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Bat. Komp. Est.

die Avantgarde unter Gen. Kray 3 34 der Haupttheil der Armee, deren rechten Flügel FML. Baron Wers neck, den linken die FMLts. Bas ron Zehentner und Baron Lis lien, das Centrum die FMLts. Bas ron Staader und Graf Collore do-Mels befehligten,

die vom FML. Graf Latour befehligte Reserve

Diese ganze Streitmacht

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schichte bilden, sind in den hier unten angegebenen
Jahrgängen und Heften der Zeitschrift abgedruckt:
1.) Der Winterfeldzug in Holland 1794-1795; —
im Jahrgang 1831; in den Heften 1.2. 4. 5. 7.9.
2.) Die Vertheidigung der Festung Luremburg 1794-
1795; J. 1830; H. 7.8.
3.) Skizze des Feldzuges 1795 am Rheine. — J. 1831;
H. 11. 12.
4.) Der Übergang der Franzosen bei Urdingen über

den Rhein am 6. und 7. September 1795.

1832; . 3. 4.

J.

5.) Die Operazionen am Rheine vom 8. bis 24. September 1795, mit dem Treffen bei Handschuhsheim.-J. 1832; H. 5.

6.) Die Operazionen des FM. Grafen Clerfayt am Rheine vom Main bis an die Sieg, und Gen. Jourdans Rückzug über den Rhein, im Oktober 1795. J. 1832; 5. 6. 7.

7.) Der Angriff des k. k. Gen. d. Kav. Grafen Wurmfer auf Gen. Pichegrus Centrum bei Manheim, am 18. Oktober 1795, und die Einschließung die: fer Stadt. ·J. 1832; H. 7.

Zugleich erhielt Gen. Kray den Befehl, mit dem Haupttheil der Avantgarde nach Neustadt an der Hart, Gen. Ott, mit seiner Brigade von der Reserve nach Speier vorzurücken.

Als am 18. November zu Paris die Meldung Pichegrus von dem nachtheiligen Gefechte eintraf, welches er am 11. November bei Frankenthal bestanden, befahl das Direktorium dem Gen. Jourdan aufs dringendste, mit der Sambre und Maas-Armee ohne Vers zug Pichegru zu unterstüßen, und Manheim zu ret ten. Indessen war diese Armee zu weit entfernt, um schnell genug mit ganzer Macht auf dem Kampfplage zu erscheinen, und der FM. Clerfayt hätte durch sie in der Ausführung seiner Operazionen gegen Pichegru nicht mehr aufgehalten werden können.

Die kaiserliche offensive Armee hatte am Speier-Bache am 17. November folgende Stellungen eingenommen: Gen. Ott, mit seiner Briga= de in Speier, bildete dort die Vorhut des linken Flü

8.) Die Erftürmung der französischen. Linien vor Mainz durch die kaiserliche Hauptarmee unter FM. Graf Clerfayt am 29. Oktober 1795.

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J.

9.) Die Eroberung Manheims durch den kaiserl. östr.
Gen. d. Kav. Grafen Wurmser im November
1795. J. 1833; . 1.
10.) Die Operazionen der Östreicher am linken Rhein-

Ufer im Spätherbst 1795, J. 1833; H. 2. Bei allen diesen Auffäßen wurden die Angaben der bedeutenderen französischen Quellen, z. B. der Werke Jominis, Gouvion St. Cyrs, u. s. w. mit den östreichischen Feldakten sorgfältigst verglichen, und · erschöpfend benügt.

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gels. Gen. Kray mit der Avantgarde war zu Neustadt an der Hart angelangt. Mit dem linken Flügel rückte FML. Graf Latour, zu Otts UnterstüBung, bis Rheingenheim, mit dem rechten FML. Werneck, um Kray zur Hilfe bereit zu seyn, auf die Höhe von Ruppertsberg am Marlachbache vor. Die Vorpostenlinie begann links am Rheine bei Heiligenstein, und lief über Schweigenheim, Gommersheim, Altdorf, Edenkoben, Sankt Martin, nach Sankt Lambrecht. Am nämlis chen Tage ließ der die II. Avantgarde des Ob. servazionskorps (18 Komp. 18 Esk.) befehligens de Gen. Graf Nauendorf das am linken Glanufer gelegene Städtchen Meisenheim beseßen, und durch starke Abtheilungen, von Kaiserslautern aus, den französischen linken Flügel (die Divisionen 11. Saint Chr und 10. Laborde) auf den nach Zweibrücken und in das Anweiler Thal führenden Straßen verfol gen. Der Paß Saukopf, die Orte Hochstätten, Landstuhl, Homburg an der Erbach und Ott weiler an der Blies wurden fast ohne Widerstand befeßt. Patrullen streiften bis 3weibrücken, gegen Cussel an der Glan, und über die Blies. Sie nahten Neu-Hornbach, Bliescastel, Saargemünde, Sarre brück und Sarrelouis, und unterbrachen jede nahe Vers bindung zwischen den beiden französischen Armeen. Gous vion Saint Cyr, in seiner linken Flanke bedroht, mußte seine Division nun links bis an die Blies und Sarre ausdehnen, Hornbach, Bliescastel und Sarres brück beseßen. Die kaiserlichen Patrullen fingen am 18. November einen französischen Offizier auf, der ein Schreiben Pichegrus an Jourdan zu überbringen hatte.

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Aus demselben ging hervor, „daß Pichegru schon seit zwölf Tagen keine Nachricht von Jourdan erhalten habe, und über die Bewegungen der Sambre und MaasArmee in Ungewißheit schwebe;" ferner, „daß er zweifle, die Linie der Queich, ungeachtet ihrer Stärke, lange. vertheidigen zu können; da die Zahl seiner Truppen hierzu nicht genüge." -Diese Nachrichten, und der Umstand, daß mit der Beseßung von Hochstäts ten den Östreichern der Weg nach dem Anweiler Thale, um in Pichegrus linke Flanke und Rücken zu manövriren, geöffnet war, bewogen den Feldmarschall zu dem Entschlusse, die Offensive fortzusehen. Er wollte den Feind von der Queich bis hinter die Lauter drängen, und dann die Festung Landau berennen. Clers fant begann sogleich die vorläufigen Bewegungen vers schiedener Theile seines Heeres zu diesem entscheidenden Zwecke.

Am 19. November rückte der FML. Baron We r nec mit 7 Grenadierbataillons, 12 Eskadrons, und einiger leichten Infanterie von der Avantgarde, nach Hochstätten. Er hatte den Auftrag, mit Gen. Nauens dorf vereint, Anweiler zu nehmen, und durch weiter res Vordringen Pichegrus Stellung im Rücken zu bes drohen. Der Feldmarschall wollte diese Operazion, mit der Avantgarde unter Gen. Kray und allen übrigen bei ihm befindlichen Truppen der Hauptarmee, durch Demonstrazionen gegen Landau und die Queich unterstüßen. Er marschirte mit diesen Truppen Vormittags in ein Lager bei Hochdorf vor dem Marlachbache. Zur Erleichterung der bei der strengen Jah reszeit sehr viel leidenden Mannschaft ließ der Feldmarschall Nachmittags zwei Drittheile seiner Truppen enge

Kantonnirungen zwischen dem Rehbach und dem Fran, kenthaler-Bache beziehen. Es blieben von jedem Batail: lon nur 2 Kompagnien, von jedem Kavallerieregimen= te nur 2 Eskadrons im Lager stehen, und sollten täglich von einem gleich starken Drittheil abgelöst werden. Der FML. Graf Latour bezog mit dem Reservekorps Kantonnirungen zwischen Oggersheim und Speier. Der Feldmarschall lud den Gen. d. Kav. Graf Wurmser ein, eine Diversion über den Rhein in Pichegrus Rücken auszuführen.

Am 20. unternahm Gen. Ott, von Speier aus, mit 4 Kompagnien und 4 Eskadrons Husaren ́eine ReFognoszirung, längs dem Rheine hinauf, nach Lingenfeld. Er vertrieb die Franzosen aus diesem Orte, verfolgte sie bis in den Wald bei Germersheim, und eroberte zwei Kanonen. Nun rückten aber bedeus tende feindliche Truppenmassen gegen Lingenfeld vor, um diesen Ort wieder zu nehmen. Gen. Ott erwartete fie nicht, und zog sich ungestört nach Speier zurück.

An diesem Tage trug der Feldmarschall dem FZM. Graf Wartensleben auf, sich mit dem Haupttheil des Observazionskorps so weit links als nur möglich auszudehnen, damit der Gen. Nauendorf mit voller Sichers heit zu der Operazion nach dem Anweiler Thale vers wendet werden könne. Zugleich sollte Wartensleben mit seinen übrigen Truppen über die Nahe, von Kreußenach gegen Kyrn, von Bingen gegen Stromberg vor= rücken, Jourdans in dieser Gegend eintreffende Truppen beschäftigen, und sie so lange in der Ferne zu halten suchen, bis die Operazion an der Queich gelungen feyn würde.

Um 21. November antwortete FZM. Graf War

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