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D' Schraube, um die Gegenspige R vorwärts zu treiben. E' Schraubenmutter mit einem Arme, um die Stellung dieser Spize zu reguliren.

FF Trager (Schieber) der Vorlage D.

GʻOberer Theil dieses Trågers, welcher sich in dem unteren Theile drehen kann.

H'H' Schraube, um den Zapfen des oberen Theiles des Trågers aufzuhalten.

I'I Kreis mit Ausbauchung, welcher den Theil F des Trägers umgibt.

J' Große Schraube der Drehebank.

K'L' Pfannen, in welchen die Enden dieser Schraube sich drehen. M' Rad an der großen Schraube, welches von dem Triebrade O' geführt wird.

N' Anderes Zahnrad, welches das Triebrad O' trägt, und in welches das Zahnrad P′ eingreift, das an dem Ende der Spindel C angebracht ist.

QʻR Gebrochene Schraubenmutter, welche die große Schraube umfaßt.

S' Hebel mit einer Kugel, um die eiden Theile der Schraubenmutter von einander zu entfernen, oder sie einander zu nähern. TT" Flache und ekige Falzen, in welchen die Vorlage D gleitet. Ü' Schraube um den Schieber auf der Vorlage Gʻ in seiner Lage zu erhalten.

LXXVI.

Verbesserte Thürfedern des Hrn. A. Smith.
Aus dem London Journal of Arts. Febr. 1831, S. 279.
Mit Abbildungen auf Tab. VIII.

Die gewöhnlichen Thürfedern haben außer ihrem unangenehmen Ansehen mehrere Mångel; sie sind am schwächsten, wenn sie am stårksten seyn sollten. Diese verbesserten Federn sind am Ober- oder Uns tertheil der Thüre befestigt und in dieselbe eingelassen, so daß die Feder dem Auge entzogen ist, auch sind sie bei weitem kräftiger als die gewöhnlichen.

Auf Tab. VIII. sind Fig. 14 und 15. Durchschnitte eines Theiles einer Thüre, welche nur auf einer Seite aufgeht und ihrer oberen Schwelle; Fig. 9 und 10. sind ähnliche Durchschnitte einer Thüre, welche auf beiden Seiten aufgeht. Die schraubenförmige Feder a, a ist in der Büchse b, b enthalten. Diese Büchse ist in den oberen Theil der Thüre c, c eingelassen, so daß sie mit dem oberen Rande

An der unteren Seite

eben ist, und mit Schrauben gut befestigt. der Schwelle des Thürrahmens d, d ́ist das Stük e befestigt, und an diesem Stük e das Verbindungsstük f durch ein Stiftgefüge an= gebracht; dieses Stük f ist ebenfalls an seinem umgekehrten Ende mit einem anderen Stük g innerhalb der Büchse verbunden; das Ende. dieses Stükes ist so gebogen, daß es gegen das Ende der Feder a, á (siehe Fig. 14.) drukt. An der oberen Seite der Büchse ist eine lange Rinne für das Verbindungsgelenk zwischen den Stüken f und g, um darin zu gleiten, wenn die Thüre sich öffnet. Man sieht in Fig. 15., daß wie die Thüre fich öffnet, das Verbindungsstük f, welches an einem Ende an der Schwelle des Thürrahmens befestigt ist, die Feder zusammendrüken wird und wenn die Thüre losgelassen wird, die Feder sich selbst ausdehnt und die Thüre zumacht; Fig. 16 und 17. sind Ansichten einer Feder von derselben Einrichtung für eine auf beiden Seiten sich dffnende Thüre; das Berbindungsstük 1 ist in diesem Falle an seinem Ende verlängert und hat zwei darauf befestigte Stifte ii; diese Stifte kommen mit den Einschnitten in dem Stük k in Berüh rung, wenn die Thüre auf der einen oder anderen Seite geöffnet wird, wie Fig. 17. zeigt, und machen daß die Feder auf oben angegebene Weise zusammengedrükt wird. Man wird bemerken, daß das Stuf k auch als ein Theil der Thůrangel dient.

LXXVII.

Verbesserter Schwimmgürtel.

Aus dem Mechanics' Magazine. N. 275. 15. Nov. S. 242.
Mit Abbildungen auf Lab. VIII.

Ein Hr. Heinrich D—. macht in dem Mech. Magaz, a. a. O. die gegründete Bemerkung, daß die gewöhnlichen Schwimmgürtel die man aufbläst, aus dem Grunde nichts taugen, weil sie leicht beschä digt werden, und, wenn die Luft bei irgend einer kleinen Oeffnung ihren Ausweg findet, zusammenfallen, und dann mehr schaden, als nüzen. Man hat diesem Nachtheil dadurch abzuhelfen versucht, daß man diesen Gürteln mehrere Kammern gab, so daß, wenn sie irgend wo beschädigt wurden, nur die der Oeffnung zunächst gelegene Kame mer ihre Luft verlor, die übrigen aber noch immer gefüllt blieben. Diese Verbesserung ist aber mit vielen Umståndlichkeiten verbunden, welchen Hr. D. auf folgende Weise abzuhelfen gedenkt. Er läßt in dem Fig. 18, 19, 20. gezeichneten Gürtel eine luft- und wasserdichte Röhre, Fig. 19., die wie die elastischen Pfeifenröhren an den sogenannten Königsberger Pfeifen verfertigt werden, einnåhen, und mit dieser Röhre stellenweise Blasen verbinden, die auf dem Mittelstüke einer

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T förmigen Röhre (siehe Fig. 20.) aufgebunden sind: die beiden Echenkel der T förmigen Röhre, an welcher die Blase angebunden ist, můnden in die zunächst daran anstoßenden Stufe der elastischen Röhre Fig. 19. Mit einem Schenkel der T förmigen Röhre, an welchem eine der vorderen Blasen angebunden ist Fig. 18., c, steht die elas stische Röhre BE in unmittelbarer Verbindung. Wenn nun die Blase c durch das Mundstük B E aufgeblasen wird, füllen sich auch alle übrigen Blasen mit Luft. (Uns scheint es, daß, da hier alle Blasen unter einander in Verbindung stehen, wenn eine Blase ein Loch bekommt, alle übrigen ihre Luft verlieren werden. Es fehlt daher das Wichtigste: eine Vorrichtung, jede Blase, wenn sie ein Mal gefüllt ist, von der anderen abzusperren. Diese hat Hr. D. nicht angegeben. Jede Blase muß einzeln an ihrem Halse unterbunden werden, sobald sie aufgeblasen ist. A. d. Ue.)

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LXXVIII.

Verbesserter Apparat zum Reinigen und Zubereiten des Wol lengarns, und zum Reinigen, Zubereiten und Appretiren Ader Wollentücher und anderer Fabricate, worauf George Daniel Harris, Tuchmacher zu Field Place bei Stroud in der Grafschaft Gloucester, am 15. Jan. 1828 ein Patent erhielt.

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Aus dem London Journal of Arts and Sciences Febr. 1851, S. 238. Mit Abbildungen auf Lab. VIII.

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Die Fasern der Wolle halten gewöhnlich eine nicht unbedeutende Menge Fett und Seife zurük, welche während ihrer Verarbeitung bei manchen Operationen erhårten, so daß das Tuch beim nachherigen Fårben die Farbe nicht mehr gehörig annimmt, daher werden viele Tücher, besonders solche von feinen Sorten, wenn sie etwas abgetragen sind, auf dem Rand weiß. Diesem Fehler sucht der Patent-Tråger zu begegnen, indem er das Garn besser, als es bisher geschah, von Fett reinigt und die Seife verhindert beim Walken in die Fafern der Wolle zu dringen. Er wendet ferner gewisse elastische Substanzen in Verbindung mit Krazdisteln bei der Rauhmühle an, dem Tuch eine glattere Oberfläche und mehr Glanz zu geben.

Mit Vergnügen bezeugen wir dem Patent-Tråger, daß er beide Zweke durch sein Verfahren in hohem Grade erreicht und daß so behandeltes Tuch nicht nur besser aussieht, sondern sich auch besser trågt als gewöhnliches Tuch von gleicher Qualität. Meine Verfahrungsweisen, sagt der Patent -Tråger, bestehen in Folgendem:

1) Beim Reinigen und Zubereiten des Wollengarns befolge ich

ein Verfahren, wodurch das Fett in der Wolle großen Theils zerstört und die Oberfläche des Garns ziemlich glatt wird. 2) Nachdem das Tuch gewoben, gelaugt und sodann wie gewöhnlich in reinem Wasser gewaschen wurde, reinige ich es noch mehr vom Alkali, damit sich die Seife beim Walken nicht so fest an das Tuch hängt, wie es ge= wöhnlich der Fall ist. 3) Ich reinige und appretire das Tuch, indem ich in Verbindung mit einer Rauhmühle oder Walzenmaschine gewisse bisher noch nie hiezu gebrauchte Substanzen anwende.

Zum Reinigen und Zubereiten nehme ich das Garn gewöhnlich in Kops, so wie es von den Spinnereien kommt, bringe die Garns kops in ein geschlossenes, vollkommen luftdichtes Gefäß, welches mit einer Luftpumpe durch eine Röhre mit einem gut schließenden Hahn verbunden ist, und nachdem ich den Hahn geöffnet habe, seze ich die Luftpumpe in Bewegung, um das die Garne enthaltende Gefäß luftleer zu machen. Hierauf lasse ich eine Quantitắt Kalilauge durch eine Röhre, die mit einem Hahn versehen ist, in dasselbe treten: leztere dringt dann augenbliklich in die Poren des Garnes und zerstört das in denselben enthaltene Fett.

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Man sieht einen hiezu geeigneten Apparat in Fig. 11. im Durch schnitt vorgestellt; ich beschränke jedoch mein Patent-Recht keineswegs auf seine Gestalt und Einrichtung, da das geschlossene Ge fåß eine beliebige Form haben kann; a, a ist ein vierseitiges Gefäß, von verzinntem Kupfer oder einem anderen geeigneten Materiale, auf einem Gestell b,b angebracht, um es in einiger Entfernung vom Boden zu haben; c,c ist ein falscher Boden auf einer perpendiculåren Stange d, welche durch den Boden des Gefäßes a geht und in einer Stopfbüchse gleitet, um luftdicht erhalten zu werden. e, ist die Oeffnung des Gefäßes, durch welche man die Wollengarnkops hineinbringt (nachdem man durch jeden. Kop vorläufig einen Stab gestekt hat); g ist ein Rohr, welches aus dem Inneren des Gefäßes a an seinem oberen Theile zu einer in geeigneter Entfernung angebrachten Luftpumpe geht. h und i sind Röhren, welche aus dem Boden' des Gefäßes a in Fässer gehen, die respective mit Lauge und Sauerwasser gefüllt sind.

Nachdem das Garn in das Gefäß a gebracht ist, muß die Einlegeöffnung e luftdicht verschlossen werden; man dffner nun den Hahn des Rohres g und sezt die Luftpumpe in Gang, wodurch die Luft aus dem Gefäße a und aus den Fasern der Wolle entfernt wird. Ist die Luftleere in dem Gefäße a hinreichend hervorgebracht, fo schließt man den Hahn g und öffnet den von h, wodurch die Lauge in der Kufe k durch das Rohr h in das Gefäß a läuft, welches hiedurch bis an den Dekel angefüllt werden wird. Die Lauge bereite

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ich auf die Art, daß ich ungefähr 2% Unzen Potasche in einem Gallon heißen Wassers auflöse; sie muß auf 140 Grad Fahrenh. (70° R.) erhizt werden, etwas mehr oder weniger, je nach der Menge und Beschaffenheit der Wolle.

Ist das Gefäß a auf diese Art mit der heißen Lauge angefüllt und das Garn von derselben vollkommen bedekt, so schließt man die Hähne des Rohres h und öffnet den Hahn 1, um die atmosphärische Luft in den oberen Theil des Gefäßes einzulassen, deren Druk die Operation befördert, indem sie bewirkt, daß die Flüssigkeit besser in die Poren der Wolle dringt; man kann diese Wirkung nöthigenfalls mittelst einer Injectionspumpe noch verstärken, indem man ein Luftvolumen auf der Oberfläche verdichtet oder mittelst eines hydraulischen Druks. Wenn die heiße Flüssigkeit 20 Minuten oder långer, je nach der Beschaffenheit der Wolle, auf das Garu gewirkt hat, so dffne ich den Ausleerungshahn m und lasse den Schaum und die dhlige Materie mit dem oberen Theil der Flüssigkeit ablaufen; ich öffne dann die Hähne der Röhre h wieder, wodurch die Flüssigkeit aus dem Gefåße a in die Kufe k laufen kann. Um die Lauge aus dem Garń auszudrüken, wende ich die Kraft eines Hebels n am Ende der senkrechten Stange d an, welche den falschen Boden c hebt und dadurch die Garne gegen den Dekel des Gefäßes a drúkt; die so ausgepreßte Flüssigkeit läuft durch die Röhre h in die untere Kufe. Sollte das Fett nicht hinreichend beseitigt und der Wolle die Rauhigkeit nicht benommen seyn, so kann man diese Operation wiederholen; nach dem Auspressen der Lauge kann man das Garn mit heißem Wasser auss waschen. Anstatt das Garn mit dem beschriebenen Apparate auszu pressen, kann man es auch aus dem Gefäße nehmen und auf irgend eine Art ausdrüfen.

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Nachdem die erforderlichen Hähne geschlossen wurden, seze ich die Luftpumpe wieder in Gang und pumpe wie zuvor die Luft aus dem Gefäße aus, welches die Garne enthält; hierauf lasse ich mit Wasser verdünnte Säure hinein, um das Alkali zu neutralisiren, indem ich nämlich die Hähne in dem Rohre i dffne, worauf die verdünnte Säure aus der Kufe o durch das Rohr i in das luftleere Gefäß steigt und in die Poren der Wolle dringt. Zu diesem Zwek gebrauche ich vorzugsweise Schwefelsäure und mische zwei Unzen concentrirte Säure mit einem Gallon Wasser. Die Flüssigkeit wird dann abgelassen und das Garn auf oben beschriebene Art ausgedrüft und gewaschen. Man öffnet alsdann den Dekel und verarbeiter das herausgenommene Garn auf gewöhnliche Art zu Tuch.

Nachdem das Garn zu Tuch verwoben und auf gewöhnliche Art gereinigt worden ist, seze ich es vor dem Walken der Wirkung einer

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