Mai Und Beaflor: Eine Erzählung Aus Dem Dreizehnten Jahrhundert (Classic Reprint)

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Fb&c Limited, 31.07.2018 - 180 Seiten
Excerpt from Mai und Beaflor: Eine Erzählung aus dem Dreizehnten Jahrhundert

Acht Jahre vergiengen. Der Knabe; seiner Mutter Augentrost. Wuchs zu einem schmnen hluhenden: jünglingheran und wurde in allen Kunstenaufs sorgfältigste unterrichtet. Inzwischen konnte sein Vater des Grames, der an seinem Herzen nagte, immer nicht Herr werden. Er fuhrte ein wahres Busserleben, liess Haupt und Barthaar ungeschoren' und zerfiel täglich mehr an' Aussehen und Gestalt. Das gieng seinem Volke und seinen Rathed nahe, und sie vermochten ihn mit Hilfe des Bischofs, dass er sich zu einer Wall fahrt nach Rom entschloss. Um dort vom Pabste selbst Vergebung seiner Sunden zu erlangen. Mit einem grossen Gefolge brach er dahin auf. Als er noch eine Tagreise von Rom entfernt war. Schickte er Marschalle und Diener voraus. Um Herberge zu bestellen. Der Erste, der ihnen in der Stadt begegnete, war Roboal. Kaum hatte er den Namen ihres Herrn und den Zweck seiner-reise erfahren, als eriibnen in seinem eigenen Hause Herberge anbot. Beafloren, die fort und fort um ihren Gemal trauerte und seit den acht Jah ren nicht gelacht hatte, theilte er diese freudige Kunde' sogleich mit und versprach, wenn sie seine Befehle pünktlich vollzöge. Ihr weder zu dem verlornen Gatten zu verhelfen. Mit dem jungen Lois zog er Mai entgegen und begleitete ihn samt seinem Gefolge mit grossen Ehren nach seiner Wohnung. Beil'ische wurden die beiden Gatten einander gegenubergesetzt. Und es erfolgte eine Er kennungsscene, die beide fur ihre langen unverschuldeten Leiden herlich belohnte. Das Uebrige versteht sich von selbst.

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