Archiv für philologie und paedagogik ... 1.-19. bd, Band 6B.G. Teubner, 1840 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 271 - Mit solchen ernsten Studien, mit einem wirklichen Lehramte stehen seine Gedichte völlig im Widerspruch, der sich wohl dadurch heben läßt, wenn man sagt : daß der Dichter nicht geradezu alles denken und leben müsse, was er ausspricht, am wenigsten derjenige, der in späterer Zeit in verwickelte Zustände gerät, wo er sich immer der rhetorischen Verstellung nähern und dasjenige vortragen wird, was seine Zeitgenossen gerne hören.
Seite 284 - SULEIKA. Dieses, ohnehin das stärkste der ganzen Sammlung, möchte wohl für abgeschlossen anzusehen sein. Der Hauch und Geist einer Leidenschaft, der durch das Ganze weht, kehrt nicht leicht wieder zurück, wenigstens ist dessen Rückkehr wie die eines guten Weinjahres in Hoffnung und Demut zu erwarten.
Seite 149 - Wo die gemeinen Leute Vergnügen an Wortspielen finden und häufig selbst welche machen, da kann man immer darauf rechnen, daß die Nation auf einer sehr hohen Staffel von Kultur steht. Die Kalenberger Bauern machen keine.
Seite 149 - Man sprach einmal von Festgeläute, Man sprach von einem Feuermeer; Doch, was das große Fest bedeute, " Weiß es denn jetzt noch irgend wer? Wohl müssen Geister niedersteigen, Von heil'gem Eifer aufgeregt, Und ihre Wundenmale zeigen. Daß ihr darein die Finger legt.
Seite 149 - ... vereiteln, die durchaus verheimlicht werden muß, wenn sie gelingen soll, und zu der ich mich nicht öffentlich bekennen kann, ohne daß dadurch unausbleiblich der Widerstand aller gegen meinen Vorsatz gereizt werde, kann diese notwendige und allgemeine, mithin a priori einzusehende Gegenbearbeitung aller gegen mich nirgend wovon anders als von der Ungerechtigkeit her haben, womit sie jedermann bedroht.
Seite 149 - ... lüstern darnach, und wußte doch, daß sie keine davon bekommen konnte, daß sie ganz abfiel und elend wurde. Ihr Mann erschrack endlich und fragte nach der Ursache; „ach, wenn ich keine von den Rapunzeln aus dem Garten hinter unserm Haus zu essen kriege, so muß ich sterben." Der Mann, welcher sie gar lieb hatte, dachte, es mag kosten was es will, so willst du ihr doch welche schaffen, stieg eines Abends über die hohe Mauer und stach in aller Eile eine Hand voll Rapunzeln aus, die er seiner...
Seite 149 - Lustig rollt der Wagen fort Über Stein' und Brücken; Stand nicht wer an seinem Schlag Mit verweinten Blicken? Mag er stehn ! die Träne kann Nicht die Rosse halten; Mag der rauhe Geißelschwung Ihm die Seele spalten!
Seite 59 - Kommen ein Deutscher, Engländer und Franzose zusammen, und sie wollen sich lateinisch unterhalten, so ist die babylonische Sprachverwirrung fertig; Keiner versteht den Ändern." Als der Dr. K . . . . , ein auch in der literarischen Welt wohl bekannter Mann, einst nach einer Ferienreise auf die Universität Leipzig zurückkehrte, traf er in Dresden mit drei polnischen Juden und zwei etwas beleibten Männern zusammen, welche er an ihrer Sprache als Franzosen erkannte. Im Laufe des Gesprächs, denn...
Seite 52 - Gründe , welche man gegen diesen Gebrauch derselben aufgestellt hat, jeder Beweiskraft ermangeln, anderseits aber derselbe von grossem Nutzen beim Studium der Alten sei. Veranlassung zu einer solchen Erörterung hat mir das jüngst erschienene Schriftchen des Herrn Bürgermeister Neumann: Ueber die Nothwendigkeit einer Abstellung des LateinSchreibens und Redens auf Schulen und Universitäten usw gegeben, nicht weil in demselben der Streitpunkt auf eine neue und scharfsinnige Weise behandelt worden...
Seite 149 - Geht wo ein Schul-Regent in einem Flecken ab, Mein Gott! wie rasen nicht die Tichter um sein Grab; Der Tod wird...