Hast du, Guter, wohl gelebt. Wohl dir! ahnde leise, Was im stillen Kreise Aber wir, die Deinen, Stehn am Grab', und weinen, Daß so früh der Gute schied! Du so liebreich und gesellig, Du zu Wort und That gefällig, Liegst im Sarge nun verblüht! Seelenhüll', v werde, Was du warest, Erde, Von des Rasens Blumen schön. In verklärtem Schimmer hebet Staunend sich der Geist, und schwebet Engelflug zu Gottes Höhn. Zwar gen Himmel eilend, Haucht der Geist noch weilend, Tröstung uns, dem Lüftchen gleich ! Ruhe, Staub bei Staube! Fathersinn. Sorglos gehn wir unsern Gang, Sorglos gehn wir unsern Gang, Will mit straffen Lehrsymbolen uns zurück die Mutter holen; Großen Dank! Sorglos gehn wir unsern Gang, Sorglos gehn wir unsern Gang! Was nicht mitgehn konnte, sank! Zwar manch Pfäfflein meint es übel : Doch uns schafft Vernunft und Bibel Siegsgefang! Die Strickerin. Ich preise mich im Stricken Mit Scheid' und blanken Sticken Und angehaktem Knaul! Ich strick', ohn' hinzusehn, Bald fizend, bald im Gehn! Oft sagen junge Männer Thut einer Ungemach, Der Maschen Form entwickelt Sorgfältig Zahl und Maß; Ein Strümpfchen, schöngezwickelt, Verträgt euch keinen Spaß! Und wer was schaffen will, Hält nicht die Finger still! Wie Eva, barfuß wandern, Auch wohl an Feiertagen Von Baumwoll' oder Lein Die Strümpfe weiß zu tragen, Ziemt wackern Jüngferlein. Ein netter Strumpf und Fuß Macht Keinem Ueberdruß. Der Mädchenfleiß. Zwar lustig sind wir Mädchen hier, Da stickt' man Blum' und Laub im Rahmen;` Alle. Ja, fleißig muß ein Märchen sein. Nur Fleiß und Munterkeit ist schön; Alle. Stets fröhlich muß ein Mädchen sein! |