Propädeutik der PhilosophieVerlag des Landes-Industrie-Comptoirs, 1854 - 492 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
absolute abstracten allgemeinen Anschauung Aristoteles äussern bedingt Begriff beiden besondern bestimmten Bewegung Bewusstsein Beziehung bildet bloss christlichen Darstellung Dasein Denken denkenden diess Dinge Eigenthum eigentliche eignen einander Einheit einzelnen Elemente endlich Entwickelung Erde Erhebung Erkennen Erkenntniss Erscheinung erst Ethik ewigen Form freien Freiheit ganzen Gegensatz Gegenstand Geist geistigen Geschichte Gesetz Gestalt Gott göttlichen Gravitation Grund Hegel höchste höhern Idee Immanenz indem Indifferentismus individuellen Individuum Inhalt innerlich inwohnende Kategorieen Körper Kraft Kunst Leben lichen Macht Materie Menschen menschlichen Metaphysik Möglichkeit Mystik Natur natürliche Theologie Naturphilosophie Neuplatonismus Nominalismus nothwendig objective organischen Organismus Persönlichkeit Philosophie des Mittelalters Platon praktische Princip Process Product Psychologie Raum reale Recht Religion Religionsphilosophie Scholastik Seele Seienden Selbständigkeit Selbstheit sinnlichen sittlichen sofern Sphäre Staat Stoff Streben Stufe subjectiven Subjects Thätigkeit theils Thier Thun Trieb unendlichen unmittelbar unsere Unterschiede ursprünglich Urtheil Verhältniss Vermittelung Vernunft verschiedenen Völker vollendeten wahrhaft Wahrheit Welt Weltgeschichte Wesen wesentlich wickelung Wille Wirklichkeit Wissen Wissenschaft zugleich Zweck
Beliebte Passagen
Seite 306 - An einem Produkte der schönen Kunst muß man sich bewußt werden, daß es Kunst sei, und nicht Natur; aber doch muß die Zweckmäßigkeit in der Form desselben von allem Zwange willkürlicher Regeln so frei scheinen, als ob es ein Produkt der bloßen Natur sei.
Seite 116 - In der That ist's eine grosse Gabe des Himmels, einen geraden (oder, wie man es neuerlich benannt hat, schlichten) Menschenverstand zu besitzen. Aber man muss ihn durch Thaten beweisen, durch das Ueberlegte und Vernünftige, was man denkt und sagt, nicht aber dadurch, dass, wenn man nichts Kluges zu seiner Rechtfertigung vorzubringen weiss, man sich auf ihn, als ein Orakel beruft.
Seite 306 - Die Natur war schön, wenn sie zugleich als Kunst aussah; und die Kunst kann nur schön genannt werden, wenn wir uns bewußt sind, sie sei Kunst, und sie uns doch als Natur aussieht.
Seite 33 - Der Philosoph, der tritt herein Und beweist Euch, es müßt' so sein: Das Erst' wär' so, das Zweite so, Und drum das Dritt' und Vierte so, Und wenn das Erst' und Zweit' nicht wär', Das Dritt' und Viert' wär
Seite 292 - Wie alles sich zum Ganzen webt, Eins in dem andern wirkt und lebt! Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen Und sich die goldnen Eimer reichen! Mit segenduftenden Schwingen Vom Himmel durch die Erde dringen, Harmonisch all
Seite 58 - Daß die Weltgeschichte dieser Entwickelungsgang und das wirkliche Werden des Geistes ist, unter dem wechselnden Schauspiele ihrer Geschichten, — dieß ist die wahrhafte Theodicee, die Rechtfertigung Gottes in der Geschichte. Nur die Einsicht kann den Geist mit der Weltgeschichte und der Wirklichkeit versöhnen, daß das, was geschehen ist und alle Tage geschieht, nicht nur nicht ohne Gott, sondern wesentlich das Werk seiner selbst ist.
Seite 103 - Der einige göttliche Weg, da man Gott in seinem Worte, Wesen und Willen schauen mag, ist dieser, daß...
Seite 33 - Webermeisterstück, wo ein Tritt tausend Fäden regt, die Schifflein herüber, hinüber schiessen, die Fäden ungesehen fliessen, ein Schlag tausend Verbindungen schlägt.
Seite 42 - Indem nun aber die Kunst die Aufgabe hat, die Idee für die unmittelbare Anschauung in sinnlicher Gestalt und nicht in Form des Denkens und der reinen Geistigkeit überhaupt darzustellen...
Seite 9 - Wie nur dem Kopf nicht alle Hoffnung schwindet, Der immerfort an schalem Zeuge klebt, Mit gierger Hand nach Schätzen gräbt Und froh ist, wenn er Regenwürmer findet!