Literatur in der Diktatur: Schreiben im Nationalsozialismus und DDR-Sozialismus

Cover
Günther Rüther
Schöningh, 1997 - 508 Seiten
In den zwei deutschen Diktaturen dieses Jahrhunderts hat die Literatur eine überaus schwierige, zwischen Systemstabilisierung und Systemkritik, zwischen Opportunismus und Opposition schwankende Rolle gespielt. Unter der braunen wie der roten Diktatur gab es Schriftsteller, die zwar nicht oder nur für kurze Zeit der 'Faszination durch Macht' (Heiner Müller) erlagen, aber gleichsam 'in Ketten tanzen' (Nietzsche) und das Regime mit Hilfe leiser Kritik läutern wollten. Zu fragen ist, aus welchen - biographischen, moralischen, politischen, etc. - Gründen sie in der Diktatur blieben und schrieben? Ist, wie Volker Braun behauptet hat, die Diktatur wirklich ein Land, in dem man am besten schreiben, aber am schlechtesten publizieren kann? Und: Mit welchen Kriterien kann man literarische Schreibweisen und -intentionen im 'Dritten Reich' und in der DDR unterscheiden?

Im Buch

Inhalt

Eberhard Lämmert
15
Sebastian Kleinschmidt
39
Herta Müller
53
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Bibliografische Informationen