O, so wahr du schaust, an den ich glaube! Zürne nicht, Verklärter, mit dem Staube, Wenn wir trostlos und nicht ohne Zagen, Dich, o Vater, klagen! Leucht' in unsre finstern Sinne Klarheit, Daß auch wir mit seligem Erbeben Wo mit Jubel, die vorangegangen, Deine Freund' und Brüder dich empfangen; Wo, was hier als Unheil uns geirret, Sich in Heil entwirret; thod 1 1 den js fminh mot Wo wir all' seinst wiederum vereinigt,) Die Laube. Mit des Jubels Donnerschlägen Und die Wolfe steht umzogen(27) Von des Friedens hellem Bogen, undanta fa Unter dem der Bliz noch spielt, Der des Tages Gluth gekühlt. Und die Sonn' am blauen Himmel, Rings umschwebt von Glanzgewimmel; Und das grüne Weizenthal, Ueberströmt vom milden Strahl. Und auf lichtem Beete funkeln Mohne, Rosen und Ranunkeln; Bienen schwer von Honigseim, Sumsen goldgeflügelt heim. Alle freun sich, alle loben, Wachteln unten, Lerchen oben; Und die Heerd' am Bache springt, Und der rasche Bauer singt. Und da wandelt Ernestine Erinnerung. Durch zartes Mailaub blinkt die Abendröthe: Vom Apfelbaum wehn helle Blüthen nieder; Du, mir Genoß einst, nun entrückt in Ferne, O hauche Trost in lindem Frühlingswehen! Du hofftest hier noch lebend mich zu sehen; Du sahst mich nicht, und sankst in's Grab! Tischlied. Gesund und frohes Muthes, Das uns der große Vater schenkt. Und mit des Weines Freude tränkt! Er ruft herab: es werde! Der Fruchtbaum und der Acker sprießt; In Wassern und in Lüften, Und Milch und Wein und Honig fließt. Dann sammeln alle Völker: Der Pferd' und Rennthiermelker Am kalten Pol, von Schnee umstürmt; Der Schnitter edler Halme; Der Wilde, welchen Palme Und Brotbaum vor der Sonne schirmt. Gott aber schaut vom Himmel Vom Aufgang bis zum Niedergang: Denn seine Kinder sammeln, Und ihr vereintes Stammeln Tönt ihm in tausend Sprachen Dank. Lobfinget seinem Namen, Und strebt ihm nachzuahmen, Ihm, dessen Gnad' ihr nie ermeßt: Der alle Welten segnet, Auf Gut und Böse regnet, Und seine Sonne scheinen läßt! Mit herzlichem Erbarmen Weß Volks und Glaubens sie auch sein! Mailied eines Mädchens. Seht den Himmel, wie heiter! Laub und Blumen und Kräuter Ueber grünliche Kiesel Wankt im spiegelnden Bach der Baum. |