front und Flanke des Feindes, und im Sturmschritt — Gewehr zum Sturm rechts führte Major v. Krosigk sein braves Bataillon heran, die Leib-Füsiliere bekamen Luft, drangen

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