Rechtsgeschichte der Stadt und Republik Lucern, Band 4Gerbrüder Räber, 1858 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 175 - Fürsten und Ständen an ihren alten, wohlhergebrachten, rechtmäßigen und billigen Gebräuchen nichts benommen haben«.
Seite 174 - Bei jedem Falle, wo man in Luzern über das Blut richtete — um den Worten Segessers zu folgen — , wurden «die Freiheitsbriefe römischer Kaiser und Könige, über Leben und Tod der Menschen nach Recht oder Gnade zu richten, feierlich angerufen, vorgelegt und vorgelesen zum Zeichen, daß man den Kaiser, kraft seiner göttlichen Mission, als den höchsten Herren über Leben und Tod anerkannte und fortwährend gleichsam vermöge seiner Delegation das Blutgericht verwaltete152».
Seite 595 - Der Kampf der Kirchenfreiheit mit. der Staatsgewalt in der katholischen Schweiz am Udligenschwyler Handel dargestellt.
Seite 429 - Ccmonen die Collaturen und andere Rechte sich „und der Geistlichkeit anhängig machen wollte, protestir„ten die Orte höchlich dawider. Als er aber ihre schriftliche und mündliche Einwilligung anbrachte, beharrten «die Eidgenossen darauf, daß sie es nicht verstanden und „sich in diesen Rechten keineswegs wollten tranken „lassen.
Seite 194 - galt vielmehr nur als theoretische Belehrung über das kaiserliche Recht, nach welchem man kraft Herkommens und ursprünglicher Verleihung des Blutbannes fortwährend in peinlichen Sachen richtete40».
Seite 220 - Unkeuschheit treiben, die haben auch das Leben verwirkt, und man soll sie der gemeinen Gewohnheit nach mit dem Feuer vom Leben zum Tode richten3.
Seite 710 - Was haben Ganganellis Nachfolger, was hat Rom gewonnen? Den Verlust ihrer Schätze und den der weltlichen Herrschaft. Was haben die Mönchsorden bei der heimlichen Freude über die Auflösung des ihnen überlegenen Ordens gewonnen? Ihre eigene Auflösung und immer zunehmende Vertilgung. Was hat Europa gewonnen? Revolutionen, Kriege und die Umwälzung der Staaten. Was hat die Religion, was die Sitten, die gesellschaftlichen Tugenden, die Moralität gewonnen ? Sehr wenig odergar nichts.') ') So wurden...
Seite 728 - Wahl so -lange anschloß, als sie in ihren Bestrebungen und in ihrer Haltung seiner allgemeinen politischen Richtung entsprachen, und ohne den Reichtum und die Welterfahrung, die sich traditionell in diesen fortpflanzten, wäre die Demokratie der Länder niemals zu der Dauer und Stellung gekommen, welche ihr noch Napoleons Achtung gewann.
Seite 579 - Ereignisse, bald ziehen sie sich weit zurück, fast außer den Bereich des Auges , dann ist es wie wenn der dürre Sand der Ufer nackt zu Tage liegt mit dem vielerlei Gethier und Gewürm, das auf ihm herumkrabbelt: statt der Einheit bewegender Gedanken spiegelt sich nur das Spiel kleinlichter Ränke und selbstsüchtigen Treibens auf der Oberfläche des Lebens.
Seite 180 - Das Aufhören der alten Landtage nämlich, die in der Stadt und in den Landgerichten unter freiem Himmel mit dem Anklageverfahren gehalten wurden, scheint, wenn auch erst nach dem Erscheinen der peinlichen Gerichtsordnung Carls V., doch keineswegs mit Berufung auf dieselbe erfolgt zu sein. Man...