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tiges Gelb seven konnten, wovon besonders das mit Avignonsbeeren hervor vrachte werthlos war. Diese Farbe, welche man mit Uranpomordant erhält, wird durch vieles Waschen zwar etwas veråndert, jedoch nur röther als sie Anfangs war.

Mit Curcumå.

Man kann dieses Fårbematerial durch Uranorydmordant eben so wenig wie durch andere Mordants auf Zeugen befestigen. Wenn man den Zeug zuerst mit Kurkumå fårbt und dann durch eine Aufldsung eines Uransalzes nimmt, so wird er zwar roth, erhålt aber durch bloßes Einhängen in fließendes Wasser schon seine ursprüngliche gelbe Farbe

wieder.

Levantinische Gelbbeeren, Sumach und Akerdoppen (Eichelkappen) sind in ihren Eigenschaften einigen der bereits angeführten Fårbematerialien so ähnlich, daß ich es nicht für nöthig hielt, Versuche mit ihnen auzustellen.

Orlean in Alkali aufgelöst (in diesem Zustande wird er wie ich glaube, gewöhnlich angewandt), hatte auf den Uranorydmordant keine Einwirkung.

Ich habe auch Versuche mit rothen Fårbestoffen, mit Krapp und Cochenille, so wie mit Blauholz angestellt, da ich aber kein Resultat erhielt, welches meiner Meinung nach den Fabrikanten håtte nüzlich werden können, so enthalte ich mich aller Bemerkungen darüber und führe bloß an, daß Krapp dem Uranoryd fast dieselbe Farbe ertheilte wie der Alaunerde, nur daß sie viel dunkler war, und daß ich mit Cochenille eine schiefergraue Farbe erhielt.

Das Uranoryd, dessen ich mich zu meinen Versuchen bediente, war aus Pechblende (pitch ore), worin das Uran mit Schwefel verbunden ist, bereitet. 74)

74) Das Uranpecherz ist keineswegs Schwefeluran, wie hier angegeben wird, fondern ein mit vielen fremdartigen Substanzen vermengtes Uranord. Uebrigens kommt dasselbe, auf dem Continent wenigstens, nicht in solcher Menge vor, daß es den Kattunfabrikanten zu einem annehmlichen Preise geliefert werden könnte. So viel wir wissen, ist die einzige technische Anwendung, welche gegenwärtig von dem Uranoryd gemacht wird, diesz, daß man es zu Farben auf Porcellan benuzt.

2. d. R.

ellen

Verzeichniß der zu London vom 21. Febr. bis 21. Marg 4831 ertheilten Patente.

Dem Jeremiah Grime, dem jüngeren, Kupferstecher zu Bury, in der Grafschaft Lancaster: auf eine gewisse Methode, das Eis und den Schnee_auf den Schienenwegen oder Eisenbahnen aufzulösen, damit Dampfwagen und Wagen jeder Art ungehindert über dieselben hingleiten können. Dd. 21. Febr. 1831. Dem Richard Burgess, Med. Dr. zu Northwick, in der Grafschaft Chefter: auf ein Getränk zur Heilung oder Linderung der Fußgicht, des Grieses und anderer Krankheiten, welches auch zu anderen Zweken anwendbar ist (!). Dd. 21. Febr. 1831.

Dem Samuel Dunn, Mechaniker zu Southampton: auf eine verbesserte Art Dampf zu erzeugen. Dd. 21. Febr. 1831.

Dem Richard Trevithik, Mechaniker zu Saint Aith, in der Grafschaft Cornwall: auf eine Methode oder einen Apparat zum Heizen der Zimmer. Dd. 21. Febr. 1831.

Dd.

Dem William Sneath, Spizenfabrikant zu Isón Green, in der Graftschaft. Nottingham: auf eine verbesserte Maschine zur Verfertigung von Spizen. 21. Febr. 1831.

Dem Richard Abbey, Gentleman zu Walthamstow, in der Grafschaft Effer: auf ein neues Verfahren das Blatt einer brittischen Pflanze zuzubereiten, um durch Infusion desselben sodann ein gesundes Getrånk zu erhalten. Dd. 21. Febr.

1831.

Dem William Furnival, Esq. zu Wharton, in der Grafschaft Chester : auf gewisse Verbesserungen im Abdampfen des Salzwassers, Dd. 21. Febr.

1831.

J.

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Dem John Phillips, Bedienter zu Arnold, in der Grafschaft Nottingham : auf gewisse Verbesserungen an Zügeln. Dd..21. Febr. 1851.

Dd. 28.

Dem Richard Williams, Mechaniker zu College Wharf, Belvidere Road, Lambeth Surrey: auf gewisse Verbesserungen an Dampfmaschinen. Febr. 1831.

Dem David Seldon, Kaufmann im Burgfleken Liverpool, in der Pfalzgrafschaft Lancaster: auf gewisse Verbefferungen an den Maschinen um Baumwolle und andere Faserstoffe auf die Spulen zu winden. Von einem Fremden mitgetheilt. Dd. 26. Febr. 1831.

Dem David Napier, Mechaniker in Warren Street, Fizroy Square, und James und William Napier, Mechanikern zu Glasgow: auf gewisse Verbesses. rungen an den Maschinen zum Treiben der Dampfwagen. Dd. 4. März 1831.

Dem Apsley Pellatt, Glasfabrikant zu Falcon Glass Works, Holland Street, Blackfriars Bridge, in der Grafschaft Surrey: auf eine verbesserte Methode Glasgefäße und Geräthe mit aufgedrükten Zièrrathen zu verfertigen. Zum Theil von einem Fremben mitgetheilt. Dd. 9. März 1831.

Dem Robert Stephenson, Mechaniker zu Newcastle-upon-Tyne, Northum berland: auf Verbesserungen an den Rådern der Wagen, welche auf Kanteneisen bahnen (edge railways) laufen müssen. Dd. 11. März 1831.

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Dem William Peeke, Schiffzimmermann zu Torquay, in der Pfarrei Tormsham, in der Grafschaft Devon; und Thomas Hammick, Schiffschmid ebendaselbst: auf gewisse Verbesserungen im Einhängen der Ruder und an den Rudern selbst. Dd. 21. März 1831.

Dem George William Turner, Papierfabrikant in der Pfarrei Saint Mary Magdalen, Bermondsey, in der Grafschaft Surrey: auf gewisse Verbesserungen an den Apparaten zur Papierfabrikation. Dd. 21. März 1831.

Dem Peregrine Phillips jun. Effigfabrikant zu Bristol: auf gewisse Verbefferungen in der Schwefelsäurefabrikation. Dd. 21. März 1831.

Dem John Potter und James Potter, Spinnern und Fabrikanten zu Shiedly bei Manchester: auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zum Spin

nen von Baumwolle, Flachs, Seide, Wolle und anderen Faserstoffen. Mårz 1831.

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Dem George Royl, Blechschmid zu Walsall, in der Grafschaft Stafford : auf eine verbesserte Methode eiserne Röhren oder Cylinder zu verfertigen. Dd. 21. März 1831.

Aus dem Repertory of Patent. Inventions. April 1831, S. 246.

Verzeichniß der vom 1. März bis 19. April 1817 zu_London_er= theilten und nun verfallenen Patente.

Des William Henry Osborn, zu Bordesley, bei Birmingham, in der Grafschaft Warwick; auf eine Methode sich verschiedene Arten von Cylindern zu verschaffen. Dd. 1. März 1817.

Des Daniel Wilson, Gentleman zu Dublin: auf Apparate zur GasbeLeuchtung. Dd. 1. März 1817. (Beschrieben im Repertory Bd. XXXII.

S. 11.)

Des Urbanus Sartoris, Kaufmanns, Winchester Street: London: auf Verbesserungen an Feuergewehren. Dd. 11. März 1817.

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Des William Raybould, Gelbgießers, Goswell Street, Middlesex: auf Verbesserungen an Defen und dem Zugehör derselben. Dd. 11. Mårz 1817. Des Ludwig Granholm, Capitáns der königl. Marine von Schweden: auf ein Verfahren vegetabilische und animalische Producte zu preffen. Dd. 11. März 1817. (Beschrieben im Repertory B. XXX. S. 331.)

Des William Panter, Gentleman zu Hampton Hill, Bath, Somersetshire: auf eine Verbesserung, wodurch die drehende Bewegung erleichtert und die Reibung bei den Rådern der und bei Maschinen vermindert werden soll.

Dd. 16. März 1817.

page im Repertory Bd. XXXI. S. 257.)

Des John Winter, dem Jüngeren, Kammacher zu Bristol: auf eine Me: thode Horn durch Druk und Erhizen so mit Schildpad zu verbinden, daß sie das Ansehen achten Schildpads und dabei doch die Stärke und Elasticität des Horns haben und sie in diesem Zustande zur Verfertigung von Kåmmen, Tabatieren, 2. zu benuzen. Dd. 18. Mårz 1817.

Des Daniel Wheeler, Farbenfabrikanten zu Hyde Street, Saint George, Bloomsbury, Middlesex: auf ein Verfahren Malz zu darren und zu bereiten. Dd. 28. März 1817. (Beschrieben im Repertory Bd. XXXII. S. 65.)

Des Edward Nicholas, Pächters zu Llangattock Vibon Avell, Monmouthshire: auf einen verbesserten Pflug. Dd. 19. April 1817. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, April 1831. S. 244.)

Eisenbahn von Dublin nach Kingstown.

Es soll nun eine Eisenbahn zwischen Dublin und Kingstown hergestellt werden, deren Kosten der damit beauftragte Ingenieur Hr. Nimno mit Einschluß der Materialien, der Ausführung, dem Unkauf von Land u. s. w. auf 130,000 Pfd. Sterling angeschlagen hat. Eine Compagnie wird ein Capital von 200,000 Pfd. Sterling durch Aktien, jede zu 100 Pfd., aufzutreiben suchen. (Galignani, N. 4992.)

Ueber den Tunnel unter der Themse.

Der Tunnel unter der Themse schien in der lezten Zeit ganz in Vergessenheit zu gerathen. Bekanntlich hat zulezt eine französische Compagnie den Eigenthus mern desselben den Vorschlag gemacht, ihn zu vollenden. Eine englische Zeit schrift, die Sun, macht nun den reichen und verschwenderischen Britten, welche theils Stellen bei der Regierung bekleiden, theils im Parlamente fizen, die größten Vorwürfe, daß ein so bewunderungswürdiges Unternehmen, welches seines Gleis chen nicht hat, ins Stoken gerathen, oder von Ausländern vollendet werden soll. Sie hofft, daß wenn ein Mal die Reformbill durchgegangen ist, Lord Duncannon feine Aufmerksamkeit demselben schenken wird. Wie groß wird das Schauspiel seyn, - eine Eisenbahn unter der Themse, wodurch die Bewohner beider Ufer

die Gegenstände ihres Handels und ihrer Industrie mit der Schnelligkeit des Gedankens gegen einander austauschen können! (Galign. N. 4992.).

Benizung der Dampfbothe zur Unterdrükung des Sklavenhandels.

Auf der Insel Fernando Po ist, wie man vernimmt, der Sklavenhandel gegenmartig lebhafter ale jemals. Man hat der englischen Regierung den Vorschlag ge= macht, drei bewaffnete Dampfbothe anstatt des gegenwärtig aufgestellten Geschwaders zur Unterdrüfung desselben zu verwenden und berechnet, daß ein Geschwader von Dampfbothen in drei Jahren 108,000 Pfd. Sterl. weniger kosten wird. Diese Dampfbothe sollen wie Kriegsschiffe befehligt und bewaffnet und bei Fernando Po und Ascension aufgestellt werden. Auf lezterer Insel soll ein gemischtes Comité niedergefezt werden und gelegentlich Fernando Po besuchen, um über Sklavenhan= del und Seeräuberei die Urtheilssprüche zu fållen. Fernando Po soll bloß als Depot für befreite Sklaven und Waaren mit möglichst wenig Weißen besezt werden, alle anderen Håfen an der Küste hingegen den Kaufleuten abgegeben werden. Diese Einrichtung wird Großbrittanien jährlich 200,000 Pfd. Sterl. ersparen. (Hampshire Telegraph. Galign. N. 4994.)

Ueber Großbrittaniens Handel.

Das Edinburgh new philosophical Journal, December 1830, enthält .189, folgende interessante Notiz:,,3u einer Zeit, wo der Handel in diesem Lande (Großbrittanien) so sehr darniederliegt und überall die größten Anstrengungen gemacht werden, ihm abzuhelfen, ist es interessant das Verhältniß kennen zu lernen, in welchem die verschiedenen Länder des Erdballs hinsichtlich des Werthes und der Wichtigkeit des Handels, pen wir mit ihnen freiben, zu uns stehen. Folgende Tabellen, welche für den Jahrgang vom Januar 1828 bis zum Januar 1829 nach einem officiellen, dem Parlament übergebenen Berichte abgefaßt find, zeigen den Zustand und Werth unseres Handels mit allen Ländern; in der ersten ist der Werth der Einfuhr für ein Jahr und in der zweiten der Werth der Ausfuhr angegeben. Wollen wir den relativen Werth des Handels der verschiedenen Lånder nach der Mengé Waaren, womit fie uns versehen, beurtheilen, so finden wir dieß in der ersten Sabelle angegeben, beurtheilen wir ihn aber nach dem Werth unserer einheimischen oder Colonialproducte, welche sie confumiren, so finden wir dieses in der zweiten Tabelle angegeben.

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Länder geordnet nach dem Werth ihrer Ausfuhr nach Groß: brittanien.

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8) Brasilien

9) Afrika, mit Inbegriff von Egypten, den Håfen im mittel

ländischen Meere, dem Vorgebirg der guten Hoffnung,
Mauritius 2C.

Pfd. Sterl,

8,908,672

8,348,767

5,820,581

3,442,653

3,159,307

1,978,110

1,669,365

1,488,271

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14) Türkei und Continental - Griechenland

731,943

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13) Fremdes Westindien

1,450,562

14) Afrika, mit Inbegriff von Egypten, den Häfen im mittel

ländischen Meere, dem Vorgebitg der guten Hoffnung,

Mauritius 2c.

1,148,828

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Zunahme des Handels zu Glasgow.

Im Broomielaw: Hafen zeigt sich eine ungewöhnliche Thätigkeit; unter den Schiffen, welche långs des ganzen Quay in einer Linie liegen, sind viele ausländische von Cadiz, Lissabon, Sevilla 2c., welche Wein, Rosinen, Pomeranzen 2c. austaden. (Glasgow Chronicle. Galignani. N. 4994.)

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