Deutsche Volkslieder: Sammlung

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Franz Ludwig Mittler
K. T. Völcker, 1865 - 1028 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 459 - Und nicht mehr mögen singen: Laß dein Stimmlein Laut erschallen, dann vor allen Kannst du loben Gott im Himmel hoch dort oben. Ob schon ist hin der Sonnenschein, Und wir im Finstern müssen sein, So können wir doch singen Von Gottes Gut und seiner Macht, Weil uns kann hindern keine Nacht, Sein Lob zu vollenbringen.
Seite 183 - Früh Morgens um zehn Uhr Stellt man mich vor das Regiment; Ich soll da bitten um Pardon, Und ich bekomm doch meinen Lohn, Das weiß ich schon. Ihr Brüder allzumal. Heut seht ihr mich zum letztenmal; Der Hirtenbub ist doch nur Schuld daran, Das Alphorn hat mir solches angetan, Das klag ich an.
Seite 183 - Stund' in der Nacht Sie haben mich gebracht: Sie führten mich gleich vor des Hauptmanns Haus, Ach Gott, sie fischten mich im Strome auf, Mit mir ist's aus. Früh morgens um zehn Uhr Stellt man mich vor das Regiment; Ich soll da bitten um Pardon, Und ich bekomm' doch meinen Lohn, Das weiß ich schon.
Seite 183 - Das klag ich an. Ihr Brüder alle drei, Was ich euch bitt, erschießt mich gleich; Verschont mein junges Leben nicht, Schießt zu, daß das Blut 'rausspritzt, Das bitt ich euch.
Seite 552 - Ich denke, was ich will und was mich beglücket, doch alles in der Still und wie es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren, es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
Seite 791 - Frühmorgens, wenn der Tag bricht an, Hört man uns schon mit Freuden Ein schönes Liedlein stimmen an Und wacker drauf arbeiten. Die Spule, die ist unser Pflug, Das Schifflein ist das Pferde, Und damit machen wir gar klug Das schönste Werk auf Erden.
Seite 470 - Küsset dir ein Lüftelein Wangen oder Hände, Denke, daß es Seufzer sein, Die ich zu dir sende, Tausend schick' ich täglich aus, Die da wehen um dein Haus, Weil ich dein gedenke.
Seite 475 - Herz Und denk an mich! Stirbt Blum' und Hoffnung gleich, Sind wir an Liebe reich; Denn die stirbt nie bei mir, Das glaube mir! War' ich ein Vögelein, Wollt ich bald bei dir sein, Scheut' Falk und Habicht nicht, Flög
Seite 449 - Innsbruck, ich muß dich lassen, ich fahr dahin mein Straßen, in fremde Land dahin; mein Freud ist mir genommen, die ich nit weiß bekommen, wo ich im Elend bin. Groß Leid muß ich jetzt tragen, das ich allein tu klagen dem liebsten Buhlen mein; ach Lieb, nun laß mich Armen im Herzen dein erbarmen, daß ich muß dannen sein! Mein Trost ob allen Weiben, dein...
Seite 284 - Laßt euch zu Herzen gehen das! Die hohen Berge neigten sich, Die starken Felsen rissen sich, Die Sonn verlor auch ihren Schein, Die Vöglein ließen ihr Rufen und Schreyn.

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