Das Mägdlein stand und ging und stand, Und drückte sprachlos mir die Hand. Rothwangig, leichtgekleidet faß Sie neben mir auf Klee und Gras, T Ich schwieg; das Zittern meiner Hand, Durchströmt uns beid' im ersten Der Augen Blau wie Aether Ich weiß nicht was, Weil kraus wie Rebenringel Und hell wie eine Klingel Dein Stimmchen schallt; Weil leicht, und wie gewehet, Ohn' Unterlaß Dein schlanker Wuchs sich drehet: Das meinst du, das? Ich sahe voll Gedanken Durch junges Grün In blauer Luft die blanken Gewölkchen zichn; Da warfst du mich, eu Bübin, Und flohst wie eine Dicbin, Nun sig' und schrei' im Winkel, Bis du den Mädchendünkel Ach gar zu rührend bittet So komm, doch sein gesittet, Empfang des Neujahrs. Des Jahres lezte Stunde Es brachte Freud' und Kummer viel Alle. Ja, Freud' und Kummer bracht' es viel, In stetem Wechsel kreiset Kaum stammeln' dunkle Schriften Und Schönheit, Reichthum, Ehr' und Macht Alle. Ach! Schönheit, Reichthum, Ehr' und Macht Sinkt mit der Zeit in öde Nacht. Sind wir noch alle lebend, Wer heute vor dem Jahr, Und liegt und schläft in Frieden! Alle. Klingt an, und wünschet Ruh' hinab Wer weiß, wie mancher modert Der Tod die Menschen ab. Wer von uns nachbleibt, wünscht dem Freund Alle. Wer nachbleibt, wünscht dem lieben Freund Im stillen Grabe Nuh', und weint. Der gute Mann nur schließet Die Augen ruhig zu; Mit frohem Traum versüßet Ihm Gott des Grabes Nuh'. Er schlummert leichten Schlummer Dann weckt ihn Gott, von Glanz erhellt, Alle. Dann weckt uns Gott, von Glanz erhellt, Zur Wonne seiner bessern Welt. Auf Brüder, frohes Muthes, Auch wenn uns Trennung droht! Im Leben und im Tod! Dort sammeln wir uns wieder, Klingt an, und: Gut sein immerdar! Alle. Gut sein, ja gut sein immerdar! Sei unser Wunsch zum neuen Jahr! |