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Chor. Schafft uns Ruh' des tollen Strebens!
Milde Red' und Gläserklang

Gibt uns neue Kraft des Lebens;
Neuen Aufschwung gibt Gesang.

Mag der Große, mag der Kluge,
Schönheit und Gesang verschmähn;
Singt, wie Gutem Schönes fuge!
Endlich ruft man! Schön ist schön!

Chor. Wohl uns, wohl des schönen Strebens!
Milde Red' und Gläserklang

Gibt uns neue Kraft des Lebens;

Neuen Aufschwung gibt Gesang.

Droben auch bei Engelmanna

Grübeln wir gesanglos nie;

Halleluja und Hosanna

Tönt in Sphärenharmonie!

Chor. Strebt zur höchsten Höh' des Strebens!

Engelred' und Harfenklang

Gibt uns dort auch Kraft des Lebens;
Aber Aufschwung gibt Gesang.

Unser Schulz (achh lebt' er länger!)
Sang so schön uns Lied und Chor;
Dort verklärt nun, hoher Sänger,
Gleich den Hendeln, singst du vor!

Chor. Dank dir, Dank des hohen Strebens!
Milde Red' und Feierklang

Gab uns oftmal Kraft des Lebens,
Aber Aufschwung dein Gesang.

Die Einfame.

Schon find's drei Tag' und länger,

Seit er nicht wiederkam!

O Hain, du kennst den Sänger;

Antworte meinem Gram.

Wie öd' ach! und wie graulich

Du jego mir erscheinst,

Du Hain, so hold und traulich

Mir und dem Sänger einst!

Hier war's, wo seit dem Lenze

Wir oft im Klee geruht.

Er sang, ich wand ihm Kränze

Für seinen Schäferhut.

Oft auch, daß eins der Lieder
Ich Blöde mit begann.
Vom Haine tönt' es wieder;

Wir sahn uns lächelnd an.

Jüngst sang er, trüb' und dunkel,

Nur halbe Melodie'n,

So schön auch mit Gefunkel
Der Abend uns beschien.

Fehlt dir was? wollt' ich fragen ;
Da drückt er mir die Hand.
Nicht Wort und Löne sagen,
Was meine Seel' empfand.

Weg ging er nun erblödet;

Ich Arme blieb allein!
Nun stehst du so verödet,
Du anmuthsvoller Hain!
Nun wird mein Auge trübe
Bei schönem Abendglanz!
Wenn hier ich länger bliebe,
Wehmüthig würd' ich ganz!

Fürwahr, bei'm Abendsterne!
Tönt, Jüngling, dein Gesang;
Fürwahr, dann bleib' ich gerne
Den ganzen Abend lang!
Und wenn mir freundlich glänzét
Im rothen Glanz dein Blick;
Dann wirst du neu gekränzet!
Komm, Jüngling, komm zurück!

Der Verschlossene.

Kühler Buchhain, reger Bach,
Gern besucht fie euer Dach;
Gern in süßen Phantasei'n
Wallt die Huldin hier allein;
Jeden Siz hier, jeden Gang,
Weiht' ihr Lächeln, ihr Gesang.
Euch darf nur mein Herz gestehn:
Schön ist sie, mir einzig schön!

Jüngst gesellt am Wasserfall,
Horchte sie der Nachtigall,
O wie herrlich anzuschaun,
Eine Göttin unter Fraun!
Starr, wie leblos, stand ich da,
Hörte nichts, ich sah nur, sah!
Seufzend blieb auch jeder stehn:
Schön ist sie, mir einzig schön!

Lächelt freundlich mir einmal
Ihrer Augen Wonnestrahl;

Gleich dann möcht' ich, voll Vertraun,
Tief in's Herz mir lassen schaun.
Doch ich sorg', erscheint es ihr,
Wird hinfort kein Lächeln mir.
Nein, ihr darf ich nie gestehn:

Schön bist du, mir einzig schön!

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Beld butd Druff

Kühler Buchhain, reger Bach,
Wann bei Philomelens Ach dhu
Ihren Busen Ahndung hebt,
Und der Odem zärtlich bebt; su
Wiederholt den leisen Laut,
Den mein Herz euch anvertraut,

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Die stille Bahn. bij missed dine

angsordido tulido tim dine

Leis' aus dichter Wolfe hallen or misd
Hörten wir's, als säng' Amphion,

Wie, wann lächelt Zeus Kronion,

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