Geschichte der deutschen Kaiserzeit, Band 2

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Schwetschke, 1858
 

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Beliebte Passagen

Seite 109 - PeterSkirche den König empfing, überreichte er ihm als Geschenk einen goldenen Reichsapfel, ein Bild der beherrschten Welt, von kostbaren Edelsteinen in sich schneidenden Kreisen eingefaßt und auf der oberen Seite mit einem strahlenden Kreuze geschmückt.
Seite 91 - Boleslaw die Zähne ausschlagen ; wer Unzucht treibt, wird öffentlich entmannt und verstümmelt. Und doch ist er selbst ganz in Lüste versunken. Hält ihm seine Geistlichkeit dieselben vor, so eilt er wohl, die ihm auferlegte Busse zu leisten, aber eiliger noch stürzt er sich in neue und noch schlimmere Sünden.
Seite 339 - Voll Mitleid erhoben sich alle deutschen Fürsten und baten den König um Gnade. Milder zeigte sich Heinrich, als die Fürsten erwarten konnten. Er gab Bretislaw nicht allein sein Herzogthum zurück, sonder» beließ ihm auch Schlesien ; überdies schenkte er ihm die Hälfte der bedungenen Geldsumme.
Seite 172 - Er wird ein wilder Mensch sein: seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn, — und wird gegen alle seine Brüder wohnen.
Seite 366 - Worten des Königs getroffen, flehten sie ihn um Nachsicht an; er aber, durch ihre Selbstanklage gerührt, tröstete sie mit versöhnlichen Worten: „Geht hin...
Seite 116 - Cdalrich festlich empfing'), die Zurückgabe der Marken, mit denen er im Merseburger Frieden den Polen belehnt hatte, verlangt haben soll, gab dieser ihm die trotzige Antwort: er werde behalten, was sein sei, und was ihm noch fehle, gewinnen4). So war eiu neuer Polenkrieg unvermeidlich geworden.
Seite 175 - ... zusammen. Der Kaiser, welchen die größte Pracht umgab, lagerte bei Ivois am Chiers, König Robert. ebenfalls von einem glänzenden Hofstaat begleitet. bei Mouzon, am jenseitigen Ufer der Maas. Es entstand Streit darüber, wer von den beiden Herrschern den andern zuerst auf dessen Boden begrüßen sollte. Aber der Kaiser, wohl wissend, daß der mächtigere sich über leere Formen leichter hinwegsetzen kann, ging ohne Bedenken zuerst zum Könige auf das andere Ufer hinüber.
Seite 210 - Vie» les heischt Gott von dir, aber vor anderem fordert er das eine, daß du dem Vaterlande, welches immer auf dich blickt, Gericht und Recht und Frieden bereitest, daß du werdest ein Verteidiger der Kirchen und Geistlichen, Schützer der Witwen und Waisen; durch diese und andere gute...
Seite 514 - Viel mochte dazu beitragen, daß ihnen die Gunst des Hofs nicht mehr in gleicher Weise zugewandt war, wie früher
Seite 176 - ... Herrscher umarmten und küßten sich, hörten zusammen die Messe und setzten sich nach dem Gottesdienst zum festlichen Mahle. Als sich der Kaiser verabschiedete, ließ ihm der König reiche Geschenke an Gold. Silber und Edelsteinen zugleich mit hundert prächtig aufgezäumten Rossen und ebensovielen blitzenden Panzern und Helmen nachsenden und ihm dabei melden, er werde die Abweisung dieser Geschenke als einen Mangel an Freundschaft empfinden. Aber der Kaiser nahm allein ein Evangelienbuch und...

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