Minnesinger: Th. Bildersaal altdeutscher Dichter. Bildnisse, Wappen und Darstellungen aus dem Leben und den Liedern der deutschen Dichter des XII. bis XIV. Jahrhunderts. Nach Handschriftgemälden, vornämlich der Manesse'schen Sammlung, und nach anderen gleichzeitigen bildlichen Denkmalen und dahin gehörigen Bild- und Bauwerken. Mit geschichtlichen Erläuterungen von Friedrich Heinrich von der Hagen. Mit fünf und siebenzig Abbildungen auf ein und vierzig Tafeln in Folio

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Seite 201 - Frau, in weifsein faltigem Gewände, welches auch Hals und Haupt umschleiert und die Haare verdeckt: sie facht mit hölzernem Blasebalge das Feuer an unter einem grofsen schwarzen Kessel, dessen Henkel am Haken einer schwarzen Kette vom gelben Aste eines blattlosen kleinen Baumes herabhängt. Es ist also ein warmes Bad, welches auch im Sommer dem alten Herrn behagt Derselbe klagt im Winter und Sommer über die hartherzige Geliebte und (Frau) Minne, dafs nicht Gnade bei Gewalt sei (wie die von 10...
Seite 251 - XXVI) eine starke Fackel, die unten, in der Mitte und oben in Flammen steht Dies ist das gemeinsame Wappen der verschiedenen von Altsteten im Oberrheinthale benannten Edlen. Von den Dienstmannen des schon zu Otto's des Grofsen Zeit an St. Gallen gegebenen Städtchens finden sich nur Dietrich 1244 — 48, Egil und Dietrichs Sohn Walther 1268, Maier des Hofes zu Altsteten für St Gallen. Diese Verwalter erhüben sich zu Eigenthümern und Edelleuten, und bauten die Burg Altsteten, die 1300 an den Abt...
Seite 170 - Hier af des dichteus nu ontboren: Maer dese yeeste was te voren, Beide, in Dietsch ende oec in Walsch Van vele liedeu gedieht valsch, 60. Die der waerheit daer misten Want si dystorie niet en wisten. Andere sind die noch ziemlich gleichzeitigen Reimchroniken , welche Jans Reime zum Theil wörtlich wiederholen, zwar ohne ihn zu nennen. Die im Jahr 1310 verfassten...
Seite 167 - Daer bi willic haer ene gichte Sinden van dietschen gedichte, Daer si dietsch in leeren moghe ; Van haren sweer, den hertoghe, Sindic haer daer bi beschreven; io Want en mach niet scoenres geven Van ridderscape groote dade.
Seite 200 - Beide stehen hinter der Badewanne. Eine dritte kniet davor und hält mit der Rechten den rechten Arm des Badenden und streichelt ihm mit der Linken die Schulter; auch in einfachem...
Seite 233 - ist ein Dichter im höchsten Sinne des Wortes: der mit allen leiblichen und geistigen Sinnen die schöne Gegenwart ergreift, zugleich entzückt darüber hinaus Nickend und wie im Spiegel das Ewige schauend, wo auch das Vergangene und Künftige gegenwärtig, das Ferne nah, und der Traum und die Dichtung wirklich ist; der im innigsten Minneliede sich und andere erfreut, in Warnung und Ermahnung ernst, im gerechten Zorne heftig und scharf, überall jedoch vor herzlicher Bruderliebe, gern Allen Alles...
Seite 122 - Minne, wis min böte alleine, sage der lieben diech von herzen minne: si ist die ich mit ganzen triuwen meine, swie si mir benimt so gar die sinne, si mac mir wol hohe fröide machen, wil ir roter munt mir lieplich lachen, seht, so muoz mir allez trüren swachen.
Seite 122 - Ja wol dem , der unminne z'allen stunden gerne vliuhet, den mak ere geren '); Minne wart nie bt den sünden vunden, si kan guoten man wol rehte leren. Genuoge liute sprechent so, daz unminne sünde si: minne ist aller sünden vii, seht, minne machet vrö. JL 1. Rümet den wek der minen lieben vrouwen, und lät mich ir vil reinen lib an sehen, Den möht...
Seite 121 - Wie sol man baz gesprochen von der minne? nie man lu\t niht als(ö) rehte guotes ; Swer der pfliget, der waltet guoter sinne, minne tuot dem man niht arges muotes. Swer der minne ist under tan, si lät in manige tugent sehen, 17 als ich die wtsen beere jehen, si leret siinde hin.
Seite 122 - Minne, wis min böte al eine, sage der lieben, die ich von herzen minne, Si ist, die ich mit ganzen triuwen meine, swie si mir benimt so gar die sinne. Si...

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